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E.I.R. Nachrichten, 6. Januar 2025 – Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat sich dem weltweit wachsenden Chor der Forderungen an die israelische Regierung angeschlossen, die Freilassung von Dr. Hussam Abu Safiya anzuordnen. Der Leiter des palästinensischen Kamal-Adwan-Krankenhauses war am 27. Dezember von den israelischen Streitkräften (IDF) festgenommen worden, wurde Berichten zufolge dabei mißhandelt und war dann tagelang „verschwunden“, bevor IDF-Sprecher schließlich zugaben, daß er sich in ihrem Gewahrsam befindet.
Tedros schrieb am 4. Januar auf seinem X-Account: „Das Kamal-Adwan-Krankenhaus im Norden von Gaza ist nach wie vor komplett außer Betrieb, und seit seiner Festnahme am 27. Dezember haben wir keine Informationen über die Sicherheit und das Wohlergehen seines Direktors Dr. Hussam Abu Safiya erhalten. Wir fordern Israel weiterhin nachdrücklich auf, ihn freizulassen. Wir wiederholen: Angriffe auf Krankenhäuser und Angehörige der Gesundheitsberufe müssen aufhören. Die Menschen in Gaza brauchen Zugang zu medizinischer Versorgung.“
Auch viele andere verwenden sich für Dr. Abu Safiya. So schrieb der Vizechef der irischen Sozialdemokraten und Abgeordnete des irischen Unterhauses, Cian O'Callaghan, am 6. Januar: „Dr. Abu Safiya und Dutzende andere Mitarbeiter des Gesundheitswesens werden immer noch in israelischen Verhörzentren festgehalten. Krankenhäuser und Mitarbeiter des Gesundheitswesens ins Visier zu nehmen, ist absolut verwerflich. Sie müssen sofort freigelassen werden.“
Im Zusammenhang mit dem Schock über den unerbittlichen Krieg der israelischen Regierung gegen das gesamte Gesundheitswesen von Gaza ist der Druck in dem Fall so groß, daß die deutsche Regierung zwar immer noch zu feige ist, die Freilassung von Dr. Abu Safiya zu fordern, aber immerhin Israel aufgerufen hat, dem Roten Kreuz einen Besuch bei ihm zu gestatten. „Wir fordern, daß Hussam Abu Safiya, der Direktor des Kamal-Adwan-Krankenhauses, nach internationalen Standards behandelt wird und Zugang zum Internationalen Roten Kreuz und zu rechtlicher Unterstützung erhält“, sagte der stellvertretende Sprecher des Außenministeriums, Christian Wagner, am 6. Januar vor Journalisten in Berlin. Auf die Frage, ob Deutschland auch seine Freilassung fordert, antwortete Wagner lediglich, seine Regierung stelle diese drei genannten Forderungen, berichtete Middle East Monitor.
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