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Neue Solidarität
Nr. 12, 21. März 2024

Wichtiges kurzgefaßt

Protest gegen Ausschluß von Rußland und Weißrußland aus CERN

(E.I.R. Daily Alert, 10.3. 2024) – Der 1954 gegründete Europäische Rat für Kernforschung (CERN) betreibt das größte Teilchenphysiklabor der Welt. Seine Aufgabe ist es, Nationen durch friedliche wissenschaftliche Zusammenarbeit zusammenzubringen, und selbst während des Kalten Krieges schloß es sowjetische Wissenschaftler und Labors bis zum heutigen Tag ein. Aber am 15. Dezember 2023 stimmte der CERN-Verwaltungsrat dafür, die Beziehungen zu Rußland und Weißrußland wegen der Militäroperation in der Ukraine abzubrechen und die Kooperationsvereinbarungen mit beiden Ländern zum 30. November 2024 nicht zu verlängern.

Von dem Schritt sind Hunderte von Wissenschaftlern mit russischer und weißrussischer Staatsangehörigkeit am CERN betroffen. „Etwas wird kaputt gehen, und es wird schwer zu reparieren sein“, gab ein Beteiligter am 22. Februar gegenüber dem Geneva Observer zu.

Eine Gruppe von Wissenschaftlern aus ganz Europa namens „Science4Peace“ organisiert Protest gegen die Entscheidung des CERN. (Die Gruppe ist nicht zu verwechseln mit dem EU-Projekt „Science4Peace – Conflict Risk Analysis and Crisis Mapping“). Wie auch der Geneva Observer berichtet, stehen hinter der Entscheidung des CERN nicht die Wissenschaftler, sondern die Politiker. Viele Wissenschaftler sind mit der Entscheidung des CERN-Rates nicht einverstanden und verweisen auf das darüber entstandene potentielle Mißtrauen vieler anderer Länder, ganz zu schweigen von den wichtigen wissenschaftlichen und finanziellen Beiträgen der russischen und weißrussischen Teilnehmer an der Arbeit des CERN.

* * *

Künstler und Arbeiter der Mailänder Scala fordern auf der Bühne „Waffenstillstand“

(E.I.R. Daily Alert, 10.3. 2024) – Alessandro Landini veröffentlichte am 9. März in Open Online ein Video mit der Bemerkung: „Vor Beginn der Vorstellung heute abend kamen die Arbeiter der Scala, Vertreter der verschiedenen Sektoren, Musiker, auf die Bühne, um einen Waffenstillstand im Nahen Osten zu fordern. Hinter ihnen öffnete sich der Vorhang und enthüllte ein riesiges Transparent mit der Aufschrift ,Waffenstillstand, das vom Publikum mit herzlichem Beifall begrüßt wurde. Die Geste fand, wenig überraschend, vor dem Ballett ,Madina’ statt. Es erzählt die Geschichte eines tschetschenischen Mädchens, das sich entscheidet, den Sprengstoffgürtel, den es um die Hüfte trägt, nicht zu zünden, um nicht zu sterben und zu töten.“ In den sozialen Medien kursieren Fotos und Videos der Aktion (https://www.open.online/2024/03/09/la-scala-cessate-il-fuoco-applausi-video/).

Bei einer früheren Intervention hatte eine palästinensische Gruppe im Publikum ein Transparent mit der Forderung „Stoppt den Völkermord“ gezeigt. Doch diesmal wurde die Aktion von den Künstlern und Mitarbeitern der Scala selbst auf der Bühne durchgeführt. Die italienische Presse versucht, sie totzuschweigen.

In einem Facebook-Posting heißt es, die Demonstration sei von den Gewerkschaften der Scala organisiert worden. Der Beitrag lautet: „Glückwunsch an die Mailänder Scala, deren gesamtes Personal sich bereit erklärt hat, zu Beginn des Programms ein Transparent zu zeigen, das einen Waffenstillstand in Gaza fordert! Zum Scala-Personal auf der Bühne gehörten Mitglieder des Orchesters, die Ballerina, die Techniker, die Näherinnen und der Regisseur.“