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Neue Solidarität
Nr. 46, 14. November 2024

„Die Weltkriegsgefahr ist die größte Bedrohung für die Menschenrechte“

Am 22. Oktober fand zum 8. Mal das jährliche Seminar chinesischer und europäischer Experten zum Thema Menschenrechte statt, diesmal in Berlin. Über 60 Wissenschaftler und Offizielle aus China und acht europäischen Nationen diskutierten über Fragen der Menschenrechte, wirtschaftliche Ungleichheit, Auswirkung der digitalen Entwicklung und des Klimawandels auf Menschenrechte, sowie die Bedeutung des Friedens für die Sicherung dieser Rechte. Das Seminar wurde gemeinsam von der China Society for Human Rights Studies, dem Central South University Human Rights Center, der Germany and China Culture Foundation, der Universität Münster und der International Academy for the Philosophy of Sciences organisiert.

Der Vizepräsident der China Society for Human Rights Studies und Präsident der China University of Political Science and Law, Ma Huaide, sprach sich für eine globale Kooperation bei dem Thema „die Menschheit voranstellen“ aus, um Ungleichheiten bei der Behandlung von „neuen Rechten“, wie sie z.B. aus der Digitalisierung und anderen neuen Technologien entstehen könnten, zu verhindern.

Der Präsident der International Academy for the Philosophy of Sciences, Jure Zovko, betonte die Bedeutung des Dialogs der Zivilisationen und die Notwendigkeit, voneinander zu lernen, um die Menschen und ihre Lebensbedingungen zu schützen. Insgesamt herrschte bei dem Seminar eine herzliche Atmosphäre, die demonstrierte, wie einfach die Völkerverständigung sein kann, wenn Menschen, die guten Willens sind, über wichtige Themen miteinander sprechen.

Weitere Teilnehmer des Seminars waren u.a. Zeng Fanhua, Gesandter an der chinesischen Botschaft in Deutschland, Mao Junxiang, Exekutivdirektor des Forschungszentrums für Menschenrechte an der Central South University und Mariana Tian, Professorin am Institut für Staat und Recht der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften.

Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin des Schiller Instituts war eingeladen, die Keynote-Rede zu halten (siehe Was sind Menschenrechte im gegenwärtigen Kontext? in dieser Ausgabe), und betonte, die drohende Weltkriegsgefahr sei zugleich die größte Bedrohung der Menschenrechte, da sie die Existenz der gesamten Menschheit gefährde.

Demzufolge biete die Konzeption von Präsident Xi Jinping über die „gemeinsame Zukunft der einen Menschheit“ eine großartige Chance, die Geopolitik als Kriegsursache zu überwinden. Weiter ging sie auf den unterschiedlichen historischen Kontext ein, der zwischen China und Europa in der Definition der Menschenrechte besteht. Wenn Europa sich auf die eigene humanistische Tradition besinne, in der die eigene Selbstvervollkommnung im Sinne des Humboldtschen Erziehungsideals die Norm bildete, wäre die Verständigung mit der an Konfuzius orientierten Entwicklung des Gemeinwohls in China als Rahmen der Menschenrechte ganz einfach.

Die eintägige Veranstaltung fand ein breites internationales Presseecho.

eir