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Neue Solidarität
Nr. 15-16, 14. April 2022

Der LaRouche-Plan für eine neue internationale Wirtschaftsarchitektur

Teil II. Sanktionen zerstören die Weltwirtschaft bis zur Unkenntlichkeit

Die physische Wirtschaft des transatlantischen Sektors befindet sich seit etwa einem halben Jahrhundert in einem beschleunigten Niedergang, seit Nixon im August 1971 das Ende der Golddeckung des Dollars verkündete und stattdessen ein spekulatives System freier Wechselkurse einführte. Dann, Anfang 2020, erzeugte die COVID-Pandemie einen weiteren drastischen Einbruch, wobei eine weltweite reale Arbeitslosenquote von 46 % zum Vorschein kam, die mit „informeller Beschäftigung“ überdeckt worden war. Hunderte Millionen Menschen waren so zu dauerhafter Armut und Hunger verdammt. Im November 2021 wurde auf dem Klimazirkus COP26 in Glasgow unter dem Deckmantel des „Great Green Reset“ zur Bekämpfung des „Klimawandels“ ein weiterer Schritt zur Deindustrialisierung durchgesetzt, wodurch die physische Wirtschaft und besonders der Energiesektor zurück ins Mittelalter katapultiert werden wird.

Und jetzt wurden drakonische Sanktionen gegen Rußland und China verhängt, die die physische Wirtschaft des Planeten auf ein Niveau absenken, das unweigerlich zur Reduzierung der Weltbevölkerung um Milliarden Menschen führt, wenn nicht eingegriffen wird. Es muß betont werden, daß der jetzige Zusammenbruch der physischen Weltwirtschaft nicht durch die aktuelle Krise um die Ukraine verursacht wurde – die Gründe liegen Jahrzehnte zurück. Aber die Sanktionspolitik hat das Ziel, die Menschheit auf ein Niveau der relativen potentiellen Bevölkerungsdichte wie im Mittelalter zu reduzieren.

A) Lebensmittel und Agrarnotstand

Beginnen wir mit den Lebensmitteln – hier wirkt sich die Sanktionspolitik mit besonderer Wucht auf den Entwicklungssektor aus. Liu Zhiqun, ein bekannter chinesischer Wirtschaftswissenschaftler am Chongyang Institute for Financial Studies, brachte es in einem Interview mit CGTN am 23. März auf den Punkt. Auf die Frage nach den Auswirkungen der US-Sanktionen gegen Rußland auf die Weltwirtschaft antwortete Liu: „Es gibt Schätzungen, daß die Ausbreitung von COVID zu Hungersnöten für 200 Millionen Menschen führt. Mit den Folgen der Sanktionen wird diese Zahl auf 1 Milliarde steigen.“

Bereits vor zwei Jahren, noch vor Ausbruch der Pandemie 2020 und der Hyperinflation 2021, gab es eine gravierende Unterproduktion von Nahrungsmitteln, so daß 2019 über 810 Millionen Menschen nicht genügend Nahrung hatten und sich die Hungersnot verschärfte. Zum Jahresende 2021 schätzte das Welternährungsprogramm, daß mehr als 230 Millionen Menschen kurz vor dem Hungertod standen und die landwirtschaftliche Produktion aufgrund von Engpässen bei den Betriebsmitteln und hohen Preisen ins Chaos geraten würde. 

Der zusätzliche Schock durch die Sanktionen ist verheerend. Rußland war zusammen mit Weißrußland eine wichtige Quelle von Kunstdünger (Stickstoff, Phosphor, Kalium) für die Welt, die nun nicht mehr zur Verfügung steht. Die Erträge von Weizen, Mais und Reis – den drei Hauptgetreidearten der Welt – werden einbrechen, und die Anbauflächen schrumpfen. Bislang bezog Europa direkt oder indirekt 25% seines Kunstdüngers aus Rußland. Brasilien und andere große Produzenten können den Bedarf nicht decken. Svein Tore Holsether, Präsident von Yara International, einem der größten Düngemittelhersteller der Welt, kommentierte im März 2022: „Die Hälfte der Weltbevölkerung erhält ihre Nahrung mit Hilfe von Düngemitteln… und wenn diese für einige Kulturen entfallen, sinkt [der Ertrag] um 50%.“

Der Abbruch der Lieferungen von Getreide und anderen Produkten sowie von Düngemitteln aus dem Agrarbereich der Ukraine, Weißrußlands und Rußlands stellt einen unmittelbaren weltweiten Notfall dar. Rußland und die Ukraine sind zusammen die größten Weizenexporteure der Welt, auf sie entfällt ein Drittel der über 200 Mio. Tonnen Weizen, die jährlich gehandelt werden. Dies trifft vor allem die von Weizenimporten abhängigen Länder der MENA-Region (Naher Osten, Nordafrika), von denen viele zu 70% oder mehr von der Ukraine und Rußland abhängig sind. Viele europäische Länder bezogen ihr Futtergetreide (Gerste, Mais usw.) aus der Ukraine, was nun unterbrochen ist. Auf die Ukraine entfielen 19% der jährlichen Maisexporte der Welt. Das Welternährungsprogramm bezog in den letzten Jahren die Hälfte seines Getreides für Nothilfelieferungen aus der Ukraine. Auf die Ukraine und Rußland zusammen entfielen auch 75% des international gehandelten Sonnenblumenöls, das einen bedeutenden Teil der weltweiten Speiseölausfuhren ausmacht.

