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Aus der Neuen Solidarität Nr. 36/2007 |
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Das Wall Street Journal veröffentlichte heute eine hysterische Schmähschrift gegen das Potential für ein neues Bretton-Woods-Abkommens zwischen Rußland, China, Indien und anderen. Die Autorin, eine gewisse Judy Shelton, schreibt regelmäßig für den Journal, verfaßte das Buch Der rote Crash. Gorbatschows schweres Erbe. Die wirtschaftlichen Probleme der Sowjetunion (Heyne, 1989) und sitzt im Aufsichtsrat des National Endowment for Democracy. Obwohl sie Helga Zepp-LaRouches weltweit zirkulierenden Aufruf für ein Neues Bretton Woods nicht erwähnt, schimpft sie auf Wladimir Putins Bemerkungen in St. Petersburg, wo er im Juni diesen Jahres zur Schaffung einer „neuen internationalen Finanzarchitektur“ aufrief. Darüber hinaus wettert sie gegen die Anstrengungen Putins, den Rubel in eine Reservewährung zu verwandeln. Insbesondere beklagt sie, daß Putin „entschlossen ist, eine Ölbörse auf russischem Gebiet zu errichten, und damit das Energiegeschäft von traditionellen Finanzzentren weg zu verlagern.“
Anstatt dies als eine Initiative zur Kriegsvermeidung durch internationale Zusammenarbeit mit der Teilnahme der USA zu sehen (wie dies sowohl LaRouche als auch Putin vorgesehen haben), warnt Shelton: „Rußlands nächster Schritt wird die US-Vormachtstellung an internationalen Finanzmärkten in Frage stellen. Der russische Präsident findet in Schwellenländern besonderen Anklang, wie zum Beispiel in Brasilien, China und Indien... Es ist ein gewagtes Spiel, und bedeutet nicht weniger als die Forderung neuer internationaler Finanzvereinbarungen im Maßstab der Bretton-Woods-Abkommen nach dem 2. Weltkrieg.“
Wenn Rußland die Zahlung für sein Öl in Rubel verlange, und China weiterhin „seine finanziellen Muskeln spielen läßt, indem es andeutet, daß es einen beträchtlichen Anteil seiner Dollarreserven abstoßen könnte..., dann sind das die Zutaten für einen vernichtenden Absturz des Dollar“, schreibt Shelton. Sie schließt daraus: „Das nächste Bretton Woods sollte als eine ernsthafte Initiative des Landes, das den demokratischen Kapitalismus gebar, initiiert werden, und nicht von einem aufgepumpten russischen Prätendenten.“ Damit reflektiert sie die britische Kampagne, Rußland und die USA in feindliche Lager zu trennen.
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Lesen Sie hierzu bitte auch: Putin will mit Amerika zusammenarbeiten - Neue Solidarität Nr. 32/2007 München: Putin verteidigt Völkerrecht und Souveränität - Neue Solidarität Nr. 8/2007 Aufruf des Ad-Hoc-Komitees für ein Neues Bretton Woods - Neue Solidarität Nr. 34/2007 |
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