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Die folgende Stellungnahme wurde Anfang Mai von der Internationalen LaRouche-Jugendbewegung in Mexiko veröffentlicht, als die mexikanische Nation von den Auswirkungen des A/H1N1-Grippevirus ins Wanken gebracht wurde.
Im Jahre 1982 konnte Mexiko sich noch selbst mit Nahrungsmitteln versorgen. Der tägliche Mindestlohn hatte damals, in Nahrungsmitteln ausgedrückt, einen Gegenwert von 8,2 kg an Eiern oder 23 Liter Milch oder 33 Kilo Tortillas oder 364 Laib Brot. Es hatten 85 % der Bevölkerung Zugang zu medizinischer Versorgung, die von den staatlichen Gesundheitseinrichtungen bereitgestellt wurde. 70 % der Bevölkerung hatten Zugang zu Trinkwasser. In einem Zeitraum, der kürzer war als eine Regierungsperiode von sechs Jahren, wurde die Zahl der U-Bahn-Linien verdoppelt und der gesamte Bestand öffentlichen Busse nicht nur erneuert, sondern auch um 65% vergrößert. Es wurden 9,6 GW elektrischer Leistung produziert, doppelt soviel wie zehn Jahre zuvor. Es wurden 14 Mio. t Erdölprodukte in 23 petrochemischen Fabriken hergestellt, Es gab 21 Stützpunkte, 58 Förderstationen auf dem Meer und den Chemiekomplex La Cangrejera, zu jener Zeit der Größte weltweit. Das Investitionsvolumen von PEMEX in die Öl- und petrochemische Produktion umfaßte 27 Mrd. $ für den Zeitraum von 1977-81, fast dreimal soviel wie der Betrag, der innerhalb von zehn Jahren für die Entwicklung der amerikanischen Weltraumfähre Columbia ausgegeben wurde. In Bezug auf die Produktion von Öl und die Menge an Reserven stieg Mexiko von Platz 18 auf den vierten Platz in der Welt. Trotz der weltweiten Finanzkrise zu der Zeit belegte Mexiko mit seinem Bruttosozialprodukt den fünften Platz in der Welt. Es wurden zwar nicht alle Probleme auf einmal gelöst, doch Mexiko hatte den richtigen Weg gewählt, um zu einer Industrienation zu werden.
Das Rezept der internationalen Finanzkartelle für Mexiko war aber ein anderes. Mexiko sollte angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise durch das GATT-Abkommen1 zum Freihandel übergehen, um die multinationalen Konzerne dadurch zu retten, daß es begann, mit seinem durch die Ölwirtschaft erarbeiteten Gewinne deren Produkte zu kaufen - ein Rezept, das geeignet war, Mexikos entstehende Binnenwirtschaft zu Fall zu bringen. Mexiko weigerte sich, dieses Rezept zu akzeptieren. Denn seine Politik war es, ein vergängliches Gut wie Öl in eine permanente Quelle von Beschäftigung und Produktion zu verwandeln, um damit das Land zu industrialisieren. Damit sollten die eigenen Naturschätze verarbeitet und Technologien wie die Kernenergie gefördert werden. Das Energie-Konzept von Präsident Lopez Portillo sah sogar den Bau von 20 neuen Kernkraftwerken vor.
Mexiko wies also das Rezept des Finanzimperiums ab, doch dieses gab nicht auf. Und der erste Tag der Präsidentschaft von Miguel de la Madrid markierte den Wendepunkt: die Auslieferung der Nation an die Finanzgeier. Und der wirtschaftliche Grippevirus begann sich zu vermehren, als de la Madrid sich dafür entschied, auf das Vermächtnis von Lopez Portillo zu spucken.
Was bedeutet eigentlich die Idee, zwei Drittel der Weltbevölkerung zu beseitigen? Wie darüber entscheiden, wer leben darf, wer sterben muß? Warum hatte Zeus den Prometheus zu ewiger Qual verurteilt, nachdem er den Menschen das Feuer gebracht hatte? Was macht den Menschen so einzigartig, daß nur er mit Feuer umgehen kann?2 Genauso, wie Zeus Prometheus bestrafte, so tat es die Finanzwelt mit Lopez Portillo und Mexiko.
Mit Wirkung vom 1. Dezember 1982 übernahm die Finanzpolitik des britischen Imperiums die Zügel in Mexiko, beseitigte alle Errungenschaften und brachte das Land ins Fahrwasser des Freihandels. Sehr schnell wurden die Rezepte von IWF und Weltbank angewandt: das GATT-Abkommen wurde unterzeichnet, und die Banken sowie über tausend staatseigene Betriebe wurden privatisiert. Am Ende wurde der NAFTA-Vertrag abgeschlossen, der Mexikos die Möglichkeit nahm, sich selbst mit Nahrungsmitteln zu versorgen. All dies ließ Mexiko nur noch die Möglichkeit, Billigarbeit zu leisten und Bodenschätze zu exportieren. Die Vorstellung, Öl zum Aufbau der eigenen Industrie zu nutzen, eigene Maschinenparks aufzubauen, Kernenergie zu nutzen - all das war dahin. Kurz gesagt: Uns wurde verboten, das Feuer zu benutzen.
