Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Folgen Sie uns auf
acebook
Neue Solidarität
Nr. 12, 20. März 2025

Frankreich: Souveränisten und Ex-Militärs
lehnen Ausweitung des französischen Nuklearschirms ab

Am 9. März erschien auf der Internetseite der französischen Partei Solidarité & Progrès der folgende Aufruf von „Souveränisten, die das Beste aus unseren Verteidigungspflichten repräsentieren“.1

Die nukleare Abschreckung ist ihrem Wesen nach
Ausdruck eines nationalen Willens und kann nicht geteilt werden

Ein Aufruf von Oberst Hogard, Oberst Corvez und Admiral Gaucherand.

Präsident Macron sagt, er sei offen für eine europäische nukleare Abschreckung, was in krassem Gegensatz zu Jahrzehnten französischer Unabhängigkeit in dieser Frage steht.

Atomwaffen sind nicht einfach nur stärker als jede andere Waffe, sie sind die ultimative Waffe zur Verteidigung einer Nation, deren bloße Existenz außerhalb eines konventionellen Schlachtfeldes jeden potentiellen Feind davon abhalten muß, sie anzugreifen, aus Angst vor den schrecklichen, unerträglichen Folgen, die dies für den Angreifer mit sich bringen würde.

Dies ist das Grundprinzip der nuklearen Abschreckung, das von französischen Strategen – den Generälen Gallois, Ailleret und anderen – erdacht und von General de Gaulle bereits am Ende des Zweiten Weltkriegs ins Auge gefaßt wurde. Er bereitete das Land darauf vor, indem er Forschung organisierte und 1945 das Commissariat à l‘Énergie Atomique gründete. Das Prinzip wurde für Frankreich umgesetzt, sobald er 1958 wieder an die Macht kam.

Es ist die Waffe, die uns „unverwundbar“ macht, sagte er, und durch die Angst vor ihrem Einsatz den Frieden wahren soll. „Wir sind noch nicht fertig mit der Atombombe. Das mächtigste Mittel der Kriegsführung hat begonnen, Frieden zu bringen. Ein seltsamer Frieden, aber dennoch Frieden. Warten Sie ab.“

„Die französische force de frappe ist nicht dazu da, um anzugreifen, sondern um zu verhindern, daß man angegriffen wird“, erklärte de Gaulle dem [damaligen Informationsminister] Alain Peyrefitte. Nur wenige politische Führer haben dieses Konzept im Laufe der Jahre verinnerlicht, am wenigsten die derzeitigen. Nukleare Abschreckung ist im wesentlichen ein Ausdruck des nationalen Willens und kann nicht geteilt werden. Ihre Stärke liegt in der Legitimität des Präsidenten der Republik, der von der Nation in allgemeiner Wahl gewählt wird und allein entscheiden kann, ob er als letztes Mittel das nukleare Feuer entfesselt.

Trotz der Schwächung verfügt Frankreich immer noch über den ultimativen und glaubwürdigen Schutz seiner Souveränität. Der Ausverkauf unserer Abschreckung ist inakzeptabel. Wir fordern eine entschlossene und vollständige Ablehnung des Plans von Präsident Macron. Die Europäische Union ist ein Konglomerat verschiedener Einheiten, keine Nation. Nukleare Abschreckung kann nicht geteilt werden.

Erstunterzeichner am 6. März 2025

Philippe d‘Autume, leitender Marineoffizier a.D.; Jean-Marie Becker, Stabsarzt d. Res.; Yannick Blevin, leitender Offizier der Landstreitkräfte a.D.; Jean-Marc Calais, Generaloffizier der Marine d. Res.; Denis Carton, leitender Offizier der Landstreitkräfte a.D.; Francis Casalis, leitender Offizier der Landstreitkräfte a.D.; Alain de Chanterac, leitender Offizier der Landstreitkräfte a.D.; Jacques Cheminade, Präsident von Solidarité & Progrès; Patrick Claude, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Bernard Cochin, Generaloffizier der Landarmee d.Res.; Alain Corvez, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Christian Darlot, Akademiker; Eric Denece, Direktor von CF2R; Bernard Dufour, leitender Offizier der Landarmee a.D.; JB de Fontenilles, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Claude Gaucherand, Generaloffizier der Marine d. Res; Jean-Marc Gentil, Zivilverwalter a.D.; Henri de Grossouvre, Geschäftsführer, Vorstandsmitglied des Cercle Colbert; Edouard Husson, Akademiker; Jacques Hogard, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Alexandre Lalanne-Berdoutico, Generaloffizier d. Res. Jacques Lancry, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Franck Leroy, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Jacques Maillard, Akademiker; Camille Megel, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Frédéric Pince, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Marc Paitier, Generaloffizier der Landarmee d. Res., Paul Pellizzari, Generaloffizier der Landarmee d. Res.; Philippe Rideau, leitender Offizier der Landarmee a.D., Bertrand de Saint-Andre, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Franck Szenic, Justizkommissar a.D.; Patricia Szenic, Personaldirektorin a.D.; Henri Temple, Akademiker; Frédéric Tenairi, leitender Beamter der Gendarmerie a.D.; Michel Theodoly-Lannes, Generaloffizier der Landarmee d. Res.; Jean-Paul Vallin, leitender Offizier der Landarmee a.D.; Philippe Vigneau, leitender Offizier der Landarmee a.D.


Anmerkung

1. https://www.solidariteetprogres.fr/spip.php?article16863

Die Neue Solidarität braucht Ihre Unterstützung!

Wie andere Zeitungen auch leidet die Neue Solidarität unter steigenden Kosten und sin­kenden Abonnen­ten­zahlen. Angesichts dieser Entwicklung ist das Weiterbestehen unserer Zeitung – jedenfalls in der bisherigen Form – gefährdet. Damit ginge dem deutsch­sprachi­gen Raum eine wichtige Stimme der Vernunft verloren.

Ein Aufruf zur Unterstützung unserer Zeitung im vorigen Jahr half uns, das Defizit für das ver­gangene Jahr auszugleichen, wofür wir uns bei allen Unterstützern herzlich bedanken. Aber um dieses strukturelle Defizit wirklich zu überwinden, brauchen wir vor allem eines:

mehr Abonnenten für unsere Zeitung, was auch das beste Mittel ist, das geistige Defizit im politischen Diskurs der deutsch­sprachi­gen Welt zu bekämpfen.

Nutzen Sie unsere Zeitung als ein Instru­ment, dies zu erreichen! Helfen Sie uns, neue Leser zu finden, und empfehlen Sie unsere Zeitung weiter. Man kann Abon­ne­ments auch ver­schen­ken. Manche unserer Leser haben Mehrfach-Abon­ne­ments, damit Sie die Zeitung an Inte­res­sierte weitergeben können. Und natürlich kön-
nen Sie uns auch weiterhin mit Förder­beiträgen helfen.

Vielen Dank!
Alexander Hartmann, Chefredakteur

Bankverbindungen – Empfänger: E.I.R. GmbH, Wiesbaden

Nassauische Sparkasse Wiesbaden
IBAN: DE79 5105 0015 0114 0044 99 – BIC: NASSDE55

Postbank Frankfurt
IBAN: DE93 5001 0060 0330 0216 07 – BIC: PBNKDEFF

Stichwort: Weiter so, Neue Solidarität!