Parallel zu den Engpässen sind die Lebensmittelpreise in die Höhe geschnellt, so daß die geringeren Produktionsmengen für Millionen von Menschen unerschwinglich geworden sind. Laut dem Welternährungspreisindex der FAO stiegen die Lebensmittelpreise in der Zeit von Mai 2020 bis Februar 2022 um 54%.

Neben den Lebensmitteln selbst sind auch Saatgut, Pflanzenschutzmittel und andere landwirtschaftliche Betriebsmittel für den Erntezyklus 2022-2023 betroffen. Zwei der weltweit größten Saatgutlieferanten, die Bayer AG und Cargill Inc., haben Rußland im Einklang mit der US-Sanktionspolitik einen Lieferstopp für Weizensaatgut für 2023 angedroht.

Es gibt fünf Bereiche, in denen dringend reagiert werden muß.

B) Die europäische Energieversorgung bricht ein

Zeichen einer gesunden Wirtschaft ist die technologisch bedingte steigende Energieflußdichte im Produktionsprozeß, verbunden mit einem steigenden Gesamtenergieverbrauch pro Kopf und pro Quadratkilometer. Doch die Weltenergiesituation entwickelt sich seit Jahrzehnten in die entgegengesetzte Richtung, und die Sanktionspolitik sorgt dafür, daß sich der Zusammenbruch weiter beschleunigt.

Vor allem die europäischen Länder und Menschen sind die Lämmer, die zur Schlachtbank geführt werden. Im Jahr 2020 stammten etwa 40% des gesamten Energieverbrauchs in Europa aus importiertem Erdöl. In dem Jahr, das im Oktober 2021 endete, lieferte Rußland etwa 25% des gesamten von der Europäischen Union importierten Erdöls. Wenn man also die Ölimporte aus Rußland stoppt, sinkt der Gesamtenergieverbrauch Europas um 10%. Ähnliches gilt für Erdgas.

Für Deutschland ist die Lage besonders ernst.

Tabelle 2: Energieverbrauch in Deutschland 2020

 

Tausend PJ

%

Gesamt

12,41

100

Öl

3,97

32

– Einfuhren

3,89

98

– Aus Rußland

1,32

34

Erdgas

3,14

25

– Einfuhren

2,98

95

– aus Rußland

1,64

55

Insgesamt aus Rußland

2,96

24

Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Ohne russisches Erdgas und Erdöl verfügt Deutschland über 24% weniger Energie. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß diese Lieferungen ohne weiteres durch andere Quellen ersetzt werden könnten, und schon gar nicht schnell.

Die großen europäischen Regierungen, insbesondere die deutsche, scheuen sich, der Bevölkerung mitzuteilen, daß auch die (bisher nicht offiziell sanktionierten) russischen Energieexporte nach Europa faktisch untersagt sind. Aber sie sind faktisch untersagt, weil alle Unternehmen, die russische Petrochemikalien kaufen möchten, abgeschreckt werden, ganz zu schweigen von den extremen Schwierigkeiten, Finanzierungen und Versicherungen für solche Geschäfte zu erhalten. Das gleiche gilt für Metalle und Düngemittel; Rußland ist ein großer Exporteur von beidem. Es ist möglich, ja sogar wahrscheinlich, daß noch in diesem Frühjahr alle russischen Exporte von Erdgas, Erdöl und Düngemitteln nach Europa und in die Vereinigten Staaten zum Erliegen kommen, selbst wenn ein Friedensabkommen in der Ukraine erreicht werden sollte. Die fast vollständige Unterbrechung der Neuen Seidenstraße, die von China durch Rußland nach Europa führt, ist ebenso bereits eingetreten.

Rußland ist der drittgrößte Ölproduzent der Welt und der Ölexporteur Nummer eins. Im Jahr 2021 produzierte es rund 11,3 Mio. Barrel pro Tag (bpd), von denen etwa 7,2 Mio. bpd exportiert wurden. Von diesen Ausfuhren gingen 1,6 Mio. bpd nach China, das damit der größte Einzelabnehmer von russischem Rohöl ist. Rußland ist gut positioniert, um seine Ölexporte, die derzeit nach Europa (etwa 2,3 Mio. bpd) gehen, in erheblichem Umfang nach China und Indien umzulenken, das derzeit 85 % seines Bedarfs von 4,3 Mio. bpd importiert, wovon jedoch weniger als 3% aus Rußland stammen.

Außerdem verfügt Rußland mit 47,8 Bio. m3 über die mit Abstand größten Erdgasreserven der Welt, was fast einem Viertel der weltweiten Gesamtreserven von 205,6 Bio. m3 entspricht. Im Jahr 2021 produzierte Rußland eine Rekordmenge von 763 Mrd. m3 Gas, von denen 185 Mrd. m3 (24 %) exportiert wurden. Die beiden größten Abnehmer von russischem Gas sind Deutschland (43 Mrd. m³) und Italien (29 Mrd. m³). China hat im Jahr 2020 nur etwa 9 Mrd. m3 russisches Gas gekauft, aber es ist geplant, diese Käufe auf 38 Mrd. m3 im Jahr 2025 und möglicherweise noch mehr danach zu erhöhen.

Auch die Energiepreise steigen im Zuge der weltweiten Hyperinflation rasant an, ausgelöst durch die globale finanzielle Spekulationsblase. Auch die Erdgaspreise in Europa sind sprunghaft angestiegen – von 2.190 $ pro 1000 m3 auf fast 4.000 $ pro 1000 m3, ein Anstieg von 85%. Und der Preis für Kraftwerkskohle zur Stromerzeugung hat sich mehr als verdreifacht und erreichte am 7. März mit 460 $/t ein Allzeithoch, gegenüber 134 $/t am 21. Dezember. Es wird erwartet, daß diese und ähnliche Rohstoffpreise in den kommenden Monaten noch weiter ansteigen werden.

C) Mineralien und Metalle

Die Sanktionen gegen Rußland werden sich besonders verheerend auf den Zugang der westlichen Länder zu lebenswichtigen Mineralien und Metallen auswirken. Rußland, China und das SCO-Mitgliedsland Kasachstan produzieren zusammen die überwiegende Mehrheit der wichtigsten Mineralien der Welt. Von den 42 wichtigsten Mineralien und Mineralprodukten der Welt produzieren diese drei Länder zusammen zwischen 30% und 90% der weltweiten Gesamtmenge, so der U.S. Geological Survey. Diese Mineralien reichen von den elementarsten (wie Bauxit, Graphit, Blei und Kupfer) über solche, die für moderne Verfahren und die Herstellung von Mikrochips benötigt werden (z.B. Seltene Erden, Titan, Silizium und Gallium, das für elektronische Schaltungen, Halbleiter und Leuchtdioden verwendet wird), bis hin zu solchen, die für die Landwirtschaft benötigt werden (z.B. Stickstoff, Ammoniak und Phosphat).

Bei 16 dieser 42 wichtigsten Mineralien entfallen mehr als 70% der gesamten Weltproduktion auf Rußland, Kasachstan und China. Im Jahr 2021 erzeugten sie 84% der Weltproduktion an Vanadium (eine Legierung, die Stahl stoß- und vibrationsfest macht und auch in Panzerplatten verwendet wird), 85% des Graphits, 86% des Wismuts, 87% des Wolframs, 87% des Quecksilbers, 91% des Asbests und 98% des Galliums (das in den meisten High-Tech-Bereichen unverzichtbar ist).

Die drei Länder fördern und/oder produzieren 37% des weltweiten Stickstoffs und Ammoniaks, das in Düngemitteln und Herbiziden verwendet wird, 45% des weltweiten Phosphatgesteins, das zur Herstellung von Phosphatdünger verwendet wird, und 33% des weltweiten Kalis, das zur Herstellung von Düngemitteln verwendet wird.

Neben der Landwirtschaft ist auch die Automobilproduktion direkt betroffen. In einem Artikel in Globe and Mail vom 7. März heißt es: „Der Industrie drohen auch eine Verknappung und Preisanstiege von Rohstoffen aus der Ukraine und Rußland, wie z.B. Neongas, Palladium und Nickel, die alle für verschiedene Zwecke in der Automobilherstellung verwendet werden.“

D) Sanktionierung wissenschaftlicher Exzellenz

Raumfahrt: Die von Präsident Biden verhängten Sanktionen gegen das russische Raumfahrtprogramm werden sich auch auf viele Raumfahrtprojekte in zahlreichen anderen Ländern auswirken, einschließlich der Länder, die die Sanktionen umsetzen. So ist beispielsweise die Entscheidung der Europäischen Weltraumorganisation, die Zusammenarbeit mit Rußland bei der ExoMars-Mission auszusetzen, die ursprünglich Ende September 2022 vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan starten sollte, ein selbstverschuldetes Desaster.

