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Neue Solidarität
Nr. 23, 6. Juni 2024

Atomkriegsgefahr: Warnstufe Rot!

Das Schiller-Institut veröffentlichte am Sonntag, dem 26. Mai 2024 die folgende Presseerklärung zum ukrainischen Drohnenangriff auf ein russisches Frühwarnradarsystem in der russischen Region Krasnodar.

Ukrainischer Angriff auf russisches Frühwarnradar droht einen nuklearen Weltkrieg auszulösen

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben ukrainische Drohnen die Radarstation Armawir in der südwestlichen russischen Region Krasnodar angegriffen, die Teil des russischen Frühwarnradarsystems zur Erkennung eines Angriffs mit Interkontinentalraketen ist. Dieses Radar ist eine der Säulen des russischen nuklearen Warnsystems, das zusammen mit anderen derartigen Einrichtungen eine entscheidende Rolle für die strategische Sicherheit der Russischen Föderation spielt. Weit über die Eskalation der Spannungen mit der Ukraine hinaus hat dieser Angriff die Welt einen großen Schritt näher an den Rand eines thermonuklearen Krieges gebracht.

Der russische Senator und ehemalige Chef der Raumfahrtagentur Roskosmos, Dmitri Rogosin, reagierte auf diese Entwicklung mit der Feststellung, man könne sich zwar vorstellen, daß ein Ukrainer dahinter stecke, tatsächlich aber habe Washington „einen unverantwortlichen Banditen“ angeheuert, um für es die schmutzige Arbeit zu verrichten. „Wir nähern uns also nicht nur der Schwelle, sondern stehen bereits direkt am Abgrund, jenseits dessen – wenn der Feind bei solchen Aktionen nicht gestoppt wird – ein unumkehrbarer Zusammenbruch der strategischen Sicherheit der Atommächte beginnen wird“, schrieb Rogosin auf seinem Telegram-Kanal.

Dieser Wahnsinn muß sofort aufhören. Der Angriff auf Armawir erfolgte nur wenige Tage nach den öffentlichkeitswirksamen taktischen Nuklearübungen Rußlands. Soll Präsident Putin die Botschaft übermittelt werden: „Sie bluffen“? Das Spiel mit dem nuklearen Feuer und die Drohung, eine nukleare Supermacht zu zerstören, die sich bereits im Krieg befindet, riskiert die Auslöschung der gesamten menschlichen Gattung.

Die Gründerin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, lenkte am 24. Mai bei einem Treffen der Internationalen Friedenskoalition die Aufmerksamkeit auf die Lösungen der Krise. Sie betonte, man müsse im Westen die Geopolitik beenden, die den Menschen einredet, Rußland und China seien unsere Feinde; statt dessen müsse man eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur schaffen, welche die Interessen aller Nationen respektiert. „Wenn das nicht gelingt, fürchte ich, daß die Wahrscheinlichkeit eines Dritten Weltkriegs nahezu 100% beträgt“, sagte sie.

Militärexperten warnen

Zahlreiche vom Schiller-Institut befragte Militär- und Strategieexperten haben ihre große Besorgnis über den Angriff von Armawir und seine Folgen zum Ausdruck gebracht, es folgt eine Auswahl.

Dr. Theodore Postol, em. Professor für Wissenschaft, Technologie und nationale Sicherheit am Massachusetts Institute of Technology, Atomwaffenexperte, USA:

Oberstleutnant a.D. Ralph Bosshard, Berater für militärische Angelegenheiten, Schweiz:

Oberst a.D. Prof. Dr. Wilfried Schreiber, Senior Research Fellow am WeltTrends-Institut für Internationale Politik, Potsdam:

Oberst a.D. Richard H. Black, ehemaliger Chef der Strafrechtsabteilung der U.S. Army, ehemaliger Landessenator im Bundesstaat Virginia, USA:

Prof. Richard Sakwa, em. Professor für russische und europäische Politik an der britischen Universität Kent, Autor zahlreicher Werke über Rußland und die Ukraine: