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Neue Solidarität
Nr. 40, 5. Oktober 2017

Grußbotschaft aus dem Jemen

Grußbotschaft von Fouad Al-Ghaffari, Vorsitzender des jemenitischen Beraterbüros für die Koordination mit den BRICS, an den BüSo-Bundesparteitag:

Sehr geehrte Frau Helga Zepp-LaRouche, Vorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität in Deutschland!

Meine Damen und Herren!

Aus dem Jemen senden wir Grüße durch den Äther nach Deutschland, dem mit unserem Land befreundeten Staat, mit dem wir durch Grundwerte und durch die Erinnerung an die Wiedervereinigung Deutschlands (1989) und Jemens (1990) verbunden sind. Aber heute wertschätzen wir die große und wahrhaft humane Einstellung von Frau Zepp-LaRouche und ihrer Mitstreiter, deren Namen und Ideen in den Kreisen von Jemens Staatsführung, Frauen, Jugendlichen und Kindern allgegenwärtig sind.

Wir sind stolz, mit Ihrer Partei, der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, diesen Moment in Ihrem Kampf zu teilen, denn wir wollen keine Gelegenheit verpassen, an Ihrer Seite die von Lyndon LaRouche geforderte neue Weltwirtschaftsordnung zu gestalten, an deren Spitze heute die BRICS-Staaten stehen. Die Anzeichen dafür wurden in diesem Jahr der Welt verdeutlicht, als sich die Neue Seidenstraße mit der Eurasischen Wirtschaftsunion vereinigte, was auf dem von China ausgerichteten 9. BRICS-Gipfel in Xiamen am 4. September seinen Höhepunkt erreichte. Jemen hatte einen Anteil an der Erklärung dieses Gipfels, und der Verweis auf Jemen könnte als eine Friedensinitiative aufgegriffen werden, um sie auf der kommenden Vollversammlung der Vereinten Nationen Ende dieses Monats vorzulegen. Die Aggression Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate gegen Jemen hat hier fast alle Lebenszeichen ausgelöscht, wenn es nicht die Hoffnung gäbe, die von Helga Zepp-LaRouche entzündet worden ist.

Ihre Erklärung vom 13. September, die dem Jahrestag des saudischen Terrorangriffs vom 11. September folgte und über die wir den jemenitischen Außenminister Hischam Scharaf sofort informierten, hatte große Wirkung auf den Kampfgeist in vielen Bereichen der hiesigen Gesellschaft, besonders denen, die sich nach Entwicklung sehnen. Leider beeinflußt der Angriffskrieg noch immer einige Leute, die unfähig sind, über den Tellerrand hinaus zu denken.

Unsere Jugendabteilung, die eine überragende Rolle für einen Friedensschluß und den Wiederaufbau spielt, schickte einen Brief an die Leiterin der EU-Delegation im Jemen, Frau Antonia Calvo-Puerta, nach deren Besuch in unserem Land am 7. August, worin wir ihr unsere Initiative für die Neue Seidenstraße darstellten, die in Einklang steht mit der Bandung-Erklärung von 1955 und den fünf Grundsätzen friedlicher Koexistenz und dem in der Genfer Konvention verankerten humanitären Völkerrecht. Sie spiegelt auch die Prinzipien des Westfälischen Friedens von 1648 wider, und sie wurde zudem ausgedrückt von Peter Thomson, dem Präsidenten der 71. Sitzung der UN-Generalversammlung, der sagte, die Gürtel- und Straßen-Initiative verkörpere die vorrangigen Interessen aller daran beteiligten Nationen. Das ist die Speerspitze des laufenden Paradigmenwandels zur Umsetzung der Ziele der Nachhaltigkeitsentwicklung bis 2030.

Über unsere Parteiplattform (das Vorbereitungskomitee für die Partei der Neuen Seidenstraße) bemühen wir uns auch, uns an den „Block jemenitischer Parteien gegen die Aggression“ zu wenden und zu einer Koordinierung mit den politischen BRICS-Parteien aufzurufen, welche China auf dem BRICS-Gipfel in Xiamen angekündigt hatte. Es ist unser Ziel, Politiker von den Bestrebungen der Menschen zu unterrichten, politische Stabilität durch die Entwicklung einer wirklichen Realwirtschaft zu erreichen, die sich auf eine zunehmende gesellschaftliche Produktivität gründet – so wie dies Lyndon LaRouche in seinen fünf Kriterien des Fortschritts in dem Sonderbericht Die Neue Seidenstraße wird zur Weltlandbrücke definiert hat, welcher ins Arabische und Deutsche übersetzt wurde.

Schließlich übermitteln wir an Sie die Grüße der Tausenden von Jemeniten, die ihren Glauben und ihre Hoffnung in Ihre Liebe und Ihr Menschenbild setzen. Viele Krisen – finanzielle, wirtschaftliche und soziale Krisen – breiten sich um uns aus, aber die größte heimliche Krise ist die Flüchtlingsbombe, die täglich lauter tickt. Aber die Hoffnung, Teil der Neuen Seidenstraße zu werden, die auch von unserem Außenminister Hischam Scharaf ausgedrückt wurde, hält uns aufrecht. Der Hauptgrund, warum wir an diesem großen Unternehmen nicht teilhaben können, ist die saudische Aggression. Wir fragen uns nur, ob die Aggressoren wissen, daß dank Helga die Saat der Hoffnung auf eine bessere Zukunft bereits in den Boden des Jemen gelegt ist.

Ich übermittle Ihnen meine aufrichtigsten Gefühle der Freundschaft!

Fouad Al-Ghaffari, Vorsitzender des jemenitischen Beraterbüros für die Koordination mit den BRICS