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E.I.R. Nachrichten, 26.4. 2025 – Ein Leitartikel in der chinesischen Tageszeitung Global Times, die häufig die Denkweise der chinesischen Regierung widerspiegelt, nahm den Start des Raumschiffs Shenzhou-20 am 24. April zum Anlaß, eine umfassende internationale Zusammenarbeit bei Weltraumaktivitäten vorzuschlagen.
Unter der Überschrift „Durch Chinas Raumfahrtbestrebungen sehen wir ein Meer von Sternen, das durch die Zusammenarbeit der Menschheit möglich geworden ist“ heißt es: „Chinas Raumfahrtprogramm hat über mehr als ein halbes Jahrhundert bewiesen, daß die Schwerkraft der Erde die Menschheit nicht daran hindern kann, ihre Träume zu verwirklichen, noch können Blockaden Chinas Weg der unabhängigen Innovation aufhalten.“ Und weiter: „Diese Blockaden haben China nicht aufgehalten; statt dessen haben sie China gezwungen, seine Bemühungen um unabhängige Innovation zu beschleunigen.“
Der Charme von Chinas Raumfahrtprogramm liege „nicht nur in seinen technologischen Durchbrüchen, sondern auch in seiner Offenheit für die Zusammenarbeit als großes Land… Einige der größten Errungenschaften der Menschheit, einschließlich der Weltraumforschung, sind oft das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen. Sich auf individuelle Bemühungen zu verlassen und geschlossene und exklusive ,kleine Kreise‘ zu schaffen, wird letztlich nicht zu bedeutenden Fortschritten führen.“
Der Leitartikel schloß: „Geleitet von dem Konzept, eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit aufzubauen, werden Chinas Raumfahrtbemühungen weiter gehen und auf dem Weg dorthin weitere Partner willkommen heißen. Die Weiten des Weltraums gehören nicht einem einzigen Land; die funkelnden Sterne leuchten im Licht des Multilateralismus… Wir hoffen, daß die betreffenden Länder Vorurteile beiseite lassen, Nullsummenspiele aufgeben und die Grundsätze der Offenheit, der Zusammenarbeit und des Teilens hochhalten können, um Hand in Hand mit China die Entwicklung der menschlichen Raumfahrt zu fördern. Möge das Shenzhou-Raumschiff die Träume der gesamten Menschheit tragen und höher und weiter fliegen.“
E.I.R. Nachrichten, 26.4. 2025 – Am 20. April wurde auf einer Konferenz in Kairo die Afrikanische Raumfahrtbehörde (AfSA) gegründet, die sich zusammen mit dem Rest der Menschheit auf die Suche nach außerirdischem Leben machen will. Die Gründung fand zeitgleich mit der New Space Africa Conference statt, an der die meisten afrikanischen Länder sowie Vertreter der ESA und der italienischen Raumfahrtbehörde teilnahmen. Der Aufbau der AfSA wurde von der ESA, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Roskosmos unterstützt.
Die neue Organisation ist seit 2016 im Rahmen der Agenda 2063 mit dem Ziel „The Africa We Want“ (Das Afrika, das wir wollen) im Aufbau und wird ihren Sitz in Neu-Kairo haben, der ägyptischen Stadt, die derzeit am Nil gebaut wird. Laut ihrer Website hat die AfSA 55 Mitglieder – was bedeutet, daß buchstäblich alle Länder des Kontinents aktiv an der Weltraumforschung teilnehmen. Die AfSA will (vorerst) keine eigenen Raketen bauen, sondern lediglich Forschung und Aktivitäten koordinieren. Dazu gehört wahrscheinlich auch die Entwicklung zahlreicher Startanlagen auf dem gesamten Kontinent, die die strategische Lage des Kontinents am Äquator nutzen.
Der ägyptische Forschungsminister Ayman Ashour sagte vor der Presse: „Wir streben danach, Frühwarnsysteme zu entwickeln, die uns in die Lage versetzen, Risiken und Katastrophen zu begegnen, Leben, Eigentum und Infrastruktur zu schützen und Probleme zu bewältigen, die sich aus dem Klimawandel ergeben. Außerdem spielt die Agentur eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Entwicklungsbemühungen durch die optimale Nutzung natürlicher Ressourcen, bei der Eröffnung neuer Horizonte für Produktion und Investitionen und als Leuchtturm für Innovation und Fortschritt.“
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