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Defizite als Kapitalgewinne:
Wie man Investitionskapital für einen Aufschwung schafft

4. Die Biosphäre über einen langen Zeitraum

Von Lyndon LaRouche

Es folgt das 4. Kapitel aus der Schrift von Lyndon LaRouche, Defizite als Kapitalgewinne: Wie man Investitionskapital für einen Aufschwung schafft. (Die Nummern der Abbildungen entsprechen der Numerierung in der amerikanischen Broschüre.)

Einleitung
1. Die Grundlage eines staatlichen Kapitalhaushalts
2. Der Preis hat nichts zu sagen!
3. Das jetzt benötigte Sofortprogramm
4. Die Biosphäre über einen langen Zeitraum


4.1 Das neue Menschenbild
Wissenschaft contra Aberglaube


Die aus dem Wasser, der Atmosphäre und den fossilen Vorräten der Erde stammenden Mineralien, die wir zum menschlichen Verbrauch abbauen, sind relativ begrenzt, gemessen am eigentlich erforderlichen Verbrauch und der benötigten Qualität der uns zugänglichen Rohstoffquellen. Die benötigten Rohstoffe mißt man pro Kopf und km2 der Erdoberfläche und im Verhältnis zum wachsenden Bedarf pro Kopf und pro km2, da sich eine Gesellschaft entwickelt und die Bevölkerungszahl steigt. Ohne bestimmte Verbesserungen bei den derzeitigen politischen Gewohnheiten auf unserem Planeten wird die Rate des Verbrauchs der Vorräte der Biosphäre, die uns von vorausgehenden Generationen überlassen wurden, den laufenden Bedarf der Menschen überholen. Für uns kommt die Notwendigkeit hinzu, selbst solche Rohstoffe für die Biosphäre und die Noosphäre als ständige Erzeugnisse fortlaufender Produktion durch menschliche Arbeit zu schaffen.

Vor allem haben wir bereits den Punkt erreicht, an dem wir einen wachsenden Teil des Gesamtverbrauchs an Trinkwasser selbst erzeugen müssen, statt wie bisher auf die großenteils fossilen Vorräte an trinkbaren oder nahezu trinkbaren Wassers zurückzugreifen.13 Da fossile Lagerstätten ziemlich ausgeschöpft sind, müssen wir Wasservorräte schaffen, um das Verbrauchte zu ersetzen, etwa durch Entsalzungsanlagen, die mit großflächigen Hochtemperaturprozessen von Kernspaltung und Kernfusion arbeiten. Über das ganze Spektrum hinweg müssen wir uns der Herausforderung stellen, die chemischen Elemente und deren Isotope, die wir brauchen, selbst zu erzeugen, statt wie bisher lediglich die in der Biosphäre eingelagerten fossilen Vorräte abzubauen.

Während wir auf diese Weise Verantwortung für unseren ganzen Planeten übernehmen müssen, beginnen wir bereits darüber hinauszugehen und erkennen, daß wir die Fähigkeit entwickeln müssen, immer größere Teile unseres Sonnensystems zu nutzen, bis wir schließlich das gesamte Sonnensystem beherrschen. Wie schnell wir auf diesem Weg voranschreiten können, ist ungewiß; gegenwärtig können wir davon ausgehen, daß wir noch nicht zu wissen brauchen, wie schnell wir in dieser Richtung qualitative Durchbrüche im Bereich unseres Sonnensystems über unsere Erdengrenze hinaus machen müssen. Es genügt, wenn wir überhaupt "in die Gänge kommen", wie man sagt. Als erste Schritte müssen wir - beispielsweise um eine tödlichen Begegnung mit einem Asteroiden verhindern zu können - die physikalische Chemie der relativ nahe gelegenen Bereiche des Sonnensystems erkunden, um aus Begegnungen mit chemischen Systemen außerhalb der Erde Wissen einer weit umfassenderen physikalischen Chemie anzusammeln, die wir übrigens auch hier auf der Erde entwickeln können.

