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Solidarité & Progrès, Teil der internationalen LaRouche-Bewegung, die seit über 40 Jahren das Rauschgiftgeschäft als zentralen Bestandteil des internationalen Finanzcasinos ausgemacht hat und dagegen mobilisiert, veröffentlichte im Dezember 2023 ein sehr wichtiges Taschenbuch „Drogenhandel, Mafia, Finanzoligopol – Für Frankreich heißt es: gewinnen oder untergehen!“ (114 Seiten.)1
Ohne Zweifel ist dies auch für Deutschland extrem relevant, besonders nach der gerade erfolgten Cannabis-Legalisierung (so z.B. die Vorreiterrolle von „medizinischem Cannabis“ sowie die Involvierung von Akteuren wie Peter Thiel, Gründer des zum militärisch-industriellen Komplex zu zählenden KI-Unternehmens Palantir. Wie schon die Opiumkriege gegen China zeigten, geht es neben dem großen Geld eben immer auch um Macht: nämlich darum, das menschliche Potential zur Kreativität zu zerstören und passive Menschen zu schaffen, die politisch alles hinnehmen und sich auch als willige Sklaven und Kanonenfutter für immer neue Kriege verheizen lassen.
In der Presseerklärung zum Buch heißt es:
„Natürlich ist der Drogenkonsum nur ein Teil unseres kollabierenden Systems. Er ist jedoch von grundlegender Relevanz, sowohl im Hinblick auf seine finanzielle Bedeutung als auch auf sein menschliches Zerstörungspotential. Seine kriminellen Auswirkungen werden heute immer deutlicher sichtbar. Ihn nicht auf höchster Ebene zu bekämpfen, wo er am wirksamsten ist, käme einer aktiven oder passiven Mitschuld gleich.
Angesichts dieser Realität zielt dieses Dossier darauf ab, den politischen Willen und die Fähigkeit eines jeden Menschen, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, aufzurufen. Es ist bereits sehr spät und bald wird es zu spät sein. Der Krieg gegen die Drogen ist eine grundlegende Waffe, die wir gemeinsam nutzen müssen.“
Das Buch umfaßt eine Lagebeschreibung mit den Kapiteln: Drogenhandel, Mafia, Finanzoligopol; Die Mafia besiegen, NATO auflösen; Tabak, Alkohol und Dollars hinter der Rauschgiftoffensive des Cannabiz'ness; Die Mafia bedauert die Ausrottung des afghanischen Mohns.
Unter „Zivilisatorische Herausforderung“ geht es um „Krise, Drogen, Trash-Kultur: eine Waffe gegen unsere Republiken?“ Und schließlich kommen Experten zu Wort: „LaRouche und EIR entlarven HSBC (1978); Frankreich: Ein Parlamentsbericht, der schnell begraben wurde (2000); Antonio Maria Costa, UNO-Drogenchef, beschuldigt die Banken der Komplizenschaft (2012); Prof. Jean Costentin, medizinischer Experte: Die Legalisierung von Cannabis, Chronik einer angekündigten Katastrophe (2022); Pino Arlacchi: Afghanistan, einige Ideen zur Ausrottung der Opiumproduktion (2023).“
Die einführenden „Leitlinien für einen wirksamen Kampf“ fordern:
„1. Sanierung durch strikte Bankentrennung (Glass-Steagall). Ohne diese werden Banken zu groß, um zu scheitern, und zu mächtig, um ihre Manager ins Gefängnis zu schicken. Im Fall der HSBC war die Gefahr eines Konkurses so groß, daß die Behörden darauf verzichteten und sich mit einer Geldstrafe zufrieden gaben. Während der großen Krise von 2007 und in den darauffolgenden Jahren entgingen auch andere Banken ähnlichen strafrechtlichen Sanktionen.
2. Aussetzung der Lizenzen für Banken, die in Drogengeldwäsche verwickelt sind.
3. Den in Steuerparadiesen eröffneten Offshore-Briefkastenfirmen soll die Rechtsgrundlage entzogen werden, mit dem Ziel, einer Praxis zur Vertuschung von Geldwäsche und Steuerbetrug ein Ende zu setzen. Ohne juristische Existenz könnten diese Unternehmen keine Konten bei regulären Banken eröffnen, diese müßten aus den Büchern gestrichen werden.
4. Verbot von Kryptowährungen (außer von staatlichen), die von den Justizbehörden beschuldigt werden, Geldwäscheanlagen für schmutziges Geld zu sein.
5. Den Zoll an den Grenzen, Flughäfen und Häfen wieder einführen und ihn so ausrüsten, daß er elektronische Kontrollen durchführen und Container systematisch scannen kann, insbesondere in den Häfen. Auf Flughäfen, von denen aus die ,Drogenkuriere‘ abfliegen, wie in Guyana, müssen die Passagiere bei ihrer Abreise systematisch gescannt werden.“
Punkt 6 und 7 behandeln die Reorganisation polizeilicher und strafrechtlicher Strukturen im Kampf gegen illegalen Handel, organisiertes Verbrechen und den damit verbundenen Finanzkreisläufen. Diese müssen agieren können, ohne politisch behindert zu werden.
„8. Präventionskampagnen in den Schulen durchführen, unter Beschreibung der Funktionsweise des illegalen Handels, was bisher nicht systematisch getan wird.
9. Einsetzung einer parlamentarischen Kommission zur Untersuchung der wichtigsten verdächtigen Finanzinstitute. Die Kommission sollte mit Ermittlungs- und Beschlagnahmungsbefugnissen ausgestattet werden.
10. In den Entwicklungsländern sollten alle Bemühungen unterstützt werden, die es Kleinbauern ermöglichen, den Drogenanbau (Coca, Mohn usw.) durch andere wirtschaftliche Aktivitäten zu ersetzen.“
Elke Fimmen
Anmerkung
1. Das S&P-Taschenbuch über das internationale Rauschgiftgeschäft können Sie beziehen über: https://solidariteetprogres.fr/spip.php?page=rubrique51