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Aus der Neuen Solidarität Nr. 42/2007 |
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In seinem Internetforum am 10. Oktober rief Lyndon LaRouche den US-Kongreß auf, sich nicht länger von den Vertretern des britischen Empire einschüchtern zu lassen und zu den Prinzipien der amerikanischen Verfassung zurückzukehren. Dann könne die Welt wiederaufgebaut werden.
„Wie kann man die amerikanische Republik vor dem britischen Empire retten?“ Diese Frage stand im Mittelpunkt des jüngsten Internetforums, das Lyndon LaRouche am 10. Oktober in Washington veranstaltete. Gleich zu Beginn seines Vortrags vor rund 80 Gästen, darunter Vertreter mehrerer Botschaften, machte LaRouche deutlich, womit man es zu tun habe:
„Anfang Januar 2001, noch vor der Amtseinführung von George W. Bush als Präsident, warnte ich, daß die US-Wirtschaft scheitern würde, daß Bushs Politik scheitern würde, daß wir uns auf dem Weg in einen Absturz befänden - was auch geschehen ist. Und daß wir fürchten müßten, daß jemand aus der Regierung heraus im Verlauf des Jahres einen Terroranschlag in Gang setzen würde, der das Land so unter Schock setzt, daß es sich unterwirft.
Im Sommer jenes Jahres 2001 war die Rezession voll im Gang. Der Kollaps war im Gang, und die politischen Systeme wurden durch diesen Kollaps erschüttert. Und dann, an jenem berühmten 11. September, setzte jemand, mit Kooperation aus den höchsten Ebenen der Macht in den Vereinigten Staaten, einen Anschlag in Gang. Dies geschah mit Komplizenschaft des britischen Empire. Es geschah mit Komplizenschaft von Elementen in Saudi-Arabien, wie die Beweise deutlich zeigen. Das war ein Terroranschlag gegen die Vereinigten Staaten, verübt mit Komplizenschaft von Leuten auf einer sehr hohen Ebene innerhalb der Vereinigten Staaten, der von Leuten auf einer sehr hohen Ebene innerhalb der Vereinigten Staaten vertuscht wurde.“
Durch einen derartigen Anschlag sei Hitler vom Reichskanzler zum Diktator gemacht worden, und dies sei er bis zu seinem Tod geblieben. Und wegen des 11. Septembers fürchte heute jeder Vizepräsident Cheney, so wie sich die Deutschen wegen des Reichstagsbrandes fürchteten, wovon sie sich nicht befreien konnten, bis Hitler tot war. „Und derzeit sieht man in der Politik den Schatten dieses Problems... Der Präsidentschaftswahlkampf, die Wahlkämpfe auf Bundesebene sind ein schlechter Witz!“
So sei die Zusammenarbeit mit führenden Demokraten nach der Wahl 2004 und der erfolgreichen Mobilisierung zur Verteidigung des Rentensystems im Frühjahr 2005 von Felix Rohatyn gestoppt worden, „einem Partner von George Shultz in der sog. ,Revolution im Militärwesen’. Diese Revolution des Militärwesens ist das, was man bei Blackwater sieht und am Blackwater-Skandal, der jetzt in den Zeitungen ist. Dies war die Politik von Cheney, als er Verteidigungsminister war - die regulären Streitkräfte der Vereinigten Staaten zu eliminieren, außer der Luftwaffe, die eine besondere Funktion hat, und vielleicht der Marine..., um die sog. ,Revolution im Militärwesen’ durchzuführen.
