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Es wäre zu hoffen, daß der Rücktritt des Patrick Graichen ein Anfang ist, daß der Wirtschaftsminister ihm so schnell wie möglich folgt und dann die eigentliche Aufgabe angepackt wird.
Das wirkliche Übel ist das Gebilde mit dem Namen AGORA, das schon unter Merkel als regierungseigene Lobby entstanden war und sich nun seit drei Jahren unter dem Dach der „Smart Energy For Europe Platform“ gGmbH (SEFEP) befindet. Von den ca. 15 Millionen Euro an finanzieller Zuwendung aus nicht-staatlichen Quellen kommen neuerdings gute 12 Millionen aus amerikanischen Stiftungen und Fonds.
Es stellt sich die Frage, ob hier bestimmte Interessen einer günstigen
Gelegenheit auflauern. Durch die totale Abschaltung der Kernkraftwerke wurde
die Industrienation Deutschland tatsächlich einem Experiment ausgesetzt, auf
welches die Strategen der AGORA schon lange abzielten. Das Experiment könnte
die Überschrift tragen: „Wie bringt man eine Industrienation dazu, sich selbst
zu zerstören?“ In einem Strategiepapier aus dem Jahr 2017 mit dem Titel
„Energiewende und Dezentralität“ beschreiben die Analysten detailliert, wie
die „physikalischen Gegebenheiten“ sogenannter erneuerbarer Technik, sobald
man sie als tragende Technik akzeptiert hat, für eine entwickelte
Industriewirtschaft wie Sand im Getriebe sind und zwangsläufig das ganze
System Schritt für Schritt verändern werden. Hier zu studieren:
https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2016/Dezentralitaet/Agora_Dezentralitaet_WEB.pdf
Unter dem Namen „Große Transformation“ wird seit vielen Jahrzehnten nichts anderes verstanden als die Transformation einer Industrie- zu einer Energiemangelwirtschaft mit allen daraus resultierenden gesellschaftszersetzenden Problemen. Wer uns dieses Schicksal ersparen will, muß sich darüber im Klaren sein, daß mit dem Rücktritt von Graichen nur ein kleiner Fisch geopfert wurde. Die eigentliche Aufgabe besteht darin, das Bündnis, das die deutsche Regierung längst mit der AGORA-Lobby geschlossen hat, umgehend zu kündigen.
Andrea Andromidas