Was mit Mexiko geschah, geschah mit der ganzen Welt. Heute sind wir in einer weltweiten Krise der Auflösung des Weltfinanzsystems, genau wie es der amerikanische Politiker Lyndon LaRouche vorhergesagt hat. Er war es übrigens, der 1980 in enger Zusammenarbeit mit Lopez Portillo versuchte, Mexiko gegen die Angriffe der internationalen Finanzpiraten zu verteidigen und eine neue, gerechte Weltwirtschaftsordnung aufzubauen, was er in dem Programm Operation Juarez im Detail beschrieb.
Die Ideologie, diese Zerstörung zu akzeptieren, wurde vom Imperium bereits durch den Aufbau der Gegenkultur - bekannt als „Hippiebewegung“ - von 1968 gesät. Diese Bewegung kultivierte bewußt oder unbewußt den Haß auf Industrieaufbau, Wissenschaft, entwickelte Landwirtschaft und Kernkraft. Es kam ein als „Freiheit“ und Irrationalität verkleideter Faschismus auf.3 Freiheit verwechselte man damit, Pot/Haschisch zu rauchen und Sex zu haben mit Mutter ... Natur. Mit anderen Worten: man flößte Haß auf den Fortschritt und die Idee der Entwicklung eines souveränen und modernen Nationalstaates ein.
Diese Irrationalität brütete solch heimtückische Hybride wie Al Gore, Mario Molina, Ernesto Zedillo und andere 68er aus dem Stall von George Soros aus.
Die Ideologie war aber nicht nur dazu gedacht, den Menschen Widerstand gegen den Fortschritt einzuimpfen, sondern auch, ihnen die elenden Umstände schmackhaft zu machen, die durch die Globalisierung entstehen, und außerdem, ihnen weiszumachen, der Mensch sei eine Plage, von der man die Welt von Zeit zu Zeit befreien müsse.
Diesen Glauben nennt man heute Umweltschutz, und er ist ebenfalls ein Geschöpf des britischen Imperiums, was man am Beispiel von Prinz Philipp, dem Ehemann der Queen, sehen kann.4 Er gründete den World Wildlife Fund (WWF) und sagt im Vorwort seiner Autobiographie mit dem Titel Wenn ich ein Tier wäre: „Für den Fall daß ich wiedergeboren würde, möchte ich als tödlicher Virus zurückkommen, um meinen Beitrag gegen die Überbevölkerung zu leisten.“
Und der menschenverachtende Nobelpreisträger Lord Bertrand Russel schreibt in seinem Buch „Der Einfluß von Wissenschaft auf die Gesellschaft“: „Gegenwärtig wächst die Weltbevölkerung an... Kriege hatten bisher keine große Auswirkung auf diesen Anstieg... Ich mache mir auch nicht vor, daß Geburtenkontrolle der einzige Weg ist, diesen Anstieg aufzuhalten. Es gibt andere... Kriege waren in diesem Zusammenhang sehr enttäuschend, vielleicht wird sich bakteriologische Kriegsführung als effektiver erweisen. Wenn man dem Schwarzen Tod jeweils einmal pro Generation weltweit zum Ausbruch verhelfen könnte, so könnten die Überlebenden sich wieder frei vermehren, ohne die Welt zu sehr zu füllen... Die Umstände mögen ein wenig ungemütlich sein, aber was soll´s? Wirklich groß denkende Menschen sind unabhängig von glücklichen Umständen, vor allem von anderen Leuten.“
Glauben Sie bloß nicht dem Mythos von der Überbevölkerung. Er ist nur die andere Seite der Globalisierung: die Idee der „Weltregierung“, welche die Zahl der verdummten und betäubten Menschen brutal auf zwei Milliarden begrenzt, die nie diese Anzahl überschreiten, also praktisch die Bevölkerung des heutigen China (1,4 Milliarden) - und das alles im Dienste der Finanzoligarchie.
Die durch die Globalisierung geschaffenen wirtschaftlichen Bedingungen haben wahrhaftig die Wirkung, die Voraussetzungen für den Ausbruch einer weltweiten Pandemie zu schaffen. Vielleicht wurde der Grippevirus H1N1 aber auch synthetisch in einem Labor geschaffen? Wer kann das schon sagen? Fest steht, daß die Möglichkeiten für so etwas bestehen, man denke nur an LSD, das ebenfalls von den Briten geschaffen wurde. Die Absicht ist auf jeden Fall da, wie man an den Erklärungen des Prinzen Philip im Vorwort seiner Autobiographie sieht. Ob der Virus absichtlich verbreitet wurde oder nicht, wissen wir nicht, aber was wir wissen, ist, daß er genau das bewirkt, was diese Leute mit ihrer Politik bezwecken. 5
Wir müssen jetzt handeln, um eine Pandemie zu verhindern. Wir nehmen das Schlimmste an, doch wir müssen das Gemeinwohl verteidigen und dürfen nicht einfach zuschauen und glauben, das würde sich alles von selbst regeln. Die Notmaßnahmen, die das Land jetzt in Gang gesetzt hat, reichen dafür aber bei weitem nicht aus, sondern wir brauchen eine energische Politik zum Wiederaufbau der produktiven Kapazitäten des Landes.