Das Vorhaben, den Mond und noch weiter entfernte Orte jenseits unseres unmittelbaren Planeten durch bemannte Landungen zu erkunden, das in den 20er Jahren in Deutschland begann, führte soweit, daß wir organisierte, wissenschaftsgetriebene Raumfahrtprogramme betreiben. Trotz aller Rückschläge seit der bemannten Mondlandung der USA hat sich der Impuls für eine entsprechende wissenschaftsgetriebene Erkundung unserer näheren Umgebung im Sonnensystem langsam vorwärtsbewegt, indem man sich unmittelbare und mittelfristige Ziele setzte.

Das Bedeutendste am Fortschritt derartiger Entwicklungsprogramme in der Raumfahrt ist die offensichtliche Tatsache, daß praktisch alle nur denkbaren Bereiche der Wissenschaft als erfolgreiches Nebenprodukt einer entsprechenden weltraumorientierten Entwicklung der Luft- und Raumfahrt vorangetrieben werden können. Am treffendsten könnte man sagen, dieser Pfad der wissenschaftlichen und verwandten Entwicklung des Menschen begann mit Johannes Keplers einzigartiger Entdeckung des Prinzips der allgemeinen Schwerkraft.

Nach unserem heutigen Wissensstand gab es einst eine einsame, sich schnell drehende Sonne ohne Planeten als Begleiter. Diese schöpferische Sonne erzeugte unser Sonnensystem. Die beste heutige Einschätzung der Entstehungsweise unseres Sonnensystems stimmt mit der Darstellung der Bauprinzipien des Planetensystems überein, die Kepler vor etwa vier Jahrhunderten gegeben hat. Wissenschaftliche Untersuchungen Anfang der 80er Jahre ergaben allerdings, daß die chemische Zusammensetzung der Planeten der Sonne (im Sinne von Mendelejews Periodensystem der Elemente aus der Zeit vor der Kernforschung) nur vorhanden sein kann, wenn eine Form polarisierter Kernfusion in unmittelbarer Nähe der Sonne stattfindet.

Das soll besagen, daß der Mensch unser Sonnensystem nur dann wirklich beherrschen kann, wenn er über Kräfte gebietet, die mit der polarisierten thermonuklearen Fusion vergleichbar sind. Diese Herausforderung bildet die heute erkennbare langfristige Grenze. Offensichtlich werden wir diese Fähigkeit nicht innerhalb der Lebenserwartung heute lebender Menschen erreichen, aber es ist die sichtbare Horizontlinie, in deren Richtung kommende Generationen sich schon heute auf den Weg machen müssen.

Die Bedeutung dieser Langzeitperspektive der Bestimmung des Menschen besteht für die jetzt lebenden und die unmittelbar nachfolgenden Generationen darin, daß sie uns vor eine Aufgabe stellt, die mit der Idee der Unsterblichkeit, wie sie ein heute lebender sterblicher Mensch verstehen kann, praktisch übereinstimmt. Diese Aufgabe vereint die heute lebenden Menschen entlang einer langen Linie viele hundert oder mehr Generationen in die ferne Zukunft unseres Sonnensystems und entlang eines noch weiteren Blicks in ein Universum jenseits davon - der Ausblick auf die Menschheit als unsterbliches Abbild und Diener eines mächtigen, zielstrebigen Schöpfers.

4.1 Das neue Menschenbild

Es gibt keine Menschenrassen. Jeder Phänotyp oder Genotyp der Menschheit besitzt im wesentlichen dieselbe Art kognitiven Potentials, unter der Bedingung, daß die fruchtbare Entfaltung dieses Potentials entsprechend gefördert wird. Was der Mensch mit dem Tier gemein hat, sind keine dem Menschen eigentümlichen Eigenschaften; etwas von einer höheren Seinsordnung, eine für den Menschen einzigartige Qualität, ist die Grundlage für die menschliche Identität und für die spezifisch menschliche Identität. Dieser Unterschied drückt sich in der Eigenschaft der Schöpferkraft aus, die mit der Entdeckung universeller Naturprinzipien verbunden ist, wie zum Beispiel die charakteristischen Entdeckungen der alten Pythagoräer und Platons. Indem sie am Anwenden und Hervorbringen solcher Entdeckungen teilnimmt, organisiert sich eine Gesellschaft in ihrem Handeln auf eine Weise, die mit dem wahren Unterschied zwischen Mensch und Tier, dem Unterschied zwischen Noosphäre und Biosphäre in Einklang steht. Wissenschaftliche Entdeckungen und ihre Anwendung sind nicht bloß Mittel zum Zweck; sie sind eine notwendige Eigenschaft des individuellen und sozialen Verhaltens des Menschen an und für sich, sogar um ihrer selbst willen.

