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Aus der Neuen Solidarität Nr. 24/2007 |
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Der amerikanische Ökonom und Politiker der Demokratischen Partei Lyndon LaRouche veröffentlichte am 2. Juni die folgende Erklärung. Er wird bei einem Internetforum in Washington am 21. Juni näher auf das Thema eingehen. Das Forum können Sie über www.larouchepac.com im englischen Original oder mit deutscher Simultanübersetzung mitverfolgen.
Im letzten Teil meines neuen Aufsatzes „Die Regeln zum Überleben“ konzentriere ich mich auf den wichtigsten Hintergrund der heutigen Existenzkrise der Vereinigten Staaten und Europas: daß die Kultur der „68er-Generation“, die seit 1968 zunehmend und immer schamloser das politische Leben umgekrempelt hat, im wesentlichen ein Echo jenes Sophismus ist, der das antike Athen in Kriegsverbrechen trieb, die faktisch zur Selbstzerstörung des klassischen Griechenland im Peloponnesischen Krieg führten. Ich betone dort, das Wesen der Politik der 68er-Generation liege in der bestimmenden Rolle der Idee vom Triumph des Willens „unseres Konsenses“, ähnlich wie bei der barbarischen Tyrannei in der bekannten Geschichte Der Herr der Fliegen.
Gegenwärtig zeigt sich dieser herdenartige Konsens moralischer Degeneration, der heute das transatlantische politische Leben beherrscht, vor allem in dem sturköpfigen, lemmingartigen Marsch in die Hölle der „Globalisierung“. Der bemerkenswerteste Aspekt dieses mörderischen Wahnsinns, der seit einiger Zeit an den Tag gelegt wird, ist der, daß Regierungen immer wieder Lügen benutzten, um die Zivilisation bewußt in lange Kriege zu stürzen, so wie die USA sich in den törichten Vietnamkrieg stürzten und sich vom Quasi-Präsidenten Dick Cheney in Südwestasien in die Selbstzerstörung ziehen ließen.
In diesem Zusammenhang ist es kein Geheimnis, daß die Absicht der Wahnsinnigen, die solche Kriege propagieren, darin besteht, den Westfälischen Frieden von 1648 aufzuheben und die Welt in einen Zustand zurückzuwerfen wie in der Zeit davor, von der brutalen Vertreibung der Juden aus Spanien 1492, bis Kardinal Mazarin diesem Krieg ein Ende setzte, als die Felder ganz Europas mit Blut überzogen wurden. Kurz: Die Globalisierung macht die Menschheit zu wilden Tieren. Und die derzeit politisch herrschende Generation in Nordamerika und Mitteleuropa liebt diese Idee, seit Margaret Thatcher aus England und François Mitterrand aus Frankreich den Zusammenbruch der Macht der Sowjetunion ausnutzten, um einen Prozeß in Gang zu setzen, der auf den Massenselbstmord der Nationen Mittel- und Westeuropas hinausläuft. Die Absicht ist, ein Weltreich unter der Herrschaft jener schamlos plündernden Räuber namens „Hedgefonds“ zu errichten.
Die Abkehr vom Westfälischen Frieden ist weit mehr als eine Änderung im diplomatischen Vorgehen. Die heutigen politischen „Herren der Fliegen“ in Amerika, West- und Mitteleuropa werden beherrscht von dem fast zwanghaften Impuls, die Annäherung an ein zivilisiertes Leben, die der Westfälische Frieden ermöglicht hat, wieder aufzugeben und sich in Religionskriege zu stürzen, wie sie Samuel Huntington vorschlägt, und jede zivilisierte Ordnung zu vernichten, die dieser räuberischen Tyrannei von „Gangster-Kaisern“, wofür die sog. Hedgefonds typisch sind, im Weg stehen könnte,.
Dem antiken Athen, das von Sophismus verseucht war wie die Diktatur des „Konsenses“ in unseren heute führenden Schichten, fehlte die Moral, die notwendig gewesen wäre, um seine Selbstzerstörung in einem langen Krieg zu verhindern. So schicken die typischen Politiker der 68er-Generation, die gegenwärtig Vizepräsident Cheney in Schutz nehmen, die Vereinigten Staaten zur Hölle - in eine noch schlimmere als damals, und verursacht durch noch größere moralische Verderbtheit als die, die das antike Athen ruinierte.
Lesen Sie hierzu bitte auch:
Schriften von Lyndon H. LaRouche 1981-2006 - Internetseite des Schiller-Instituts Was Lyndon LaRouche wirklich sagt - Internetseite der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) Internetseite des LaRouche-Aktionskomitees - in englischer Sprache |
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