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Aus der Neuen Solidarität Nr. 17/2007

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Neues von der Seidenstraße

Rußland und China vereinbaren Mars-Mission

Das vielleicht wichtigste Ergebnis des Besuchs des chinesischen Präsidenten Hu Jintao in Rußland Ende März war ein Abkommen zwischen der Nationalen Weltraumadministration Chinas und der Weltraumagentur der Russischen Föderation. Das Abkommen sieht vor, bis Oktober 2009 eine Mars-Mission zu beginnen. Der chinesische Taikonaut Tong Huiquan vom Technologieinstitut Nanchang sagte der Nachrichtenagentur AFP am 29. März: „Niemand hat mehr Erfahrung in der Weltraumforschung als die Russen, und es ist keine Frage, daß ihre Technik der chinesischen weit überlegen ist. Aber Chinas Wirtschaft läuft besser als die russische, und China kann den Russen wirtschaftliche Hilfe leisten. Deshalb ist es richtig zu sagen, daß beide Seiten gleichermaßen von der Zusammenarbeit profitieren werden.“

Die Mars-Mission soll dazu dienen, die Ursprünge des Sonnensystems und der Erde zu erforschen.

China weitet Magnetbahn aus

Die einzige kommerziell genutzte Magnetbahnstrecke der Welt soll rechtzeitig zur Weltausstellung 2010 in Shanghai verlängert werden. Wie Shanghai Daily berichtete, gab Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission Mitte März grünes Licht für die Erweiterung der vorhandenen Strecke, die bisher vom internationalen Flughafen Pudong zum Bahnhof Longyang in Shanghais Bankenviertel führt.

Die neue Linie wird Longyang mit dem Flughafen Hongqiao verbinden. Der Bau wird 4,5 Mrd. Dollar kosten, und sie soll weitgehend entlang bestehender Wasserstraßen und Eisenbahnlinien verlaufen. Der stellv. Leiter der Stadtverwaltung Shanghais, Hong Hao, sagte, die Stadt wolle das Verkehrsnetz einschließlich des Magnetbahnnetzes ausbauen, um für die Weltausstellung vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 gerüstet  zu sein. Die Verbindung sei geplant als Teil einer 170 km langen Strecke von Shanghai nach Hangzhou, der Hauptstadt der Provinz Zhejiang. Die Magnetbahn werde die fertige Strecke bei 378 km/h in 27 Minuten zurücklegen.

Das deutsche Transrapid-Konsortium aus Siemens und ThyssenKrupp hatte das weltweit erste kommerzielle Magnetschwebesystem Shanghai-Pudong in Zusammenarbeit mit der Shanghai Maglev Development Transportation Company (SMDTC) errichtet. Die Bahn braucht für die 30 km 7 Minuten und 20 Sekunden. Die Strecke wurde Anfang 2004 eingeweiht und läuft seither weitgehend fehlerfrei.

Rußland beginnt Bau schwimmender Kernkraftwerke

Rußland hat angekündigt, acht schwimmende Kernkraftwerke zu bauen, um seine nördlichen und östlichen Küsten mit Strom zu versorgen. Der stellv. Regierungschef Sergej Iwanow kündigte laut Interfax am 9. April an, Rußlands erstes schwimmendes Kernkraftwerk werde 2010 in Dienst gestellt, um dem arktischen Flughafen Sewerodwinsk Strom zu liefern. Sieben weitere solcher Kraftwerke würden an den nördlichen und östlichen Küsten errichtet.

Der Vorsitzende der Russischen Atomenergiebehörde, Sergej Kirijenko, leitete die Zeremonie, bei der in Sewerodwinsk das Fundament für das erste schwimmende Kernkraftwerk gelegt wurde. Es wird den Namen des großen russischen Wissenschaftlers Michail Lomonossow tragen und eine elektrische Leistung von 70 Megawatt haben - etwa 300 Megawatt thermischer Energie.

„Heute werden wir eine Vereinbarung für den Bau von sechs Energieeinheiten schwimmender Kernkraftwerke unterzeichen. Nachfrage nach solchen Einheiten besteht nicht nur in Rußland, sondern auch im asiatisch-pazifischen Raum, wo sie zur Wasserentsalzung verwendet werden können“, sagte Kirijenko. Auch die Möglichkeit, schwimmende Kraftwerke an afrikanische Nationen zu liefern, ist in Rußland schon zur Sprache gekommen.

Die Kraftwerke können 12-15 Jahre lang ohne Brennstoffwechsel betrieben werden und besitzen einen erweiterten Strahlenschutz. Sie werden in Regionen mit unzureichender Stromerzeugung und zur Durchführung von Projekten eingesetzt, die eine unabhängige und ununterbrochene Energiezufuhr benötigen, aber sonst keine Stromversorgung haben.

Iran schreibt Bau von zwei Kernkraftwerken aus

Inmitten der großen Kontroverse um sein Atomprogramm hat Teheran angekündigt, daß es Angebote für den Bau zwei neuer Kernkraftwerke nahe der südiranischen Stadt Busher einholen wird, berichtete Agence France Press am 16. April.

Der stellv. Vorsitzende der Atomenergiebehörde des Iran Ahmed Fayyaz-Bakhsh sagte, Firmen aus aller Welt, auch den USA, könnten sich an der Ausschreibung für die Kraftwerke beteiligen. Sie sollen jeweils eine Kapazität zwischen 1000 und 1600 Megawatt haben und jeweils 1,7 Mrd. Dollar kosten. Die Bauzeit soll zehn Jahre nicht überschreiten.

Unterdessen forderte der Leiter der Internationalen Atomenergiebehöde (IAEA), Dr. Mohammed El Baradei, den Iran und Israel auf, sich einer atomwaffenfreien Zone im Nahen Osten anzuschließen, berichtet AFP aus Wien, wo die IAEA ihren Sitz hat. El Baradei forderte dies offenbar nach seinen Gesprächen mit König Abdullah von Jordanien. El Baradei sagte auch, die IAEA sei bereit, Jordanien bei der Entwicklung seiner Kernenergie für friedliche Zwecke zu helfen.

 

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