Dieses Menschenbild brauchen wir, um das Volk zu bewegen, sich über den drohenden Morast des Untergangs, der unserer Nation heute droht, zu erheben. Dieses Menschenbild ist laut Wernadskijs Einsicht in die Noosphäre als Grundlage für eine angemessene Wirtschaftspolitik heutiger und zukünftiger Nationen unseres Planeten vorausgesetzt.

Seit der bösartige Kongreß für kulturelle Freiheit und seine Verbündeten vor allem bei den ab etwa 1945-50 geborenen jungen Menschen in Amerika und Europa einen kulturellen Wertewechsel auslöste, wurde die öffentliche Meinung in dieser Schicht zunehmend von einer "No-Future"-Einstellung beherrscht, und zwar besonders ausgeprägt bei denen, die heute zwischen 55 und 65 Jahre alt sind.

Dieser Faktor existentialistischer Orientierungslosigkeit, für dessen Ursachen der Einfluß des Kongresses für kulturelle Freiheit typisch ist, ist der eigentliche Grund für die tiefe Kluft zwischen der sog. "68er Generation" - der "Hier-und-Jetzt-Generation" - und der Generation junger Erwachsener, die heute 18-25 Jahre alt sind. Trotz aller Äußerungen religiösen Eifers zeichnet sich die "Hier-und-Jetzt-Generation" dadurch aus, daß sie keinen wirklichen Sinn für eine Zukunft jenseits ihres eigenen Ablebens besitzt. Das Resultat ist das Schauspiel einer Generation der jetzt 55-65jährigen, die ungeachtet aller möglichen religiösen Bekundungen aus ihren Reihen nicht wirklich glaubt, daß ihr Leben über den eigenen Tod hinaus einen Sinn hat. Die jüngere Generation der 18-25jährigen hingegen hat noch die Aussicht auf ein halbes Jahrhundert oder länger an persönlicher Lebenserwartung vor sich. Die angeblichen religiösen Glaubensbekundungen der älteren Generation sind ebenso zweifelhaft wie sie gelegentlich überschwenglich sind.

Diese weltanschauliche Kluft zwischen den Generationen - hervorgerufen durch den Einfluß sophistisch-existentialistischer Anschauungen, wofür die Unmoral des Kongresses für kulturelle Freiheit typisch ist - macht die moralische Dimension der tiefen existentiellen Kluft in den intellektuellen Anschauungen der Generationen heute deutlich. Angesichts der uns unmittelbar bedrohenden wirtschaftlich-finanziellen Katastrophe stehen wir vor der Herausforderung, das politischen Denken von der Einstellung der "Hier-und-Jetzt-Generation" wegzubringen zu einer Sicht, die dem nächsten halben Jahrhundert oder mehr unserer Weltzivilisation entspricht.

Die folgenden Gedanken sind bei der Lösung dieses Problem, der Meisterung dieser Herausforderung besonders sachdienlich.

Wissenschaft contra Aberglaube

Die Verderbtheit, die für die heutige kulturelle Dekadenz in Nord- und Südamerika und Westeuropa vor allem verantwortlich ist, taucht in der Form eines irrationalen Glaubens an Magie auf, beispielsweise bei den Kulten um "Harry Potter" und "Der Herr der Ringe". Diese Kulte haben ihre neueren Wurzeln in empiristischem Mystizismus, wie dem von Thomas Hobbes, John Locke, Bernard Mandeville, François Quesnay, David Hume, Adam Smith, Jeremy Bentham u.a.: der Glaube an ein magisches Prinzip, wie etwa das Dogma des "Freihandels", der angeblich den Gang der Ereignisse lenkt, sozusagen wie "kleine grüne Männchen" unter dem Fußboden des realen Universums - der Glaube, es käme auf magisches Weise ein ganz bestimmtes Resultat heraus, wenn wir einem Rezept folgen, wofür uns geheimnisvolle Kräfte mit Resultaten im Bereich unserer Erfahrung belohnen.

