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Neue Solidarität
Nr. 39, 26. September 2019

Warum Wind- und Solarenergie so teuer ist

Ein Artikel von Dr. Lars Schernikau mit dem Titel „Warum die heutigen ,Erneuerbaren’ eine moderne Zivilisation nicht antreiben können“, der am 17. September auf der bekannten „Klimaskeptiker“-Webseite von Anthony Watts WattsUpWithThat erschien, liefert neue Einblicke in die hohen realen Kosten von Wind- und Solarenergie.

Wie das Wissenschaftsteam des LaRouche-Aktionskomitees (auch „Basement“ genannt) in den letzten Jahren immer wieder berichtet hat, besteht eine enorme Diskrepanz zwischen den sinkenden Kosten für einzelne Wind- und Solaranlagen und den steigenden Gesamtkosten für Strom in Ländern mit großflächiger Nutzung von Wind- und Sonnenenergie (wie z.B. Deutschland und Dänemark). Der Grund für diese Diskrepanz liegt auf der Hand: Die geringe Leistungsdichte und die Unregelmäßigkeit der Stromerzeugung aus Wind und Sonne erfordert eine umfangreiche unterstützende Infrastruktur, Redundanz und Reserven, wenn diese Erzeugung auf einen volkswirtschaftlich bedeutenden Anteil an der Stromversorgung ausgebaut wird – und das treibt die Gesamtkosten drastisch in die Höhe.

Infolgedessen steigen die Stromkosten in direkter Korrelation mit der Menge der eingesetzten Wind- und Sonnenenergie. Dies zeigt beispielsweise ein Artikel von Dr. Euan Mearns aus dem Jahr 2015, „Grüne Mythen und der hohe Preis des europäischen Stroms“, in dem er feststellte, daß Dänemark und Deutschland mit 1000 Watt installierter Solar- und Windkapazität pro Kopf und einem Strompreis von 30 Eurocent pro kWh die höchsten Stromkosten weltweit (außer kleinen Inselstaaten) aufwiesen. In europäischen Ländern mit einem nur halb so hohen Pro-Kopf-Niveau an Wind- und Solarkapazität, 500 Watt, zahlte man ein Drittel weniger, also 20 Cent pro kWh (z.B. Portugal, Belgien, Österreich), und Nationen mit 100 Watt oder weniger Wind- und Solarkapazität pro Kopf hatten Strompreise, die mit 10-15 Cent nur halb so hoch waren wie in Deutschland oder Dänemark, oder sogar noch niedriger (z.B. Polen, Türkei, Finnland). Das waren Werte aus dem Jahr 2015, der durchschnittliche Strompreis in den USA lag damals bei knapp 10 Eurocent.

Der neue Artikel auf WattsUpWithThat enthält einige aktualisierte Zahlen und bezieht sich auf eine neue Methode zur Kostenberechnung, die von der Internationalen Energieagentur (IEA) entwickelt wurde. Frühere IEA-Schätzungen der Wind- und Solarkosten hätten mehrere Faktoren nicht berücksichtigt: „1. die zusätzlichen Kosten der erforderlichen Netzverbindungen..., 2. die Kosten der Regelung von Elektrizitätsnetzen mit hochvolatilem [unbeständigen] Energieeinsatz..., 3. die Effizienzverluste infolge des Bereithaltens von Kohle, Gas oder Kernenergie als Absicherung“. Um diese Mehrkosten zu berücksichtigen, entwickelte die IEA 2018 den Maßstab der „wertberichtigten nivellierten Stromkosten“ (VALCOE).

Um dies an einem konkreten Beispiel zu verdeutlichen: Nach der bisherigen Methodik – ohne Berücksichtigung dieser „Nebenkosten“ des Ausbaus von Wind- und Solarkraft – wurde behauptet, im Jahr 2025 werde Solarstrom für Indien billiger sein als Strom aus Kohle, und danach würden die Solarstrompreise in Indien weiter sinken. Nach der neuen Methodik, unter Berücksichtigung der zusätzlichen Kosten, werden die Solarstromkosten in Indien niemals mit Kohle konkurrieren können, und sie werden sogar in Korrelation zum Ausbau der Solarenergie noch steigen.

Diese Fallstudie stammt aus einem Kommentar von Brent Wanner auf der Website der IEA mit der Überschrift „Ist das exponentielle Wachstum der Solar-Photovoltaik die offensichtliche Schlußfolgerung?“ In diesem Artikel heißt es auch: „China war die treibende Kraft hinter dem exponentiellen Wachstum von Solarkraft [Photovoltaik], in den fünf Jahren bis 2017 machte es 75% des globalen Wachstums des Einsatzes von Solarkraft [Photovoltaik] aus.“

Auch wenn die hier genannten Kosten in monetären Größen angegeben werden, spiegeln sie doch die tatsächlichen physischen/sozialen Kosten wider. Die höheren Energiedichten der Kernreaktionen (Spaltung und Fusion) sind der Schlüssel zur Senkung der physischen und sozialen Kosten der Stromerzeugung, was der einzige Weg ist, um eine höhere elektrische Energieflußdichte der Volkswirtschaften und der Weltwirtschaft dauerhaft aufrechtzuerhalten.

Wie Lyndon LaRouche in seinem Buch Basic Economics for Conservative Democrats (Grundlagen der Wirtschaftswissenschaft für konservative Demokraten) 1980 schrieb:

Einige Seiten weiter heißt es:

bld