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Neue Solidarität
Nr. 30, 25. Juli 2024

Ukrainische Molfar-Liste nimmt J.D. Vance ins Visier

(E.I.R. Nachrichten, 17. Juli 2024) – Die in London ansässige ukrainische „Open Source Intelligence“-Agentur Molfar-OSINT hat heute US-Senator J.D. Vance in ihr öffentliches Register angeblicher „russischer Auslandspropagandisten“ aufgenommen, obwohl – oder weil – er als Vizepräsidentschaftskandidat von Donald Trump angekündigt wurde. Dieses ungeheuerliche Vorgehen muß als höchste Sicherheitsbedrohung für Vance und Trump gewertet werden. Alle Gelder, die Molfar vom US-Außenministerium, dessen USAID, dem National Democratic Institute (NDI) oder über andere offizielle US-Kanäle oder NGOs erhält, müssen sofort eingefroren werden.

Das EIR-Dossier vom 31. Mai 2024 „Desinformationsbekämpfung“ durch Mord: die Lehren des Fico-Anschlags bietet einen Leitfaden für eine Untersuchung des gesamten Netzwerks der Operationen zur „Desinformationsbekämpfung“, das unter Leitung der NATO, westlicher Geheimdienste und der EU in der Ukraine eingerichtet wurde, um Gegner der Pläne für eine strategische Niederlage Rußlands durch den Krieg in der Ukraine politisch oder physisch auszuschalten. Molfar wird in diesem Dossier ebenso erwähnt wie das Zentrum für Desinformationsbekämpfung (CCD) der ukrainischen Regierung und die Agentur für Datenjournalismus, bekannt als Texty. Auf der von Texty am 6. Juni veröffentlichten Liste von 388 Amerikanern und über 70 US-Organisationen, die als „russische Agenten“ ins Visier genommen werden, stehen neben Trump, Vance und über hundert Kongreßabgeordneten und Senatoren auch die unabhängige LaRouche-Senatskandidatin Diane Sare sowie hunderte weitere „Linke“ und „Rechte“.

Molfar ist eine wichtige Stelle zur Auswahl von Angriffszielen für Militär und Geheimdienste der Ukraine und verbreitet gleichzeitig über seine zahlreichen „Partner“ in westlichen Establishment-Medien NATO-Propaganda. Die Zielliste benennt sogenannte „Feinde der Ukraine“, die als „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ behandelt werden müssen, und fordert deren „Entfernung aus öffentlichen Ämtern, Verhängung von Sanktionen und Ermittlungen wegen persönlicher Beteiligung an Verbrechen“.

Doch das ist noch die geschönte Darstellung. Ebenso wie das CCD und die berüchtigte Mirotworez-Tötungsliste gibt Molfar Informationen über seine Zielpersonen an offizielle ukrainische Stellen sowie Radikale in der Diaspora weiter, damit diese direkt aktiv werden können. „Wir haben eine Liste potentieller Opfer“, schrieb Molfar am 3. Juni auf X und fügte einen Link zu seiner Liste „Ausländische Propagandisten“ hinzu.

Molfar veröffentlicht dazu Adressen und andere persönliche Daten der Zielpersonen und ihrer Familien; die Familie von Senator Vance ist bisher davon verschont geblieben.

Molfar veröffentlichte Vances „Feindeintrag“ auf seinen Telegram- und X-Accounts. Letzterer ist ein achtteiliges „Dossier über J.D. Vance, der die Ukraine kritisiert, Orbán lobt und einen einflußreichen Posten im Weißen Haus bekommen könnte“. Vance „lobt den prorussischen ungarischen Ministerpräsidenten und Populisten Viktor Orbán“, heißt es in Molfars Auflistung seiner „Verbrechen“.

Unterdessen protestierte das CCD, das eine formelle Partnerschaft mit Molfar hat, heute vehement gegen einen Bericht, wonach der ukrainische Geheimdienst kurz vor Orbáns Reise nach Moskau ein Attentat auf ihn geplant haben soll – das sei nur „russische Propaganda“.