Populäre "Science Fiction"-Unterhaltung ist Teil dieser ansteckenden Ausbreitung wissenschaftsfeindlichen Aberglaubens an die implizit satanischen Kräfte der Magie. Sogar vieles von dem, was als "religiöser Fundamentalismus" daherkommt, etwa in Gestalt des vulgären Predigers Pat Robertson, ist Teil derselben pro-satanischen Verherrlichung geistvernebelnder, eingebildeter Zauberkräfte.

Wir leben innerhalb eines realen Universums und sind, wie in den Schlußversen der biblischen Schöpfungsgeschichte geschrieben steht, nach dem Bilde des Schöpfers als Mann und Frau geschaffen, Seine Vertreter bei der Beherrschung des Universums, in dem Er und wir leben. Und wie Albert Einstein zu recht betonte: Nichts existiert außerhalb dieses Universums, in welchem Er allgegenwärtig herrscht, demselben Universum, in dem wir leben.

In Wirklichkeit hat noch niemand bewiesen, daß es möglich wäre, daß Menschen eines Tages in ihrer fleischlichen Existenz unsterblich werden könnten. Aber im Gegensatz zu den Tieren können wir, jedenfalls unter gewissen Bedingungen, geistig unsterblich werden, wie es kein Exemplar irgendeiner Tierart könnte. Der Unterschied zwischen Mensch und Tier liegt dabei im Bereich von Ideen der Art, für das Entdecken eines universellen Naturgesetzes typisch ist oder eine streng klassische künstlerische Komposition, welche die Identität des Komponisten als lebendige Kraft in der Gesellschaft über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende fortsetzt. Und wie die Wirksamkeit entdeckter und angewandter universeller Naturprinzipien belegt, befindet sich unsere unsterbliche Seite tatsächlich innerhalb des Universums des Schöpfers und sicher nicht an irgendeinem Ort außerhalb oder darunter.

In unseren sterblichen Körpern an sich unterscheidet sich unsere Individualität nicht besonders von der unserer Haustiere. Aber wie wir zeigen können, wenn wir über Entdeckungen universeller Naturgesetze oder großer klassischer Kompositionen wie denen von Bach oder Beethoven nachdenken, die uns das Unsterbliche der menschlichen Individualität zeigen: Die wahre Existenz und damit die Bedeutung des menschlichen Individuums liegt nicht im Bereich der Biosphäre, sondern in dem, was sich für uns als Noosphäre äußert - dem Bereich von Entdeckungen universeller Naturprinzipien und großer klassischer Kunstwerke sowie politischer Entscheidungen und verwandter Unternehmungen, die dieselben Qualitäten des menschlichen Geistes ausdrücken wie wissenschaftliche und klassisch-künstlerische Entdeckungen.

Die Vorstellung, daß der Mensch sich den Tod vorstellen muß wie das Schließen und Versiegeln einer Tür, die sich nie wieder öffnen wird, ist eine grausame Torheit, die wir zur Kenntnis nehmen und zurückweisen müssen. Aber wer wiederholt einen originalen Entdeckungsvorgang in der Naturwissenschaft oder klassischen Kunst nachvollzogen hat, der sieht klarer als die meisten anderen, daß man dabei die Entdeckung eines Prinzips als lebendigen Vorgang, wie er im betreffenden ursprünglichen Entdecker ablief, in sich selbst wachruft. Bei wahrer Wissenschaft und großer klassischer Kunst ist es dann so, als wäre die Person eines lange verstorbenen Entdeckers in uns selbst wirksam und existent. Auf diese Weise bekommen wir ein Gespür für die jenseits liegende Zukunft.

