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Neue Solidarität
Nr. 38, 21. September 2023

Die merkwürdigen Parallelen

zwischen der Pinochet-Diktatur in Chile und der NATO-Diktatur in der Ukraine

Ilja Karpowski, stellv. Landesvorsitzender der BüSo Hessen, verfaßte das folgende Flugblatt zum 50. Jahrestag der Errichtung der Pinochet-Diktatur in Chile.

Mit dem fünfzigsten Jahrestag des chilenischen Putsches vom 11.9.1973 und der darauffolgenden Schreckensherrschaft Pinochets bedarf es sicher des Gedenkens ihrer Opfer. Und die waren nicht nur die Tausenden von getöteten und gefolterten Chilenen. Dem ganzen nationalen Wirtschaftssystem wurde durch die Militärmacht und ihre Todesschwadronen ein neoliberales Wirtschaftsmodell aufgezwängt, das durch ihre Schocktherapie-artigen Privatisierungen den Lebensstandard der allgemeinen Bevölkerung Chiles brutal senkte. Letztlich war die Militärdiktatur Pinochets nur ein häßliches Mittel zum Zweck für die Wall Street und der Londoner City zur Profitmaximierung und Ausbeutung des Landes.

Schauen wir mit dieser Wahrnehmung nach der Ukraine, sehen wir erschreckende Parallelen, mit dem großen Unterschied, daß jene Horror-Entwicklung sich heute abspielt und durch unsere Ampel-Regierung absolut mitgetragen wird!

Mindestens seit dem gewaltsamen Maidan-Putsch 2014 und der folgenden Machtübernahme durch paramilitärische Gruppen, die den Extremnationalisten und Nazi-Anhänger Stepan Bandera bewundern, ist es für jeden sachlichen Beobachter klar, daß ausländische, insbesondere westliche Nachrichtendienste und Privatinteressen das politische Ruder an sich gerissen haben, um die Ukraine im Namen von westlichen Werten auszuplündern. Der US-amerikanische politische Aktivist und ehemalige CIA-Agent Ray McGovern spricht in diesem Zusammenhang von einem MICIMATT-Komplex, also nicht nur einem Militärisch-Industriellen Komplex (MIK), sondern einem, wo militärisch-industrielle Interessen mit dem US-Kongreß, den Medien, der akademischen Welt und den Denkfabriken verschmelzen, um eine einheitliche Propagandafront zu bilden für die Gleichschaltung der öffentlichen Wahrnehmung im Westen und anderswo. Genau diesem MICIMATT ist es zu verdanken, daß der Widerstand gegen den daraus resultierenden Krieg in der Ukraine im Westen zahlenmäßig sehr gering ist, wenn man ihn zum Beispiel mit dem Widerstand gegen den Irakkrieg 2003 vergleicht. Viel stärker ist der Zuspruch zum Weiterkämpfen der Ukrainer gegen eine russische Übermacht, was einem Himmelfahrtskommando gleicht.

Es wird hierbei komplett ausgeblendet, daß ohne die westliche Unterstützung der Terrorabteilung der Bandera-Anhänger beim Maidan-Putsch von 2014 der russischsprachige Teil der Ukraine inklusive der Krim sich nicht abgespalten hätte und folglich auch der jetzige Krieg wie der Bürgerkrieg zuvor wahrscheinlich ausgeblieben wären.

Und der Krieg wird in der Ukraine als Vorwand genutzt, um Oppositionelle wie Journalisten zu verfolgen und in einigen Fällen zu foltern. Kritische Medien wurden ebenso verboten wie politische Parteien der Opposition. Gleichzeitig werden internationale Investoren hofiert: Mindestens 28 Prozent (Stand: 2022) der Agrarfläche der Ukraine gehören inzwischen US-amerikanischen Großinvestoren.

Für Deutschland bedeutet die NATO-Allianz mit der Ukraine und gegen die russische Föderation, daß Gasrohstoffe teurer sind und vielleicht im kommenden Winter nur ungenügend zur Verfügung stehen, da die Direktversorgung durch Rußland von der NATO-Allianz allem Anschein nach kriegsverbrecherisch gekappt wurde. Auch die deutsche Produktivwirtschaft wird somit den Finanzinteressen der Wall Street und der Londoner City geopfert.

