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Lyndon LaRouche reagierte auf die Entscheidung der Federal Reserve vom 10. August, erneut die Druckerpresse anzuwerfen, um die Wallstreet zu stützen, mit der folgenden Erklärung.
In der zweiten Augustwoche ist die Wallstreet praktisch gestorben. Die Federal Reserve, die schon seit längerem hyperinflationäre Rettungsaktionen praktisch mit einer Nullzinspolitik versuchte, hat jetzt ihre Absicht bekundet, die drastischere Methode der Geld-Hyperinflation nachzuahmen, die im Sommer und Herbst 1923 die Wirtschaft der Weimarer Republik in den Zusammenbruch trieb.
Man muß sagen, daß diejenigen, die uns bedrängen, eine monetaristische Analyse der Chancen der Wallstreet auf eine Erholung zu veröffentlichen, in allen ihren mir bekannten veröffentlichten Prognosen und Andeutungen in den letzten beiden Jahrzehnten stets falsch gelegen haben. Kein einziger dieser wohlmeinenden Scharlatane befaßte sich jemals mit den Folgen von Alan Greenspans inflationärem monetaristischen Schwindel ab 1987 aus Sicht der einzigen erfolgreichen Prognosemethode der letzten Jahrzehnten, nämlich der Vorhersagemethode auf Grundlage der physischen Ökonomie, die ich in den letzten Jahrzehnten bis heute geliefert habe.
Für alle vernünftigen Menschen, die wirklich die wesentlichen Fakten wissen wollen, mag für den Moment folgendes genügen.
Nach der von den USA angeführten erfolgreichen Landung in der Normandie im Juni 1944 wußten die führenden amerikanischen und deutschen Generäle, daß das Hitler-Regime unrettbar verloren war. Diese Gewißheit hatte eine Revolte gegen US-Präsident Franklin Roosevelt zur Folge, ausgehend von den Finanzinteressen der Wallstreet und Londons, die nicht nur Roosevelt haßten, sondern sogar zusammen mit der Bank von England Adolf Hitler an die Macht gebracht und unterstützt hatten, bis Winston Churchill um militärische und wirtschaftliche Hilfe von Franklin Roosevelts Vereinigten Staaten gegen Adolf Hitler bettelte.
In der Zeit seit der erfolgreichen Landung der Alliierten in Frankreich kehrten die Kreise der Wallstreet und Londons, die Hitler in Deutschland an die Macht gebracht hatten, zu ihrer profaschistischen Wirtschafts- und Sozialpolitik zurück, so schnell die Umstände es zuließen.
Ich war nicht überrascht darüber, welche Folgen es hatte, daß die Wallstreet sich hinter Harry Trumans Kandidatur für das Vizepräsidentenamt stellte. An dem Abend, als uns auf dem Kriegsschauplatz China-Burma-Indien die Nachricht von Präsident Franklin Roosevelts Tod erreichte, antwortete ich auf die Frage einer Gruppe von Kriegskameraden: „Wir haben diesen Krieg bisher unter einem großen Präsidenten durchlebt. Jetzt wurde er durch einen sehr kleinen Mann abgelöst, und ich mache mir Sorgen darüber, was aus uns werden wird.“ 1947 schickte ich einen Brief an General Dwight Eisenhower, der damals Präsident der Columbia-Universität war, und nannte ihm Gründe für den Vorschlag, daß er bei der Präsidentschaftswahl 1948 kandidieren möge. Er antwortete sinngemäß, „jetzt noch nicht“; später verstand ich dann seine Gründe.
Als ich ungefähr ein Jahr nach dem Kriegsende in Europa aus Asien zurückkehrte, wußte ich, daß diese mit London verbundenen Wallstreet-Kreise der langjährige Todfeind in unserem eigenen Land waren. Doch die USA waren zu mächtig und die Erinnerungen der Amerikaner zu stark, um Großbritannien einfach wieder die Rolle auf der Welt zu überlassen, die es seit dem imperialen Triumph der Britischen Ostindiengesellschaft im Februar 1763 gespielt hatte. So blieben die USA stark, bis die Ermordung von Präsident Kennedy den Weg frei machte für den langen Abnutzungskrieg, den Kennedy verhindert hatte, solange er lebte. Die folgenden zehn Jahre Krieg in Indochina ruinierten die USA so, wie es das imperiale London wollte.
Im Sommer 1971, während Richard Nixons Regierung, kam es zu zwei entscheidenden Entwicklungen. Das erste war die von Arthur Burns betriebene Beendigung des Bretton-Woods-Abkommens von 1944. Das zweite war, daß Lord Jacob Rothschild den Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems ausnutzte, um die britisch-imperiale Inter-Alpha-Gruppe zu schaffen - eine Gruppe, deren Einfluß heute ca. 70% des Bankwesens und verwandter Geschäftsbereiche auf der Welt kontrolliert. Diese Gruppe, die heute die Wallstreet, Präsident Obama und seine Regierung praktisch in der Tasche hat, steckt hinter der Ausgabe von Billiarden Dollars rein fiktiven Monopolygeldes in der Form von Finanzderivaten und ähnlicher schamloser Schwindel.
Um diese gigantische, anglo-amerikanisch kontrollierte Masse - nominell Billiarden Dollars an Monopolygeld unter solchen Bezeichnungen wie Finanzderivaten - zu erhalten und für die dringend benötigte Gewinnspanne zur Aufrechterhaltung dieses krebsgeschwürartigen Spielgeldes zu sorgen, nahmen die Londoner Schwindler und ihre Verbündeten in der Art von Alan Greenspan den USA und ihren Bürgern die letzten noch verbliebenen realen Werte. Damit übertrifft ihre Unvernunft noch die Dummheiten von Marie Antoinette und ihrem Ehemann, die Schuld daran waren, daß in der nachfolgenden Periode der Napoleonischen Kriege der Großteil Kontinentaleuropas zerstört wurde.
Als Folge davon hat die Federal Reserve nun in dieser Woche zu verstehen gegeben, daß ein Zustand monetaristischer Verzweiflung erreicht ist, so daß sie nunmehr bereit ist, das gleiche auf die USA loszulassen, was die britischen und französischen Räuber der zwanziger Jahre 1923 als hyperinflationäre Zusammenbruchskrise der Weimarer Republik entfachten.
Nun, ihr Knallköppe - wer will jetzt immer noch „die Schwierigkeiten der Federal Reserve analysieren“? Was schlagt ihr vor, was wir jetzt tun sollen? Sollen wir der Wallstreet ein Trauergebinde schicken?
Lesen Sie hierzu bitte auch:
US-Notenbank
verursacht Hyperinflation: Glass-Steagall muß im
September kommen!
- Neue Solidarität 33/2010
Was Lyndon LaRouche wirklich sagt
- Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo)
Ältere Schriften von Lyndon H. LaRouche aus den Jahren
1981-2006
- Internetseite des Schiller-Instituts
Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees
- in englischer Sprache