ExoMars ohne Rußland durchzuführen, bedeutet mehr als nur den Ersatz der von Rußland gebauten Proton-Rakete. Aus Rußland stammt auch die Landeplattform namens Kasatschok, die ersetzt werden muß. Der Rover selbst enthält russische Instrumente und von Rußland gelieferte Radioisotopen-Heizelemente. In der Erklärung der ESA wurde auch die Entscheidung Rußlands vom 26. Februar 2022 aufgegriffen, als Reaktion auf die europäischen Sanktionen die Sojus-Starts vom EU-Startplatz Kourou in Französisch-Guayana einzustellen und sein Personal von dort abzuziehen. Durch diese Entscheidung sind fünf europäische Missionen in Frage gestellt – zwei Starts von Galileo-Navigationssatelliten, das ESA-Weltraumteleskop Euclid und die geowissenschaftlichen EarthCARE-Satelliten sowie ein französischer militärischer Aufklärungssatellit.

Es ist eine bittere Ironie, daß die Ausgrenzung der russischen Weltraumforschung auch ein Schlag gegen die Raumfahrtkapazitäten der Ukraine ist. Seit 1991 haben die USA, Europa und Rußland in der Ukraine zusammengearbeitet, die seit den 1950er Jahren ein wichtiger Akteur in der Weltraumindustrie ist. Es wird nicht oft berichtet, aber die Ukraine ist ein führender Konstrukteur und Hersteller von Trägerraketen (einschließlich russischer), Raketentriebwerken, Raumfahrzeugen und elektronischen Komponenten. Die ukrainische Zenit-Rakete ist sogar die Lieblingsrakete von Elon Musk. Mit 16.000 Mitarbeitern ist die ukrainische Raumfahrtbehörde fast so groß wie die NASA. Der aus der Sowjetära stammenden Behörde unterstehen 20 staatliche Unternehmen, die im ukrainischen Raumfahrtcluster, einer Region zwischen den Städten Dnipro, Charkiw und Kiew, angesiedelt sind.

Kernenergie: Die Kernenergie ist ein weiterer russischer (und ukrainischer) High-Tech-Bereich, der von den Sanktionen betroffen ist. Rußland ist mit 202 TWh der viertgrößte Kernenergieproduzent der Welt, nach den USA, China und Frankreich. Bei den im Bau befindlichen neuen Kernkraftwerken im In- und Ausland ist es jedoch zusammen mit China weltweit führend.

Derzeit betreibt Rußland 38 Kernkraftreaktoren im Land; weitere 27 sind geplant, und weitere 21 Reaktorblöcke sind beantragt. Rosatom, die staatliche russische Kernenergiegesellschaft, hat sich zum Ziel gesetzt, daß Rußland bis zum Ende des 21. Jahrhunderts 70% seiner Elektrizität aus Kernreaktoren gewinnt.

Auch außerhalb Rußlands wird die Kernenergie zielstrebig ausgebaut. In den folgenden Ländern hat Rußland entweder bereits Kernreaktorblöcke gebaut, baut sie oder wird sie bauen: Armenien (1); Bangladesch (2); Bulgarien (2); Weißrußland (2); China (8); Ägypten (4); Finnland (1); Ungarn (4); Indien (4); Iran (3); Slowakei (4); Ukraine (15); Usbekistan (1). In Bolivien errichtet Rußland eine Wissenschaftsstadt, die über einen Forschungsreaktor verfügen wird.

Rußland ist besonders daran interessiert, die Kernenergie nach Afrika zu bringen. Präsident Putin erklärte auf dem BRICS-Gipfel 2018 in Johannesburg (Südafrika):

Medizin: Im August 2020 kündigte Rußland als erstes Land die Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs an, den Sputnik V mit zwei Impfungen und etwas später Sputnik Light mit einer Impfung. Die Briten setzten alles daran, daß die Sputnik-Impfstoffe im Westen nicht zugelassen wurden. Der Sputnik-Impfstoff wurde bis Februar 2021 belächelt, als die medizinische Fachzeitschrift Lancet bekanntgab, daß Sputnik V in einer Studie mit 20.000 Teilnehmern eine Wirksamkeitsrate von 91,6% aufwies.

Britische und amerikanische Sanktionen hatten noch vor dem Krieg mit der Ukraine Sand ins Getriebe gestreut. Bereits am 1. März 2021 verhängte das Vereinigte Königreich Sanktionen gegen den Russischen Direktinvestitionsfonds (RDIF) und seinen Leiter Kirill Dmitriew. Die Vereinigten Staaten folgten diesem Beispiel. Der RDIF arbeitete mit dem russischen Gamaleya-Forschungsinstitut für Epidemiologie und Mikrobiologie zusammen, das Sputnik V entwickelt hatte, um die Produktion von Sputnik V zu organisieren und ihn auf ausländischen Märkten zu vermarkten.