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Neue Solidarität
Nr. 23, 4. Juni 2020

Die Notwendigkeit einer klassischen Renaissance

Wir dokumentieren in dieser Ausgabe die Beiträge des dritten Abschnitts der Internetkonferenz des Schiller-Instituts am 26. April.

Helga Zepp-LaRouche erörterte in ihrem Vortrag Friedrich Schillers großartiges Menschenbild, bei dem das Erreichen unserer wahren Identität als schöpferische Wesen im Mittelpunkt steht. Anhand von Ausschnitten aus Schillers ästhetischen Schriften zeigte sie auf, warum ein Künstler moralisch auf dem höchsten Niveau stehen muß, denn der eigentliche Zweck der klassischen Kunst besteht darin, die individuellen Ziele des einzelnen mit den höheren Zielen der Menschheit in Einklang zu bringen.

In einem eindrucksvollen Videoclip aus einer Rede bei einem Konzert an der Washingtoner Howard University in den 90er Jahren sprach Lyndon LaRouche über die notwendige Verbindung zwischen der klassischen Wissenschaft und der klassischen Kunst und betonte, alle Kunst sei verstehbar, und sie sei universell.

Professor emeritus Willis Patterson aus Michigan widmete seinen Vortrag dem Thema „Die Präsenz des klassischen Prinzips in der Volksmusik“ und sprach über die veredelnde Wirkung von Volksliedern und Spirituals auf die Seele als Quelle des Trostes – und die einleuchtende Tatsache, daß schöne Musik sinnvoller ist als immer neue Kriege.

Ein begeistertes Grußwort an die Konferenz kam vom Dirigenten und Tenor Gregory Hopkins aus New York, der seit vielen Jahren mit dem Schiller-Institut zusammenarbeitet.

„Die physische Kraft der klassischen Poesie und Musik“ war das Thema des Vortrags von John Sigerson, dem Musikalischen Direktor des Schiller-Instituts. Er polemisierte gegen die Vorstellung, klassische Musik sei in ihren Auswirkungen auf die physische Welt um uns herum nur eine „Stilfrage“, aber kein physikalisches Prinzip.

Teng Jimeng, Professor für Amerikastudien an der Beijing Foreign Studies University, gab mit einem Video aus Peking einen Einblick in die klassische Tradition in China.

Diane Sare und Leah DeGruchy vom Schiller-Institut sprachen über den „Verwendung des Chors in der Politik“, wobei sie Beispiele aus Shakespeares Kaufmann von Venedig sowie Beethovens Missa Solemnis und Bachs Passionen anführten.