Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Folgen Sie uns auf
acebook
Neue Solidarität
Nr. 32-33, 7. August 2025

Zepp-LaRouche spricht bei Seminar
zur Potsdamer Konferenz vor 80 Jahren

E.I.R. Strategic Alert, 31.7. 2025 – Am 24. Juli versammelten sich rund 40 Wissenschaftler, Wirtschaftsführer, Diplomaten und Journalisten in der chinesischen Botschaft in Berlin, um den 80. Jahrestag der Potsdamer Konferenz zu begehen. Chinas Botschafter Deng Hongbo, der Gastgeber der Veranstaltung mit dem Titel „Eine korrekte historische Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg und die internationale Nachkriegsordnung bewahren“, hielt eine Grundsatzrede und begrüßte die Podiumsteilnehmer und Gäste. Unter den neun hochrangigen Rednern war die Gründerin und Präsidentin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche. Weitere Redner waren ein ehemaliger Botschafter, der Vorsitzende eines großen Wirtschaftsverbands sowie führende Akademiker deutscher Universitäten.

Auf der Potsdamer Konferenz im Juli 1945 wurde, wie Zepp-LaRouche erklärte, die politische und geographische Neuordnung Deutschlands nach dem Krieg festgelegt, und eine separate Erklärung zu Japan sah die Rückgabe aller besetzten Gebiete an China und faktisch die Ein-China-Politik vor. Doch schon während der Verhandlungen hätten Briten und Amerikaner keinen dauerhaften Frieden geplant, sondern „das Vorspiel zum Kalten Krieg und eine Fortsetzung der Geopolitik“, das zeige Präsident Trumans Befehl zum Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, obwohl dies aus militärischer Sicht für den Sieg nicht mehr notwendig war. „Und Churchill hatte bereits zuvor, im Mai 1945, seinen Stab beauftragt, einen Plan für einen präemptiven Krieg gegen die Sowjetunion auszuarbeiten, der ihm am 22. Mai mit dem Namen ,Operation Unthinkable‘ von diesem Stab übergeben wurde.“

Viel später, nach dem Ende des Kalten Krieges und der Auflösung der Sowjetunion, hätte man eine Friedensordnung für das 21. Jahrhundert schaffen können, doch statt dessen wurde versucht, eine von den Anglo-Amerikanern dominierte unipolare Weltordnung zu etablieren, was zu der äußerst gefährlichen Situation heute geführt habe. Daher laute die große Frage: „Was also ist zu tun, wenn eine Eskalation zum Dritten und diesmal letzten Weltkrieg verhindert werden soll?“

Hier griff Zepp-LaRouche den Präzedenzfall des Westfälischen Friedens von 1648 auf, der 150 Jahre Religionskrieg in Europa beendete. „Damit wurde die Idee geboren, daß jede Friedensordnung immer das ,Interesse des anderen‘ berücksichtigen muß – und zwar aller ,anderen‘. Wir müssen deshalb dringend die Errichtung einer neuen globalen Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur auf die Tagesordnung setzen, die in der Tradition des Westfälischen Friedens ein neues Paradigma in den internationalen Beziehungen etabliert, das tatsächlich diese Interessen aller Staaten auf diesem Planeten in Betracht zieht.

Die Idee von Präsident Xi Jinping von der gemeinsamen Zukunft der Menschheit repräsentiert genau dieses neue Paradigma, bei dem die Konzeption der einen Menschheit der Vielheit der Nationen vorangestellt ist, also das Eine eine höhere Ordnung darstellt als das Viele. Wenn das Interesse der einzelnen Nationen in Affinität mit dem Interesse der gesamten Menschheit gebracht wird, dann ist der vermeintliche Widerspruch aufgehoben. Die konfuzianische Idee der harmonischen Entwicklung aller zu einem großen Ganzen und die Idee der Entwicklung aller Mikrokosmen als Voraussetzung der Konkordanz im Makrokosmos des Nikolaus von Kues entsprechen der gleichen Gesetzmäßigkeit und dem Prinzip von Papst Paul VI.: Der neue Name für Frieden heißt Entwicklung.“

Ein Hilferuf an die Freunde der Neuen Solidarität!

Wie andere Zeitungen auch leidet die Neue Solidarität unter steigenden Kosten und sinkenden Abonnentenzahlen. Angesichts dieser Entwicklung ist das Weiterbestehen unserer Zeitung – jedenfalls in der bis­heri­gen Form – gefährdet. Damit ginge dem deutschsprachigen Raum eine wichtige Stimme der Vernunft verloren.

Wir sehen uns daher – hoffentlich nur vorübergehend – gezwungen, die Erscheinungsweise von bisher acht Seiten wöchentlich auf zwölf Seiten alle zwei Wochen umzustellen.

(Für die aktuellen Meldungen empfehlen wir als Ergänzung unsere täglich erscheinenden E.I.R. Nachrichten, die den Abonnenten per E-Mail zugestellt werden. Neukunden können sie 10 Tage lang kostenlos und unverbindlich testen.

Aufrufe zur Unterstützung unserer Zeitung im vorigen Jahr halfen uns, das Defizit zu mildern, wofür wir uns bei allen Unterstützern herzlich bedanken. Aber um das weiter­be­stehende strukturelle Defizit wirklich zu überwinden, brauchen wir vor allem eines: mehr Abonnenten für unsere Zeitung, was auch das beste Mittel ist, das geistige Defizit im politischen Diskurs der deutschsprachigen Welt zu bekämpfen.

Nutzen Sie unsere Zeitung als ein Instrument, dies zu erreichen! Helfen Sie uns, neue Leser zu finden, und empfehlen Sie unsere Zeitung weiter.

Man kann Abonnements auch verschenken. Manche unserer Leser haben Mehrfach-

Abonnements, damit Sie die Zeitung an Interes­sierte weitergeben können. Und natürlich können Sie uns auch weiterhin mit Förderabonnements und Förderbeiträgen helfen.

Bankverbindungen – Empfänger: E.I.R. GmbH, Wiesbaden

Nassauische Sparkasse Wiesbaden
IBAN: DE79 5105 0015 0114 0044 99 – BIC: NASSDE55

Postbank Frankfurt
IBAN: DE93 5001 0060 0330 0216 07 – BIC: PBNKDEFF

Stichwort: Erhaltet die Neue Solidarität