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Wir dokumentieren in dieser Ausgabe drei weitere Beiträge der Bad Sodener Konferenz des Schiller-Instituts.
Der dritte Abschnitt der Konferenz befaßte sich mit dem Thema „Die Zukunft der europäischen Nationen: ein kulturelles und wirtschaftliches Grand Design im Rahmen des Neuen Paradigmas“.
Jacques Cheminade, Präsident der Partei Solidarité et Progrès und dreifacher Kandidat für das Amt des französischen Staatspräsidenten, eröffnete die Runde mit der Herausforderung, daß Europa wieder zu der Idee zurückkehren müsse, etwas zur „menschlichen Zivilisation“ beizutragen.
Wang Hao, der 1. Sekretär für Wirtschaft und Handel an der Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland, forderte die EU auf, sich der Neuen Seidenstraße anzuschließen. China habe nur begrenzte Ressourcen und brauche die anderen, darunter auch Deutschland und Europa. Die Kooperation zwischen China und Europa werde beiden Seiten helfen - wirtschaftlich, in den Lebensbedingungen und bei der Sicherheit.
Prof. Hans Köchler, Präsident der International Progress Organization (IPO), sprach über „Die Wiederherstellung des Völkerrechts“. In zahlreichen internationalen Dokumenten seien der Einsatz und die Androhung von Gewalt verboten worden, aber das werde nicht durchgesetzt, weil die fünf Ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates Veto einlegen können, wenn es darum geht, ihre eigenen aggressiven Akte zu sanktionieren. Das müsse korrigiert werden – und wenn dies nicht möglich sei, dann müsse man darüber nachdenken, die UN durch eine neue Institution abzulösen.