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Neue Solidarität
Nr. 34, 25. August 2010

Ökofaschisten attackieren Staudammprojekte

Angesichts der großen Überschwemmungskatastrophen, Dürren und chronischer Unterentwicklung vieler Nationen, die tagtäglich Zehntausende die Gesundheit oder gar das Leben kosten, sollte es jedem denkenden Bürger klar sein, daß wir durch den Bau entsprechender Infrastruktur die Probleme in den Griff bekommen könnten. Ob NAWAPA in Nordamerika, PLHINO in Mexiko, das Süd-Nord-Wasserprojekt in China oder diverse Vorhaben in Afrika - allenthalben sind Großprojekte im Gespräch bzw. im Bau. Was sollte die Menschheit auch hindern, Wasser dorthin zu bringen, wo es benötigt wird? Warum Wüsten mit unsinnigen Solaranlagen zupflastern, wenn wir sie begrünen können?

Aber schon kommt der Aufschrei der Umweltlobby und ihrer finanziellen Hintermänner, die lieber heute als morgen die Weltbevölkerung auf weniger als zwei Milliarden Menschen reduzieren wollen. Ihr Schlachtruf: „Keine Veränderung! Weg mit den Menschen!“

Eine der Organisationen, die sich jetzt zu Worte melden, nennt sich „Survival International“ und wurde 1969 von Teddy Goldsmith in London gegründet. Als Mitglied der britischen Empire-Fraktion war der inzwischen verstorbene Goldsmith an der Gründung diverser „grüner“ Projekte beteiligt.

In einem neuen Bericht wendet sich Survival International gegen Staudammprojekte in Äthiopien, Malaysia, Brasilien, Peru, Indien und China. Der mit „Großer Schaden, Nomaden und große Dämme“ betitelte Bericht zielt z.B. auf das Gibe-III-Projekt in Äthiopien, das die Stromerzeugungskapazität des Landes verdoppeln und damit die Lebensgrundlage der Bevölkerung entscheidend verbessern wird. Der Bericht behauptet nun, daß damit 200.000 Nomaden verdrängt würden. War es nicht eine der großen Kulturleistungen der Menschheit, seßhaft zu werden? Die Lebensgrundlage für Mensch und Tier durch Ackerbau zu verbessern? Was spricht dagegen, wenn Nomaden seßhaft werden, ihre Kinder Schulen und Universitäten besuchen können?

Weiteres Angriffsziel von Survival International ist die Chinesische Industrie- und Handelsbank, die bereit ist, das Projekt in Äthiopien zu finanzieren. Nach gleichem Muster werden dann Dammprojekte in Brasilien (am Madeira und der Belo-Monte-Damm am Xingu), Malaysia (Bakum-Damm in Sarawak), Peru (sechs Dämme für den Fluß Ene vorgeschlagen) und Guyana (Damm am oberen Mazaruni) attackiert.

In dem Bericht wird darüber geklagt, daß die Weltbank, die in den neunziger Jahren bei so gut wie allen Staudammprojekten die Finanzierung gestoppt hat, jetzt 11 Mrd. Dollar für Wasserkraftprojekte vorsehe. Und wieder bezieht China Prügel, „das als größter Finanzierer von Dämmen dabei ist, die Weltbank zu ersetzen“. Gegen Chinas Drei-Schluchten-Damm-Corporation zieht man zu Felde, nicht nur wegen des Baus dieses Dammes, sondern auch wegen diverser anderer Dämme, die in China und in anderen Ländern gebaut werden. Survival International schreibt, das Projekt habe zur Umsiedlung von 3 Mio. Menschen geführt, es wird aber nicht erwähnt, daß der Drei-Schluchten-Damm, der die jährlichen Fluten des Jangtse reguliert, bereits Millionen von Menschen ihr Leben bzw. ihr Hab und Gut gerettet hat.

Man fragt sich, um wessen „Survival“ d.h. „Überleben“ es hier geht - das der Menschen oder das einer bankrotten Finanzoligarchie mit all ihren Völkermordplänen? Survival International hat seinen Sitz in London und behauptet in seinem Jahresbericht, daß es kein Geld von Regierungen akzeptiere. Von wem kommt es dann? „Wir geben Namen und Adressen unserer Unterstützer nicht bekannt.“

BüSo