Diese Politik gibt es schon sehr lange. Unter Hitler war das die Politik mit der SS: die regulären Truppen abzuschaffen und statt dessen die SS einzuführen. Die Internationale Waffen-SS trat niemals richtig in Funktion, das war eine Frage des Zeitpunktes, aber die Absicht blieb.“ Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sei daran gearbeitet worden, eine Cäsarische Weltdiktatur, eine anglo-amerikanische Weltdiktatur zu errichten, in der die Welt mit privaten bzw. privatisierten Armeen regiert wird. „Das war das besondere Projekt von George Shultz, dem Paten der Regierung Bush-Cheney, der auch in dieser Revolution des Militärwesens hinter Felix Rohatyn steht.“
2005 versuchte LaRouche, die Automobilindustrie vor der Auflösung zu retten, die seitdem stattgefunden hat. Er schlug damals vor, die mit ihr verbundenen wertvollen Kapazitäten und Arbeitskräfte zu erhalten und zur Reparatur der Infrastruktur zu nutzen. Aber dann sei Rohatyn, mit Shultz im Hintergrund, eingeschritten, und man habe entschieden, die Automobilindustrie kaputtgehen zu lassen. „Diese Entscheidung fiel auf der höchsten Ebene der Demokratischen Partei und der Republikanischen Partei.“
Nun würden die letzten Reste der Autoindustrie zerstört, und mit ihr das ganze Land: „Der Staat Michigan ist ein Niemandsland. Der Staat Ohio ist praktisch ein Niemandsland. Überall in den Vereinigten Staaten herrscht Hoffnungslosigkeit wegen dieser Politik.“
Gleichzeitig laufe die Kriegspolitik weiter. „Es ist immer noch die Absicht, diesen Krieg auszuweiten, in den Iran und darüber hinaus. Dahinter stehen die gleichen Kreise - Cheneys Freunde in London bei BAE und die saudischen Komplizen von BAE -, die uns den 11. September beschert haben. Und viele Leute in den USA wissen das, viele hochgestellte Leute. Aber sie haben Angst, es auszusprechen. Ich spreche es aus. Viele hochgestellte Leute haben privat darüber gesprochen. Und ich sage es jetzt. Wenn wir nicht die Erpressung stoppen, diese Furcht des 11. September, diese Furcht, daß etwas Schreckliches geschehen wird, wenn wir uns gegen Cheney und seine Unterstützer in London nicht stellen - wenn wir das nicht aufgeben, dann haben wir keine Nation mehr.“ Dieses Verhalten sei schuld daran, daß das Ansehen des Kongresses inzwischen genauso tief gefallen ist wie das von Vizepräsident Cheney.
Dann kam LaRouche auf den Finanzkrach zu sprechen. Das gegenwärtige Finanzsystem sei nicht zu retten - auch wenn man den Zeitpunkt des Zusammenbruchs nicht genau vorhersagen könne, weil auf der Ebene entscheidender Personen, mächtiger Institutionen etc. der Faktor des menschlichen Willens mit ins Spiel komme, „Aber die Regeln, die eine Gesellschaft übernommen hat, die wie universelle Naturprinzipien wirken, diese Regeln bleiben, wenigstens solange, bis sie abgelöst werden. Sie bestimmen darüber, was in dieser Gesellschaft geschehen wird. Innerhalb dieser Regeln haben die Individuen eine Wahl, sie können Entscheidungen treffen. Institutionen haben die Wahl und können Entscheidungen treffen. Man kann beeinflussen, wie sich die Konsequenzen entwickeln. Man kann den Zeitpunkt der Ereignisse durch den menschlichen Willen ändern.“ Aber die charakteristische Richtung, die in den Regeln dieses Systems enthalten ist, lasse sich nicht ändern. „Man kann innerhalb der Regeln dieses Systems nichts tun, um seinen Kollaps zu verhindern. Man kann das Datum ändern, an dem der Kollaps offiziell erfolgt. Aber die Unausweichlichkeit des Kollapses ist in das System eingebaut, und zwar in kurzer Zeit. Aber man kann das System ändern.“
Solange die Vereinigten Staaten versuchten, sich an die Regeln des alten Weltwährungssystems zu halten, seien sie zum Untergang verurteilt. Aber nach der amerikanischen Verfassung könnten die Vereinigten Staaten das schlagartig ändern. „Genau das ist das entscheidende an meinem Gesetzesvorschlag [zum Schutz der Eigenheimbesitzer und Banken], der jetzt dem Kongreß vorliegt. Man kann dieses System nicht reformieren. Man kann es nicht verbessern, es kann nicht funktionieren. Es gibt in diesem System keinen Weg, der globalen Katastrophe zu entkommen. Keinen!“
Aber nach der amerikanischen Verfassung könne die Bundesregierung handeln, um eine Brandmauer zu errichten, um beispielsweise die Hypotheken und die regulären Banken zu schützen. „Mit anderen Worten, man unterzieht das System einem Konkursverfahren unter der Autorität der Bundesregierung. Das bedeutet, daß kein Haushalt auf die Straße geworfen wird. Wir werden das später aussortieren. Keine Bank wird geschlossen, jedenfalls keine reguläre Bank. Sie sind durch das Konkursrecht geschützt.“ Aber die Wettschulden der Spekulanten werde man nicht schützen und nicht bezahlen.
Man könne also mit der Autorität der Regierung ein neues System schaffen. Dies bedeute, daß man zu den Prinzipien der Verfassung zurückkehren müsse, wie dies Franklin Roosevelt zusammen mit Harry Hopkins und anderen getan habe.
