» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Aktuelle Ausgabe Diese Ausgabe Gehe zu ... Kernthemen Suchen Abonnieren Leserforum

Artikel als
=eMail=
weiterleiten

Aus der Neuen Solidarität Nr. 18/2008

Jetzt
Archiv-CD
bestellen!

  Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken

LaRouche in Mexiko: „Der Aufstand gegen die WTO hat begonnen!“

Bei seinem jüngsten Besuch in Mexiko ermutigte Lyndon LaRouche seine Gastgeber, für das Recht auf die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes zu kämpfen und sich gegen die Freihandelspolitik der WTO und die Einmischung sog. „Umweltschützer“ zu wehren. Ansonsten drohe eine soziale Katastrophe.

Das war die Botschaft von Lyndon LaRouche bei seinem jüngsten Besuch vom 17-19. April in Monterrey im nordmexikanischen Bundesstaat Nuevo Leon, wo er die Mexikaner aufforderte, sich dem weltweiten Kampf gegen London, den „britischen Agenten namens Al Gore“ und den von Prinz Philip geförderten World Wildlife Fund (Worldwide Fund for Nature, WWF) anzuschließen. Der Kampf gegen die katastrophale Nahrungsmittelknappheit, die durch das britisch-imperiale Freihandelssystem geschaffen wurde, sei heute die vorderste Front im Kampf für die Menschheit, betonte er. Nun, wo die Krise im Gange sei, brächen einige Nationen bereits mit der WTO, die dieses Desaster gefördert habe, und das eröffne den Weg aus der Krise.

LaRouche hatte bei seinem Besuch ein dicht gedrängtes Programm. So sprach er vor 240 Studenten und Professoren des Instituts für technologische und höhere Studien von Monterrey (ITESM), einer der angesehensten Universitäten Mexikos. Gastgeber waren die Studentenvereinigungen der Fakultät für internationale Beziehungen und der Wirtschaftsfakultät. LaRouche hatte dort in den vergangenen Jahren bereits mehrmals gesprochen.

Außerdem führte er neben mehreren Interviews mit Radiostationen in Mexico City und Monterrey ein mehrstündiges intensives Gespräch mit Vertretern des „Pro-PLHINO-Komitees“, das für die Realisierung eines großen Wasserregulierungsprojektes in den drei nordwestlichen Bundesstaaten Mexikos kämpft, das Wasser in trockene Regionen lenken soll, wodurch diese zu blühenden Agrarregionen würden. (Auf den Seiten 2 und 3 dokumentieren wir LaRouches Rede vor dem Komitee, dem zahlreiche führende Gewerkschaftsvertreter angehören, sowie Auszüge aus der anschließenden Diskussion.)

Den Abschluß bildete ein Treffen mit rund 100 Mitgliedern der LaRouche-Jugendbewegung in Mexiko, die aus verschiedenen Landesteilen angereist waren, um mit LaRouche über die Weltlage und über die Arbeit der LYM zu diskutieren.

LaRouche sprach über den Kollaps der Weltwirtschaft und sein Drei-Punkte-Programm, mit dem man dieses Problem anpacken und damit auch der heutigen Kriegsgefahr begegnen könnte. Für Mexiko seien jetzt in der akuten Nahrungsmittelkrise große Wasserprojekte wie PLHINO von existentieller Bedeutung. Daran sollte sich die amerikanisch-mexikanische Zusammenarbeit orientieren, ähnlich wie zu Zeiten der Präsidenten Lincoln und Franklin Roosevelt.

