|
|
30. September 2024 (EIRNS) – Das Schiller-Institut in Schweden veranstaltete am 28. September in Stockholm zusammen mit anderen Organisationen eine Kundgebung von Humanity for Peace als Schwesterveranstaltung zur Demonstration „Rage Against the War Machine“ („Wut gegen die Kriegsmaschinerie“) in Washington. 17 Redner aus dem gesamten politischen Spektrum hielten vor den 500 Teilnehmern der Kundgebung sehr gute Reden. Das Schiller-Institut kam mit dem Banner „Humanity for Peace“ und einem neuen Banner „Baut die Straßen des Friedens zu allen Nationen“. Der Vorsitzende des schwedischen Schiller-Instituts, Ulf Sandmark, hielt eine Rede, in der er sich für Friedenslösungen, einen Dialog zwischen den Feinden und Diplomatie aussprach.
Andere Redner brachten viele wichtige Konzepte ein. Johan Nordqvist fragte: „Warum sind wir überhaupt noch da?“ Vor zwei Wochen seien wir alle der nuklearen Auslöschung nahe gewesen! (Wenn die USA der Ukraine Langstreckenangriffe auf Rußland erlaubt hätten und Moskau mit Atomwaffen geantwortet hätte.) Andreas Sidkvist, Vorsitzender der kleinen Partei MOD, sprach von seinem Traum, daß Schweden seine Kriegspolitik aufgibt und zur früheren Friedenspolitik der Blockfreiheit zurückkehrt. Eine andere kleine Partei, die nicht im Parlament sitzt und sich für direkte Demokratie einsetzt, regte an, die Aktion „Weiße Fahne“ zu nennen. Solche weißen Fahnen sollen nicht zur Kapitulation, sondern zu Dialog, Verhandlungen und Frieden aufrufen – angelehnt an eine italienische Friedenskampagne, bei der Menschen weiße Flaggen auf ihren Balkonen hissen.
Es gab Redner von der Organisation „Nein zur NATO“ und dem Schwedischen Friedensrat. Die langjährige Friedensaktivistin Agneta Norberg und ein schwedischer Priester sprachen. Auch ein Sänger mit Gitarre und ein Dichter traten auf. Gustaf Rydelius, ein junger Historiker von MOD, machte interessante Bemerkungen über eine frühere Operation der USA unter falscher Flagge, die inzwischen gut dokumentiert ist, und sagte, auch heute im Krieg in der Ukraine führten die USA solche Operationen unter falscher Flagge durch.
Ein Höhepunkt war ein Video-Grußwort des amerikanischen Oberst a.D. Douglas Macgregor. Das Publikum und viele Passanten auf dem großen Platz hörten gebannt zu. Macgregor appellierte an die Schweden: „Stehen Sie ein für ihr Land! Erwarten Sie nicht, daß jemand kommt und Sie rettet, außer Sie selbst! Niemand wird kommen, um Sie zu retten!“
Sehr gute Grußworte kamen auch von den beiden unabhängigen LaRouche-Kandidaten aus New York, Diane Sare (US-Senat) und Jose Vega (15. Kongreßwahlkreis im New Yorker Stadtteil Bronx). Sie wurden direkt von der Friedenskundgebung „Rage Against the War Machine“ in Washington gesandt, bei der beide sprachen. Sare überbrachte den Gruß auch fließend auf Schwedisch!
Auch der bekannte US-Experte Ray MacGovern schickte Grüße nach Schweden, was sehr wichtig war, weil er ein Gutachten in die Debatte einbrachte, dem zufolge bei den Morden an John F. Kennedy und an Olof Palme dieselben Kräfte beteiligt waren.
Die Veranstaltung wurde live im Internet übertragen und das Video ist online verfügbar. (https://www.youtube.com/live/vhPjP1WSwl8)
usk