Dazu brauche man Führungsstärke. Was das bedeute, könne jeder verstehen. In der Regel seien die Leute auf Landesebene, in den Landtagen und ähnlichen Institutionen, vernünftig, aber die Leute im Kongreß seien verrückt. „Das bedeutet nicht, daß sie alle wahnsinnig sind, aber sie werden eingeschüchtert durch Harry Reid, durch Pelosi, usw. Und deshalb sabotieren sie alles, was den internationalen Finanziers der Londoner City nicht gefällt.“
Die Londoner City sei heute das Zentrum der Weltwirtschaft. Die britische Monarchie sein eine Institution dieses Systems, aber sie beherrsche es nicht. Die Macht über das System habe ein Netz privater Finanzinteressen venezianischen Stils, das Regierungen zwinge, als ihr Werkzeug die Gesellschaft ihrem Willen zu unterwerfen. „Das ist ein Empire. Das war das Empire, das mittelalterliche Reich der Kreuzfahrer und Venedigs, der Wucherer. Das war das britische Empire seit Februar 1763, als wir in dieser Frage mit den Briten brachen.“
Man müsse das Prinzip des souveränen Nationalstaats wiederherstellen, den souveränen Nationalstaat als höchste Autorität auf diesem Planeten, vor allem in Amerika selbst: „Wir sagen, wir unterziehen dieses System einer Konkurs-Reorganisation. Unser Ziel ist es, die Wirtschaft, die Gesellschaft am Laufen zu halten, ohne zu straucheln. Niemand wird aus seinem Eigenheim geworfen. Keine reguläre Bank wird geschlossen. Wir ergreifen ähnliche Maßnahmen, um sicherzustellen, daß das, was gut ist, fortgesetzt wird! Und wir werden darauf aufbauen, um Neues einzuführen, was uns wieder auf den Weg in den Aufschwung bringt... Wir werden das Volk und die Nation der Vereinigten Staaten schützen. Wir werden andere Nationen ermutigen, zusammen mit uns das gleiche zu tun. Wir werden das britische Empire stillegen, das, wie ich beschrieben habe, die Quelle des 11. September war. Wir werden es stillegen.“
Als Beispiel für eine solche Zusammenarbeit zwischen den Nationen nannte LaRouche Israel. „Jeder vernünftige Israeli will Frieden. Sie erkennen, daß Israel keine Zukunft hat, wenn das gegenwärtige System fortgesetzt wird. Jeder vernünftige Israeli weiß, daß es einen dauerhaften Frieden zwischen Palästinensern und Israel geben muß. Er muß geschaffen werden. Das hat der gegenwärtige Präsident Israels gesagt. Ich kenne ihn recht gut, und ich glaube ihm. Das war schon lange seine Idee... und die Idee der Zweistaatenlösung für den Nahen Osten, Palästinenser und Israelis, beide mit ihrer Hauptstadt in Jerusalem.“
Dazu brauche man Syrien, das bereit sei, ein Friedensabkommen mit Israel zu schließen. Man könne zu einer Vereinbarung kommen und so die letzte ungesicherte Grenze Israels schließen.
Dann brauche man Kernkraft, denn das große Problem der Region sei Trinkwasser, und das könne man durch mit Kernkraft betriebene Entsalzungsanlagen erhalten. So könne man ein Gebiet, das aufgrund der Wasserkrise und anderer Ursachen Not leide, völlig verwandeln. Wenn man Frieden zwischen den Völkern schaffe und diesen Frieden auf die Verpflichtung gründe, dieses Projekt zu verwirklichen, dann könne man die Region stabilisieren.
LaRouche schloß seine Rede: „Mit dieser Aussicht vor Augen können wir in aller Welt schnell voranschreiten. Wir können anfangen, die Dinge in Ordnung zu bringen und die Welt so wiederaufzubauen, wie es Präsident Roosevelts Absicht war, bevor er starb. Die Idee, nach diesem Krieg die Vereinten Nationen zu gründen, die Idee, den Kolonialismus sofort und systematisch abzuschaffen - das waren Roosevelts Absichten. Die Regierung Truman hat das auf den Kopf gestellt und sich den Briten angeschlossen.
Aber heute muß die gleiche Art zu denken angewendet werden: Wenn wir uns entscheiden, die Wirtschaft gegen einen nun unmittelbaren, praktisch unausweichlichen Kollaps, die Desintegration unserer Wirtschaft und unserer Republik zu verteidigen - wenn wir uns dazu entscheiden, und dazu die Methoden anwenden, die ich angedeutet habe, dann können wir die Welt ändern. Das wird die Macht des britischen Empire brechen, des Empires, das uns den 11. September beschert hat.“
alh
Lesen Sie hierzu bitte auch: „Sie wollen sterben, damit ihre Not ein Ende hat!“ - Neue Solidarität Nr. 42/2007 Keine Rücksicht auf Spielschulden! - Neue Solidarität Nr. 42/2007 Anatomie eines Finanz-Tsunamis - Neue Solidarität Nr. 42/2007 Das „Große Spiel“ der Briten - Neue Solidarität Nr. 42/2007 Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006 - Internetseite des Schiller-Instituts Was Lyndon LaRouche wirklich sagt - Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees - in englischer Sprache |
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