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Neue Solidarität
Nr. 7, 17. Februar 2010

Mit Industriepatriotismus für NRW

Landtagswahl. David Faku kandidiert im Wahlkreis 113 - Dortmund III - zur Wahl in Nordrhein-Westfalen.

„NRW als Wirtschaftsmotor für die Welt!“ - eine Vorstellung, die bei den Koalitionären Westerwelle und Merkel nach 100tägiger Regierungsarbeit keinerlei Gesprächsbedarf darstellt. Ganz im Gegenteil. Herr Westerwelle träumt durch Steuersenkungen im Hotelgewerbe von neuen Konsumrauschexzessen der Deutschen, und Frau Merkels Pläne, den Sonnengott durch neue CO2-Richtlinien milde zu stimmen, erinnern an Rituale der früheren Azteken. Um einen Weltwirtschaftsmotor zu entwickeln, muß das grüne Paradigma ersetzt werden durch wissenschaftsbegeisternde Visionen wie eine Raumfahrtmission, welche die Absicht hätte, neue Produktivkräfte auszubilden.

Einige Besuche in Industriemuseen verdeutlichten mir die Entwicklung der Menschheit durch Kraftmaschinen, die die verfügbare elementare Naturkraft in technisch verwertbare Betriebskraft umwandeln, um so das Potential der menschlichen Arbeitskraft zu erhöhen. Die Versuche, durch Windräder die Arbeitsfähigkeit der bewegten Luft nutzbringend zu verwerten, spiegeln nur eine von vielen wirtschaftlich selbstmörderischen Handlungen unserer Bundesregierung wider. Da die Leistungsfähigkeit einer Kraft von der bewegten Masse und der ihr innewohnenden Geschwindigkeit abhängig ist, hier nun aber sowohl die vom Mechanismus der Windkraft erfaßte Masse wie zumeist auch die Windgeschwindigkeit unbedeutend ist, sind von der Windkraft nennenswerte Leistungen nicht zu erwarten. Früh schon ließ der Mensch Schiffe durch Segel treiben, durch Windmühlen Getreide mahlen, doch die Unregelmäßigkeit und das geringe Kraftangebot macht die Windkraft für eine Industrienation wie die unsere schlechthin bedeutungslos.

Und ehe die Elektrotechnik die Möglichkeit geschaffen hatte, aus der Naturkraft höhere Energieformen zu transformieren, hatte der Mensch die alten, schwerfälligen Windmühlen durch die Bewirtschaftung der Wasserkraft ersetzt. In meiner eigenen Familie wurde diese Kraftquelle über mehrere Generationen hinweg genutzt, um Mensch und Tier mit Nahrung bzw. mit Tierfutter zu versorgen. Im Laufe der Zeit wurden einige Produktionsumbauten durchgeführt, so daß heute Wasserturbinen die Wasserkraft nutzen, um eine höhere Energieform zu produzieren.

Ursprünglich erbauten meine Vorfahren eine Wassermühle in Contwig am Schwarzbach (Südwestdeutschland) und sorgten durch Regulierung des Flusses dafür, daß ein ausgeglicheneres und höheres Kraftangebot als in jeder Windmühle zur Verfügung stand. Mit der Erhöhung des Kräftepotentials wurden im Laufe der Geschichte auch die Verarbeitungsmöglichkeiten in der Rohstoffverarbeitung erweitert, womit wiederum leistungsfähigere Maschinen konstruiert werden konnten. Die Nutzbarmachung der Verbrennungskraft als Arbeitskraft durch die Dampfmaschine und den Verbrennungsmotor führte zur wohl größten Entwicklung im Ruhrgebiet. Dabei wird sichtbar, wie ein Rad ins andere greift: Gewerbliche Arbeitsmethoden, die durch Tier oder Mensch über Jahrhunderte sich kaum veränderten, wurden revolutioniert, wie z.B. das Transportwesen, wo Kutschen durch Eisenbahnen ersetzt wurden.

Als Direktkandidat für den Wahlkreis 3 in Dortmund setzte ich mich für den sofortigen Ausbau der Kernenergie ein, besonders des Hochtemperaturreaktors. Denn Dortmund als ehemalige Stahlhochburg verdankt seinen Untergang unter anderem dieser grünen Energiepolitik.

Die Ankündigung von CDU-Umweltminister Röttgen, schneller aus der Kernenergie aussteigen zu wollen, verdeutlicht die bösartigen Absichten der grünen Politik, die Deutschlands Wissenschaftsschatz ein für allemal zu eliminieren versucht.

Wenn wir uns heute die brachliegenden Industrieanlagen anschauen, müssen wir uns die Frage stellen, was zu diesem Kollaps geführt hat. In NRW wurden die modernsten Kernkraftwerke der Welt entwickelt, die heute überall Verwendung finden. Der deutsche Schnelle Brüter, der nie ans Stromnetz gegangen ist und passend zu dem Paradigma der nachindustriellen Gesellschaft zu einem Freizeitpark umgebaut wurde, gehört wohl immer noch zu den modernsten Reaktoren. Der oben erwähnte Hochtemperaturreaktor, der heute von Südafrika und China gebaut wird, sollte in Zukunft die Süßwasserressourcen durch Meerwasserentsalzung erweitern. Es ist ein Reaktor, der durch seine Bauweise eine 100prozentige Sicherheit garantiert und durch seine hohe Prozeßwärme neue Wirtschaftszweige hätte schaffen können.

Wenn wir diese Zusammenbruchskrise lösen wollen, dann benötigen wir Industriepatrioten, Personen, die eine Verbindung zu Vergangenheit und Zukunft herstellen. Wir leben in einer Zeitperiode, in der Wegschauen und Neutralität Verrat bedeuten würde - Verrat an den Grundsätzen, auf denen unser Staatssystem aufgebaut wurde, und damit eben auch an den heute lebenden Menschen, und Verrat gegenüber Industriepionieren, die durch schöpferisches Denken Deutschlands Wohlstand schufen.