Der Wasserplan für den Nord-Westen (PLHINO)6 ist für Mexiko tatsächlich eines jener dringend benötigten Projekte, um die rückständige Politik der Umweltschützer und Globalisierungsvertreter hinter uns zu lassen und die besten Zeiten Mexikos zurückzubringen - wie unter José López Portillo. PLHINO ist der beste Beitrag, den Mexiko zum Aufbau einer neuen internationalen Wirtschaftsordnung leisten kann. Die mehr als 600 km Aufbau an Infrastruktur durch ganz Nayarit, Sinaloa und Sonora sind außerdem die Speerspitze für ein nationales Wirtschaftsaufbauprogramm. Nur wenn wir diesen Weg einschlagen, können wir auch wieder unsere Bevölkerung von 100 Millionen Menschen selbst mit Nahrungsmitteln versorgen und für 7 Millionen Mexikaner Arbeitsplätze schaffen.
PLHINO bedeutet aber nicht nur Arbeit und Brot, sondern er schafft die notwendige Basis für das Wachstum der Zivilisation, nämlich durch Volksgesundheit, Bildung, Städtebau, Trinkwasser, Elektrifizierung, Kommunikationssystemen, Transportwesen usw. Mit anderen Worten: die Schaffung menschlicher Lebensbedingungen für die jetzige und die kommenden Generationen.
Alle diese Punkte sind Bestandteil des Kampfes von LaRouche und seiner Bewegung für ein neues System produktiver Kreditschöpfung zu niedrigen Zinssätzen für große Infrastrukturprogramme, wie es ursprünglich in Franklin D. Roosevelts Bretton-Woods-System vorgesehen war. Denn mit jedem Tag wird der Zusammenbruch des jetzigen Finanzsystems offensichtlicher, und ebenso, daß es für dieses System keine Rettung gibt. Und mit jedem neuen „Rettungsplan“, für die Banken wird der Bankrott nur noch deutlicher. Wir brauchen eine Allianz zwischen Rußland, China, Indien und den USA, zu der alle Länder der Welt Zugang haben, um dieses neue Wirtschaftsprogramm zu festigen und den kommenden Generationen eine Zukunft zu sichern.
Wenn Sie Leute davon abhalten wollen, in Panik zu verfallen oder einfach die Krise zu leugnen, müssen Sie ihnen zeigen, daß die Lage bereits schlimmer ist, als sie es denken. Es geht jetzt nicht um eine neue Grippe-Story oder ein neues Virus, sondern um den wirtschaftlichen Kollaps des gesamten Systems.
Gerade jetzt wollen die britischen Imperialisten und ihre Lakaien wie George Soros die Legalisierung von Drogen durchsetzen, wissen sie doch ganz genau, daß dies den Drogenkonsum massiv erhöhen wird. Es gibt aber in der Tat keinen besseren Weg, das Immunsystem des menschlichen Körpers zu schwächen, als ihn mit Rauschgift vollzupumpen, d.h. die Gefahr einer Pandemie wird um so größer, je mehr man den Rauschgiftkonsum verbreitet und erhöht. Das ist genauso, als wenn man Benzin ins Feuer schüttet. Unter den jetzigen Umständen der Gefahr einer weltweiten Pandemie kann nur ein Idiot oder ein Feigling für die Legalisierung von Drogen eintreten, egal aus welchen Gründen - sei es, um angeblich die Kriminalität zu beenden oder rein privaten Drogenkonsum zu ermöglichen.
Wir müssen endlich die Globalisierung für bankrott erklären und eine neue Wirtschaftsordnung der Zusammenarbeit souveräner Nationen schaffen!
Der Mensch ist kein Tier, das eine Politik akzeptiert, die ihn zu Vieh degradiert. Die Ressourcen mögen begrenzt sein, doch wir haben das Ideenpotential, immer neue Formen zum Gebrauch von Feuer zu erfinden. Laßt uns die Kernenergie als den Motor benutzen, der die Entwicklung in Gang setzt, die uns bisher verboten war. Laßt uns zu der Idee des Prometheus zurückkehren und der Menschheit das Feuer bringen!
Fußnoten
1. GATT heißt “General Agreement on Tariffs and Trade” (der Vorläufer der Welthandelsorganisation WTO).
2. Lesen Sie die dazu die Tragödie des Aischylos: Der gefesselte Prometheus.
3. Das nennt man üblicherweise Sophismus, was eigentlich soviel bedeutet wie absoluter Schwachsinn.
4. Oder wie es LaRouche in seinem Internetforum vom 28. April 2009 ausdrückte, die britische Queen sei eine weibliche Version von Satan.
6. Schauen Sie sich dazu folgendes Video an: http://espanol.larouchepac.com/media/2009/01/24/nawapa-plhino-elfuturo-de-las-americas.html