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Neue Solidarität
Nr. 50, 12. Dezember 2024

Der Oasenplan für Südwestasien: Eine Priorität für die Welt

Südwestasien braucht dringend zwei Arten von Infrastruktur:

Die Voraussetzung für eine solche Infrastruktur ist ein sofortiger Waffenstillstand, ein Ende von Israels Völkermord und Kriegsführung sowie die Gründung des palästinensischen Staates bei gleichzeitiger Sicherheit für alle in der Region.

Das ist eine Priorität für die ganze Welt. Seit 75 Jahren, seit dem Mandat für die beiden Staaten, werden den Palästinensern unzumutbare Lebensbedingungen aufgezwungen. Die Zahl der palästinensischen Flüchtlinge in den Nachbarländern geht in die Millionen: Jordanien 2 Millionen, Libanon 250.000, Syrien 500.000. Darüber hinaus sind Millionen Palästinenser nach Europa, Nordamerika u.a. ausgewandert.

Der Oasenplan: Ressourcen schaffen und Produktivität steigern

Die Aufgabe besteht darin, die Ressourcenbasis und die Produktionsplattform in jeder Hinsicht zu verbessern. Lyndon LaRouche nannte diesen Ansatz für ein Ende der mörderischen Geopolitik, den er in den 1970er Jahren entwarf, den „Oasenplan“.

© Schiller-Institut/Karel Vereycken
LaRouches „Oasenplan“

Die schematische Karte zeigt die wichtigsten Elemente wirtschaftlicher Entwicklung für die 205 Millionen Menschen in den sieben Ländern der Region. Verkehrsnetze sind nicht dargestellt, aber die Idee ist, auch moderne lokale und interkontinentale Verkehrsanbindungen zu schaffen.

Das Herzstück ist der Gazastreifen. Auf der Karte ist eine Entsalzungsanlage an der Küste eingezeichnet. Auch ein großer Seehafen steht an, mit einem Hinterland mit blühender Industrie und Landwirt­schaft. Da er völlig neu zu bauen ist, bietet das Möglichkeiten für maximale internationale Zusammenarbeit.

Kanäle zwischen den Meeren und Stromversorgung: Zwei vorrangige Wasserleitungen sind ein Kanal vom Mittelmeer zum Toten Meer („Med-Dead“) und ein Kanal vom Roten Meer zum Toten Meer („Red-Dead“). Mittelmeerwasser wird zum Becken des Toten Meeres gepumpt und fällt dort 400 Meter tief in das Tote Meer, wo Pumpspeicher­kraft­werke (PSKW) Energie für die Pumpen und für Entsalzung liefern können. Der Wassertransport aus dem Roten Meer ist ähnlich. Eine Variante könnte darin bestehen, entsalztes Wasser aus dem Roten Meer nach Amman in Jordanien zu leiten. Ein Vorschlag sieht den Einsatz kleiner Thorium-Kernreaktoren vor.

Agro-industrielle Entwicklung: Neue Wasserquellen definieren neue Korridore für Bewässerungslandwirtschaft und Industriegebiete, einschließlich ganz neuer Städte. Hightech-Landwirtschaft in der Wüste wird machbar.

In der Region werden weitere Initiativen vorgeschlagen. In Ägypten gibt es das „New Delta Project“, ein 114 km langer künstlicher Fluß parallel zum Nil, der 600.000 Hektar neues Ackerland bewässern soll. In der Türkei und im Irak sieht das Projekt „Development Road“ einen 1.200 km langen Transportkorridor vor, der am neuen irakischen Hafen Grand Faw Port endet.