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Neue Solidarität
Nr. 25, 22. Juni 2023

Kundgebung der BüSo-Berlin im Gedenken an Präsident Kennedy

Anläßlich des 60. Jahrestags der berühmten Friedens-Rede von US-Präsident John F. Kennedy an der American University am 10. Juni 1963 hat die BüSo Berlin vor dem Schöneberger Rathaus eine Kundgebung veranstaltet, um die Berliner Bevölkerung an „das andere Amerika“ zu erinnern, das Kennedy einst repräsentierte. Das Schöneberger Rathaus wurde gewählt, weil Kennedy dort nur zwei Wochen später bei seinem Berlin-Besuch am 26. Juni 1963 vor 450.000 begeisterten Zuhörern seine unvergeßlichen Worte sprach: „Ich bin ein Berliner.“

Die Kundgebung eröffnete Klaus Fimmen vom BüSo-Bundesvorstand mit den Worten: „Wir wollen heute an den Präsidenten John F. Kennedy erinnern, der im Oktober 1962 in der Kubakrise zusammen mit Chruschtschow zu einer rationalen Lösung kam, in der die Sowjetunion ihre Raketen aus Kuba abzogen und die Amerikaner etwas später die Raketen aus der Türkei.“

Zwei echte Berliner BüSo-Mitglieder, Ulrike und Dr. Wolfgang Lillge – die beide noch Zeitzeugen von Kenndys Rede waren –, erklärten in ihren kurzen Redebeiträgen, wie wichtig es heute ist, diese bessere Tradition der amerikanischen Geschichte wiederzubeleben.

Dr. Lillge, der Berliner Landesvorsitzende der BüSo, sagte, die Notwendigkeit für einen Wandel in Amerika werde nirgends deutlicher als an dem Konflikt in der Ukraine. Er erklärte weiter: „Wir sind heute hier, um unsere Sorge auszudrücken, daß der Ukrainekonflikt eine Eskalationsspirale zwischen den USA und Rußland ausgelöst hat, die im schlimmsten Fall zu einem nuklearen Weltkrieg führen kann, der in einem darauf folgenden nuklearen Winter alles Leben auf dieser Erde auslöschen könnte.“

Ulrike Lillge, die auch den Vorstand des Schiller-Instituts repräsentiert, erinnerte daran, daß nach der Ermordung Kennedys am 22. November 1963 am Schöneberger Rathaus eine große Plakette angebracht wurde, worauf die große Dankbarkeit der Berliner Bevölkerung für Kennedys Wirken festgehalten ist: „Miteinander werden wir unsere Erde retten oder miteinander in den Flammen ihres Brandes umkommen, aber retten können und retten müssen wir sie, und damit werden wir uns den ewigen Dank der Menschheit verdienen und als Friedensstifter den ewigen Segen Gottes.“

Damals basierte die Verbundenheit mit Amerika noch auf der gemeinsamen Überzeugung, Frieden auf der Welt zu schaffen, wie am Beispiel der Friedensglocke deutlich wird, die im Turm des Schöneberger Rathauses hängt. Frau Lillge schilderte kurz die Geschichte dieser Glocke: „Sie ist eine Nachbildung der legendären ,Liberty Bell‘ in Philadelphia. Nach ihrer Fertigstellung reiste die Glocke auf einem spektakulären ,Kreuzzug für die Freiheit‘ durch 26 Städte in mehreren Bundesstaaten der USA. Während dieser Reise spendeten 16 Mio. Amerikaner für den Guß der Glocke und unterzeichneten einen ,Freiheitsschwur‘, der die gleichen Rechte für alle Menschen auf Freiheit und  Unantastbarkeit fordert.“

In diesem Sinne sollten wir heute einen „Friedensschwur“ ablegen und alle Menschen und Nationen auf der Welt aufrufen, eine internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur zu verwirklichen. „Alle Konflikte lassen sich lösen, wenn wir eine gerechte Weltwirtschaftsordnung aufbauen und eine neue Renaissance im Dialog der besten Traditionen aller Kulturen schaffen, damit sich die Menschheit endlich menschlich verhält“, erklärte Dr. Lillge in seiner Rede. Und er endete mit den Worten: „Lassen wir wieder die Begeisterung der Berliner Bevölkerung aufleben, als sie Präsident Kennedy bei seiner historischen Rede hier vor dem Schöneberger Rathaus am 26. Juni 1963 zujubelte. Das war noch ein anderes Amerika, das wir heute wieder dringend brauchen!“

wol