Daß die Demokratie in der Ukraine entgegen der Meinung der NATO-Propagandisten längst begraben wurde, läßt sich anhand des Einschwenkens des jetzigen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nachweisen. Ursprünglich bei der Präsidentschaftswahl angetreten mit dem Versprechen, den seit 2014 schwelenden brutalen Bürgerkrieg im Land zu beenden, indem man u.a. den russischsprachigen Gebieten größere Autonomie geben würde, verflog die Euphorie nach seinen Erdrutschsieg 2019 schnell. Selenskyj mußte lernen, daß die – mittlerweile im Militär institutionell etablierten – Banderisten-Schärler den Ton angaben und auch vor dem höchsten demokratisch gewählten Amt der Ukraine keinen Respekt hatten. Ihm wurde unmißverständlich klargemacht, daß ihm mindestens der gewaltsame Machtverlust droht, wenn nicht gar schlimmeres, sollte er sich nicht dieser laufenden anti-russischen Militärkampagne der Bandera-Fanatiker beugen. Und so fügte sich Selenskyj in seine neue Rolle, und - selbst zuvor als Schauspieler bekannt – sog sie in sich auf, sodaß er heute problemlos, wie viele pro-Nazi-Banderisten, z.B. öffentlich die Russen rassistisch zu Untermenschen deklassiert.

Die Banderisten: das sind Anhänger Stepan Banderas, der sich als ukrainischer Unabhängigkeitskämpfer gegen die Stalin-Diktatur einen Namen machte, ebenso wie als extremer Rassist und Unterstützer der Nazi-Causa.

Die groß angekündigte Gegenoffensive im Sommer 2023, die ukrainische Soldaten in den sicheren Tod schickt, und die durch Todesdrohnen ausgeführten „Vergeltungsschläge“ gegen die russische Zivilbevölkerung, die, da explizit beabsichtigt, ein Kriegsverbrechen darstellen, unterstreichen die menschenverachtende Natur der heutigen Banderisten-Diktatur, die sich der Nationalregierung bedienen, als hinge sie an ihrer Strippe.

Tatsächlich hängt diese Diktatur aber an dem NATO-Komplex, denn ohne die finanzielle, logistische wie propagandistische Unterstützung durch den „kollektiven Westen“ wäre so ein Nazi-Monster in Europa nie entstanden. Seit dem gewaltsamen Maidan-Putsch 2014, wo sich nazifreundliche Bewegungen wie Rechter Sektor, Asow-Batallion u.a. für die westlichen Interessen verdient gemacht haben, wird über die bestialische Ideologie der Bandera-Reformer hinweg gesehen, da sie dem ultimativen Ziel der NATO – Bruch mit der prorussischen Tradition der Ukraine – höchst zuträglich sind. Daß mit dem Aufstieg dieser Kräfte der Niedergang der Ukraine einher ging, wie man an der folgenden Sezession russischsprachiger Gebiete erkennen kann, scheint anscheinend verschmerzbar.

Mittlerweile sind 500.000 Menschen auf dem ukrainisch-russischen Schlachtfeld gestorben, in einem Krieg, der für Rußland absolut existentiell ist, der aber ohne NATO-Rückenwind nie hereingebrochen wäre. Und es ist kein Ende abzusehen, da Selenskyj auf einem Frieden nur bei völliger Aufgabe der russisch annektierten Gebiete der Ukraine besteht, wozu Rußland bei den jetzigen Verhältnissen in Kiew unter NATO/Banderisten-Kontrolle niemals zustimmen wird. Die russische Bundesregierung spricht in diesem Zusammenhang von einer einstweilig notwendigen „De-Nazifizierung“ der Kiewer Behörden als Ziel ihrer Militäraktion. Allein die USA haben 130 Milliarden US-Dollar zur Unterstützung ihrer Diktatur in der Ukraine ausgegeben, dabei ist das Land, das bereits 20 Prozent seiner Bevölkerung durch Flucht verloren hat, unfähig, seine eigenen Sozialsysteme ohne fremde Gelder aufrecht zu erhalten.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban brachte es neulich in einem Gespräch mit Tucker Carlson auf der X-Internetplattform auf dem Punkt: Nur wenn die USA weder Waffen noch Geld an die Ukraine liefern, kann Frieden einkehren. Denn die Fortsetzung des Ukraine-Krieges sei sinnlos und brächte zudem die Gefahr eines Dritten Weltkriegs mit sich. Wie wahr!

Die BüSo schließt sich für einen nachhaltigen Frieden der internationalen Friedensbewegung „Humanity for Peace“ an, die vier Kernforderungen an den Westen hat:

Es hängt an uns, das Ende der NATO-Militärdiktatur in der Ukraine einzuläuten. Schließen auch Sie sich der Kampagne an; gemeinsam stoppen wir diese Diktatur!