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Neue Solidarität
Nr. 5, 30. Januar 2025

Dies ist der Moment, in dem Ideen zählen

Bericht vom 86. Treffen der Internationalen Friedenskoalition

Zur Eröffnung der 86. wöchentlichen Sitzung der Internationalen Friedenskoalition (IPC) am 24. Januar sprach Helga Zepp-LaRouche über die Erleichterung auf der Welt über das Ende des „Alptraums der Regierung Biden-Blinken“ und über die dramatischen Veränderungen, die sich – trotz aller problematischen Aspekte - mit der neuen Trump-Regierung vollziehen. „Die Situation ist sehr vielversprechend, auch wenn noch viel schiefgehen kann.“

Trumps Anordnung, in zwei Wochen die Akten über den Mord an Präsident John F. Kennedy freizugeben, und in 45 Tagen die über die Morde an Robert Kennedy und Martin Luther King, sei eine „Bombe“. Wenn die Vertuschungen und Lügen der Warren-Kommission aufgedeckt werden, könne und müsse das auch den Nebel in den Köpfen der Menschen über die Verbrechen, die als Folge des Kennedy-Mordes möglich wurden, lichten.

Die Aufführung von Mozarts Requiem mit dem Chor des Schiller-Instituts 2014 in Boston zum 50. Jahrestag von Präsident Kennedys Totenmesse, wo auch Mitschnitte von Aussagen Kennedys zu Fragen der Entwicklung, Wissenschaft und Kultur eingespielt wurden, habe deutlich den Unterschied zwischen ihm und allen späteren Präsidenten gezeigt. Die Enthüllungen über diese Morde könnten den Weg dafür ebnen, daß Amerika zu seinen besseren Zeiten zurückzukehrt, mit technischem Fortschritt, industriellem Wachstum und Zusammenarbeit mit anderen souveränen Nationen. Robert Kennedy Junior, der Minister in Trumps Kabinett werden soll, enthülle in einem neuen Video die Rolle von Finanzspekulanten wie BlackRock bei den Kriegen und der wirtschaftlichen Plünderung, die der Militärisch-Industrielle Komplex vorantreibt.

Der „Oasenplan“ sei jetzt das einzige, was die Welt zusammenbringen kann, weil man damit nicht nur Südwestasien Frieden bringt, sondern auch der Welt eine Orientierung und Hoffnung auf eine Ära der Sicherheit und Entwicklung für alle Nationen gibt.

Oberst a.D. Richard Black, ehemaliger Leiter der Strafrechtsabteilung der US-Armee im Pentagon und ehemaliger Landessenator in Virginia, begrüßte das Potential, daß Kash Patel als FBI-Chef, Tulsi Gabbard als Geheimdienstdirektorin (DNI) und Pam Bondi als Justizministerin die kriminellen US-Geheimdienste säubern werden. Er sprach über die lange Geschichte der Korruption beim FBI und erwähnte einige wichtige Punkte in der neuen Broschüre der LaRouche-Organisation („Das Lügner-Büro“) zu dem Thema. Er beschrieb auch Gabbards und seine eigene Rolle bei der Aufdeckung der US-Finanzierung von Al-Kaida-Operationen gegen die Regierung Assad in Syrien. Er selbst hatte schon ein Jahr vor Gabbard als erster US-Politiker Assad besucht.

Graham Fuller, ehemaliger CIA-Beamter und Co-Vorsitzender des Nationalen Geheimdienstrates, lobte die BRICS-Gruppe als wichtigsten Teil der aufstrebenden Welt. Er forderte eine Erneuerung des Atomabkommens (JCPOA) mit dem Iran, das Trump während seiner ersten Amtszeit aufgekündigt hat. Ein solcher Schritt könne dazu beitragen, die USA und Rußland einander näher zu bringen, und es wäre eine wichtige Erweiterung des Oasenplans in den Iran und weiter nach Zentralasien hinein. Die große Frage sei nun, ob die USA die BRICS als Chance oder als Bedrohung betrachten werden. Fuller sprach auch Grönland an. Die Inuit in Kanada und Grönland seien eine der größten indigenen Bevölkerungsgruppen der Welt. Wenn man die Bedürfnisse dieser Bevölkerung nach wirtschaftlicher Entwicklung berücksichtigt und die reichen Ressourcen des Territoriums nutzt, könne das den Charakter des potentiellen Konflikts der Supermächte um die Arktis und die Nordostpassage verändern.

