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Der zweite Abschnitt der Bad Sodener Konferenz des Schiller-Instituts am 16. November befasste sich mit den fundamentalen wissenschaftlichen Fragen der Zukunft.
Mit den „fundamentalen wissenschaftlichen Fragen der Zukunft und der Neuen Raumfahrt-Seidenstraße“ befaßten sich die vier Redner des zweiten Konferenzabschnitts.
Eröffnet wurde die Runde vom ehemaligen französischen Präsidentschaftskandidaten Jacques Cheminade, der die herausfordernde Frage stellte: „Kann Europa eine Schlüsselrolle in der Wissenschaft spielen?“ Er verglich das moderne Europa mit einem „Tal der Ahnungslosen“, dem jede Zukunftsvision fehle und das vom „Pragmatismus“, dem Feind jeder Kreativität, beherrscht werde. Er betonte: „Die Gesetze des Universums liegen nicht im Bereich der Sinneswahrnehmungen als solchen, sondern in der Fähigkeit des Menschen, das eigene Verhalten so zu verändern, daß der Mensch seine Macht über das Universum bewußt erhöht.“ Europa müsse die selbstmörderische Trennung zwischen Wissenschaft und Kunst überwinden.
Sébastien Drochon sprach in seinem Vortrag „Das Monddorf: der nächste Schritt in eine neue Ära der Menschheit“ über das Potential, durch internationale Zusammenarbeit eine dauerhafte bemannte Basis auf dem Mond zu gründen, um davon ausgehend später das gleiche auf dem Mars zu tun. Dazu brauche man den Kernfusionsantrieb. Bei der Schaffung von Fusionskraftwerken gehe es aber nicht nur darum, Energie zu erzeugen. „Vielmehr wird damit dem Universum eine neue Kraftquelle gegeben. Man könnte auch sagen, das Universum gibt sich durch uns eine neue Kraftquelle und verleiht sich so selbst ein neues Potential zur Veränderung.“
Megan Beets und Jason Ross sprachen über „LaRouches Entdeckungen: die Ausbildung einer neuen Generation“. Sie zeigten Ausschnitte aus Reden und Diskussionen LaRouches, in denen er darüber sprach, daß weder Induktion noch Deduktion zur Entdeckung neuer physikalischer Prinzipien führen können, und sie berichteten über LaRouches Arbeit mit einem jungen Wissenschaftsteam, dem sog. „Basement-Team“, insbesondere über Kepler, als Mittel zur Entwicklung der Fähigkeit, „durch Sprünge der Hypothese, ausgelöst durch den Widerspruch zwischen Sinneseindrücken“ Prinzipien zu erkennen.
alh