Unter ganz normalen, geistig gesunden Leuten gibt es den Großvater, der auf ein Ergebnis handwerklicher Arbeit zeigt und zu dem Kind sagt: "Ich gehörte zu dem Team, das dies gebaut hat." Im Sinne einer fortgesetzten historischen Existenz lebender und verstorbener Personen bekommen wir einen mehr oder weniger direkten Zugang zu dem, was man "einen Hauch von Unsterblichkeit" genannt hat. Indem wir so zurückschauen und dann vorwärts in die Zukunft blicken, wo wir einmal begraben werden, wird eine ausreichend deutliche Vorahnung der Unsterblichkeit des einzelnen Menschen unserem Wissen zugänglich.

Deshalb gehören große wissenschaftliche Entdecker und klassische Künstler zu der Kategorie von Menschen, die nicht nur einen "Hauch" von menschlicher Unsterblichkeit haben, sondern eine wirksame Unsterblichkeit, die unmittelbar bedeutsam für die Handlungsweisen des wissenden heutigen Menschen ist. Das gilt genauso für den Patrioten, dessen Liebe zur künftigen Menschheit ihn in die Schlacht ruft. Es gibt eine Redensart, einen schwachen Versuch, eine solche Natur mit einfachen Worten zu erfassen: "Lobe den Herrn und gib mir die Munition!"

Die Herausforderung, die sich in solchen Betrachtungen verbirgt, ist in dem Gegenstand des Gefesselten Prometheus von Aischylos versinnbildlicht. Das zentrale Problem ist, daß Zeus Prometheus verdammt, weil der den sterblichen Menschen das Wissen um den Gebrauch des Feuers gewährt. Das Wesen des Menschenlebens besteht darin, die Fesseln der Tradition zu sprengen, so wie es auf dem Wege grundlegender wissenschaftlicher und klassisch-künstlerischer kultureller Fortschritte geschieht, um innerhalb der begrenzten Reichweite der sterblichen Existenz des menschlichen Individuums ein starkes Gefühl für die Vergangenheit wie die Zukunft zu finden. Dieses besondere Gefühl persönlicher Unsterblichkeit, jenseits der Reichweite des Todes des von uns bewohnten Tierkörpers, bildet die Grundlage wahrer menschlicher Moral. Diese Wahrnehmung des eigenen Ichs, seiner eigenen wirksamen Existenz im Universum jenseits der Grenzen unseres individuellen Lebens und Todes - das ist die einzige Grundlage wahrer Moral, die einzige Grundlage, sich als wahrhafter Bürger zu fühlen. Und dieses Gefühl müssen wir nun in unseren Mitmenschen erwecken, wenn wir die furchtbare Bedrohung, die durch die jüngsten Irrtümer über unsere und andere Nationen hereingebrochen ist, überwinden wollen.

Nur wenn wir unsere persönliche Verantwortung für das Schicksal der Menschheit in den Generationen nach uns begreifen, werden wir den höheren Sinn unserer persönlichen Identität gefunden haben. Hierin liegt das, was Gottfried Leibniz als das "Streben nach Glückseligkeit" definierte, die Idee des Gemeinwohls für gegenwärtige und kommende Generationen und die Verwirklichung des Guten, das diejenigen beitrugen, die vor uns lebten. Und das ist der Kerngedanke der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776.

Unsere Hoffnung liegt heute in der Verpflichtung gegenüber dem großartigen und gewaltigen Werk, das nicht nur unser Land und nicht bloß diesen Planeten, sondern das uns unmittelbar umgebende Universum zu einem besseren Ort für kommende Generationen machen wird.


Anmerkung

13. Auf dieses Problem wurde ich 1982 aufmerksam, als es darum ging, ob man statt "erneuerbarer" Rohstoffe möglicherweise fossile Wasservorkommen benutzen sollte, um neue agro-industrielle Städte in Ägypten zu bewässern. Die Wüsten Nordafrikas und Südostasiens zum Blühen zu bringen, ist eines der wichtigsten Ziele, die man sich in nächster Zeit setzen sollte.

 

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