Falsche Axiome und Doktrinen wie „Freihandel“ und „Globalisierung“, so LaRouche, hätten uns in die schlimmste Zusammenbruchskrise seit dem 14. Jahrhundert geführt. Aber die wahre Natur des Menschen sei seine Fähigkeit zu schöpferischer Vernunft und damit könne der Mensch Irrwege korrigieren: „Diese Krise ist nicht notwendig.“

Bei allen Veranstaltungen war die Notwendigkeit großer Wasserregulierungsprojekte in Mexiko eines der Hauptthemen. Solche Projekte seien doppelt notwendig, weil die internationale Finanzkrise, die insbesondere die Vereinigten Staaten treffe, zur Rückführung von Millionen Mexikanern führe, die dringend Arbeit bräuchten. Als Hauptgegner des PLHINO-Wasserprojektes identifizierte LaRouche den WWF, dessen Ziel es sei, die Erde für seine oligarchischen Sponsoren „zu erhalten“, indem er sicherstelle, daß die Bevölkerung „kontrolliert“ und die wirtschaftliche Entwicklung eingeschränkt werde. Ein solches Programm werde, wie viele Sprecher solcher Einrichtungen zugäben, zu einem Massensterben durch Hunger und Kriege führen.

Da sei es nur angemessen, daß der WWF gerade ein Programm namens „Adopiert eine Vampir-Fledermaus“, das man auf der Internetseite des Geschenk-Zentrums des WWF (https://secure.worldwildlife.org/ogc/) findet, gestartet habe. Wie der Name schon andeutet, ernährt sich die Vampir-Fledermaus vom Blut ihrer Opfer. Dabei scheidet sie ein Sekret aus, das die Blutgerinnung verhindert, um sicherzustellen, daß das Blut weiter fließt. Das sei, so LaRouche, ein treffendes Bild für die menschenfeindliche Politik, die der WWF vertrete.

In der Diskussion mit der LaRouche-Jugendbewegung bildete neben dem Kampf gegen das britische Empire die wissenschaftliche Arbeit der LYM einen Schwerpunkt. LaRouche: „Die wichtige Frage auch in der Wissenschaft, lautet: Was ist der Mensch, und wie identifiziert man sich selbst als Mensch? Was für einen sozialen Prozeß innerhalb und zwischen den Nationen soll man verlangen? Wollen wir eine Zivilisation, in der der Sinn des Lebens einer verstorbenen Person in den künftigen Generationen fortgesetzt wird? In der der sterbende Großvater danach verlangt, seine Kinder und Enkelkinder zu sehen und sie zu segnen, bevor er stirbt? Das ist wahrer Mut.

Das haben wir verloren. Es ist verloren unter den Menschen, die sich selbst als ,religiös’ oder ähnliches bezeichnen. Wir befinden uns in einer Zeit der Konflikte, wie man in Südwestasien sehen kann, wo die Menschen gegen andere Menschen als Bestien kämpfen, ohne Gewissen, ohne Skrupel.

Und wie definieren wir unsere Identität, damit wir nicht zulassen, wie Bestien zu denken und zu handeln? An diesem Punkt verbinden sich Moral und Wissenschaft zu einem einzigen Konzept. Der Ausdruck des Menschen als Mensch, und nicht als Bestie, sind jene kreativen Kräfte, die die Menschen besitzen, aber kein Tier. Moralität beruht auf der Sicht des Menschen als kreatives Wesen... Man muß in einer Kultur leben, in der das Wesen der Menschheit bestätigt wird. Es wird in der Naturwissenschaft bestätigt, wenn man solchen Fragen nachgeht, wie sie Tarrajna heute angesprochen hat: die Frage der kreativen Kräfte. Was ist Kreativität? Wie ist das Universum organisiert?“

alh

Lesen Sie hierzu bitte auch:
Eine weltweite Massenbewegung für Nahrungsmittel!
- Neue Solidarität Nr. 18/2008
„Man muß die Produktivität der gesamten Bevölkerung vergrößern“
- Neue Solidarität Nr. 18/2008
WWF eskaliert seinen Krieg gegen die Entwicklung
- Neue Solidarität Nr. 18/2008

 

Aktuelle Ausgabe Diese Ausgabe Kernthemen Suchen Abonnieren Leserforum