Experte warnt vor Einsatz taktischer Kernwaffen

Der Kernwaffenexperte Dr. Theodor Postol beschreibt die vorhersehbaren Folgen des Einsatzes taktischer Nuklearwaffen in Deutschland.

Dr. Ted Postol, emeritierter MIT-Professor und einer der führenden Kernwaffenexperten der Welt, hielt am 13. September den Hauptvortrag beim 67. wöchentlichen Internet-Treffen der Internationalen Friedenskoalition (IPC). Postol warnte: Wenn US-Außenminister Antony Blinken den Einsatz taktischer Atomwaffen auch nur in Erwägung ziehe, bedeute das, daß Blinken nicht weiß, was er tut.

Blinkens Leichtfertigkeit gegenüber der „an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit der Zerstörung der modernen Zivilisation, wie wir sie kennen“, beweise seine Ignoranz und ungeheuerliche Verantwortungslosigkeit. „Mir ist klar, daß das sehr harte Worte sind, aber es ist einfach kaum zu begreifen, daß jemand so leichtsinnig sein kann, vor allem jemand, der in einer Position ist, in der Entscheidungen, die er trifft, schwerwiegende Folgen für die Sicherheit praktisch der gesamten modernen Welt haben. So schlimm ist es!“

Die ukrainische Führung versuche, die USA in eine Eskalation zu treiben, die die NATO in einen direkten Konflikt mit Rußland bringt. Um die Gefahr zu verdeutlichen, die dadurch heraufbeschworen wird, zeigte Postol dann eine Serie von Karten und Diagrammen, die er nach eigenen Angaben auf Ersuchen von Helga Zepp-LaRouche hin erstellt hat. Sie zeigen das Ausmaß von radioaktiven Atompilzen, die der Wind verweht, wodurch der radioaktive Niederschlag weithin verbreitet wird. Als Beispiel zeigte er eine Deutschlandkarte mit einer Darstellung der möglichen Auswirkungen von zehn 75-Kilotonnen-Atomwaffen, die Rußland auf Deutschland abwerfen könnte, wenn der wahnsinnige US-Plan zur Stationierung atomarer Langstreckenraketen in Deutschland 2026 verwirklicht wird.

Aufgrund der besonderen Bedeutung seiner Ausführungen zu diesem Thema dokumentieren wir den Vortrag von Dr. Postol in dieser Ausgabe. Der Mitschnitt des Vortrags in englischer Sprache ist auf der Internetseite des Schiller-Instituts abrufbar.

alh