Alon-Lee Green, Leiter der Friedensorganisation „Standing Together“ in Israel und Palästina, wurde von Gerald Belsky vom Schiller-Institut interviewt. Green äußerte die Hoffnung, daß der Waffenstillstand im Gazastreifen hält – daß keine Bomben mehr fallen, die Menschen nach Hause zurückkehren („obwohl die meisten ihrer Häuser nicht mehr stehen“) und Geiseln und Gefangene freigelassen werden. Möglicherweise werde es aber nicht von Dauer sein, da der israelische Ministerpräsident Netanjahu jetzt bereits mit seinen Streitkräften das Westjordanland ins Visier nimmt. Green äußerte zunächst Vorbehalte gegen den Oasenplan und meinte, es müsse erst Frieden und Unabhängigkeit für die Palästinenser geben, damit wirtschaftliche Vorschläge nicht nur zur Ablenkung werden. Belsky hielt dagegen, ohne eine Entwicklungsperspektive werde der Friedensprozeß keinen Erfolg haben, man müsse die politischen und die wirtschaftlichen Aspekte gleichzeitig umsetzen. Green stimmte dem zu.

Zepp-LaRouche schloß sich der Diskussion an und erklärte, der Oasenplan werde nur funktionieren, wenn sich die globalen Parameter grundlegend verändern – aber diese Veränderung nehme nun tatsächlich Gestalt an. So habe der chinesische Ökonom und Professor Zhang Weiwei kürzlich auf einer Konferenz des Schiller-Instituts gesagt, China könne dieses riesige Wasser- und Energieprojekt bauen. Sie betonte, wir hätten nun eine seltene, entscheidende Gelegenheit, wo die Menschen aus festgefahrenen Denkmustern ausbrechen und große Entwicklungen herbeiführen können – so wie in der Renaissance mit dem Sprung vom Mittelalter in die Neuzeit. Um Gaza zu retten, brauche man sowohl einen Staat für das palästinensische Volk als auch den Entwicklungsprozeß, wie ihn der Oasenplan verkörpert.

Der ehemalige CIA-Offizier Larry Johnson, Mitbegründer der Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS), warnte, die CIA belüge Präsident Trump, indem sie die russischen Verluste in der Ukraine übertreibt und den Eindruck erweckt, daß Rußland den Krieg verliert. Er hoffe, daß Trump die Waffenverkäufe an die Ukraine beendet, was das Ende des Krieges bedeuten könnte. Trump habe eine Buchprüfung im Verteidigungsministerium angeordnet, die viel Korruption aufdecken werde.

Der ehemalige US-Kongreßkandidat José Vega von der LaRouche-Organisation fragte, ob Trumps Aussage, er wolle sich mit Wladimir Putin und mit Xi Jinping treffen, um u.a. über Atomwaffen zu sprechen, zu einer Einigung über die Abschaffung der Atomwaffen führen könnte. Zepp-LaRouche antwortete, Rüstungskontrolle funktioniere leider nicht und ohnehin seien alle früheren Vereinbarungen nicht mehr gültig. Statt dessen müsse man neue physikalische Prinzipien nutzen, um Atomwaffen überflüssig zu machen, so wie Lyndon LaRouche es mit seiner Strategischen Verteidigungsinitiative (SDI) in den 1980er Jahren vorgeschlagen hat. Die russische Hyperschallrakete Oreschnik zeige Durchbrüche in dieser Richtung. Wir müssen die Wissenschaftler der Welt zusammenbringen, um eine solche Alternative zu entwickeln, betonte sie.

Einige Teilnehmer stimmten mit bestimmten politischen Standpunkten verschiedener Redner nicht überein, was eine lebhafte Diskussion auslöste. Ein Kommentar war, wir bräuchten die Atomkraft nicht mehr, weil Solarenergie alles liefern kann, was die Welt braucht. Zepp-LaRouche forderte dazu auf, sich mit der Frage der „Energieflußdichte“ zu befassen und zu überlegen, was notwendig ist, um den massiv steigenden Energiebedarf einer wachsenden Menschheit zu decken. Eine andere Kritik gab es an der „Unterstützung für Donald Trump“, der doch zusammen mit anderen rechten Regierungen, u.a. in Israel, Teil einer „Konservativen Internationale“ sei. Die Belege dafür könne man im Internet finden. Zepp-LaRouche antwortete, man dürfe nicht alles glauben, was man im Internet liest und z.B. bei einer Googlesuche findet. Schon die Vorstellung an sich, daß Wissen aus „googeln“ bestehe, sei lächerlich.

Zum Abschluß der Veranstaltung betonte sie, wir seien in einer Zeit großer Veränderungen auf der Welt, und wir müßten alle zusammenarbeiten, um jedes Land davon zu überzeugen, sich auf das Beste seiner Kultur zu besinnen und mit diesen kulturellen Ausdrucksformen gemeinsam ein neues Paradigma für die Menschheit zu schaffen. Der Oasenplan für Südwestasien könnte einen entscheidenden Schritt in diese Richtung bilden. „In Momenten wie diesen zählen Ideen. Machen wir es wie Asien und werfen den kulturellen Müll über Bord.“

eir

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