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Neue Solidarität
Nr. 23, 8. Juni 2023

Die Stiftungen hinter der Agora

Es folgen kurze Zusammenfassungen einer Liste beteiligter Stiftungen. Die erste Kategorie sind die Schenkungs-Stiftungen („endowments“), die eigentlichen Finanziers der Klimapolitik, Stiftungen der Superreichen. Sie stecken Hunderte von Millionen Dollar in die Stiftungen der zweiten Kategorie der Durchgangsstiftungen („pass throughs“), die mit dem Geld dann die Aktivitäten von Einrichtungen wie AGORA finanzieren.

„Endowment“-Stiftungen

  • William and Flora Hewlett Foundation: Sie ist die Stiftung des Mitbegründers des Hewlett-Packard-Unternehmensimperiums und ein großer Geldgeber für Umweltbelange. Mit einem Vermögen von 14,9 Milliarden Dollar im Jahr 2021 vergab sie 526 Millionen Dollar an Zuschüssen. William Hewlett war ebenso wie sein Partner David Packard ein Malthusianer mit einer Obsession auf Bevölkerungskontrolle. Der erste Zuschuß der Stiftung ging 1967 an ein Bevölkerungskontrollprogramm, und derzeit unterhält sie ein 100 Millionen Dollar schweres Bevölkerungsprogramm. Eine der von Hewlett finanzierten Organisationen ist die 1968 gegründete Population Connection, die bis 2002 unter dem Namen „Zero Population Growth“ (Bevölkerungs-Nullwachstum) bekannt war – aus dem einfachen Grund, daß ihr Gründer der berüchtigte Paul Ehrlich war, der mit seinem Buch Die Bevölkerungsbombe den Weg für Zero Population Growth bereitete. William Hewlett war ein treues Mitglied und Top-Finanzier des Sierra Club, der Ehrlichs Buch in Auftrag gab und als Handbuch veröffentlichte, um im US-Präsidentschaftswahlkampf 1968 die Idee zu verbreiten, Bevölkerungswachstum sei die Hauptursache für die Umweltzerstörung.

  • David and Lucile Packard Foundation: Sie wurde 1964 vom Mitbegründer von Hewlett Packard, dem inzwischen verstorbenen David Packard gegründet und verfügt über ein Vermögen von 10 Milliarden Dollar. Er erklärte, daß diese Stiftung hauptsächlich der Bevölkerungskontrolle, besonders in der Dritten Welt, dienen sollte. Ein unveröffentlichter Brief Packards wird zitiert, ein jährlicher Bevölkerungszuwachs von zwei Prozent „würde das totale Chaos für die Menschheit bedeuten... Die höchste Priorität unserer Stiftung muß es sein, alles zu tun, um das weltweite Bevölkerungswachstum“ unter zwei Prozent zu bringen.1

    Als überzeugter Republikaner diente er als stellvertretender Verteidigungsminister in der Nixon-Regierung und war ein enger Berater und Unterstützer von Präsident Gerald Ford. Für Packard ging Umweltschutz Hand in Hand mit Bevölkerungskontrolle, und auch heute noch liegt der Schwerpunkt der Stiftung auf Bevölkerungskontrolle und Umweltschutz, insbesondere Klimaschutz.

    Die Leidenschaft der Stiftung für ein Null-Bevölkerungswachstum ist mit Packards Tod keineswegs erloschen. 1996 übernahm seine Tochter Susan Packard Orr den Vorsitz und erklärte 1997 gegenüber dem Stanford Business Magazine: „Wenn man sich wirklich Sorgen um die Zukunft der Menschheit macht, dann läuft es darauf hinaus, daß es zu viele Menschen gibt. Wir scheuen uns nicht, auf die Bedeutung der Familienplanung hinzuweisen.“2

  • Rockefeller Brothers Fund: Er wurde 1940 als Stiftung der fünf Brüder der Rockefeller-Familie in dritter Generation gegründet und ist einer von mehreren Fonds, die einen der ältesten amerikanischen „Fondi“ bilden. Der Fonds war schon ein Pionier der malthusianischen Politik, als ihr Vater noch die Eugenik-Bewegung finanzierte. 1952 veranstaltete die Stiftung die Konferenz über Bevölkerungsprobleme in Williamsburg/Virginia, kurz nachdem John D. Rockefeller III. mit einem damals riesigen Zuschuß von einer Million Dollar im ersten Jahr den Population Council gegründet hatte und selbst der erste Vorsitzende wurde. Seitdem hat der Fonds Zig-Millionen für Bevölkerungsprogramme bereitgestellt. Die vierte Generation der Rockefellers, wie David Jr., seine Schwester Eileen und John D. IV., sind in ihre Fußstapfen getreten und haben alle Beteiligungen der Stiftung an fossilen Brennstoffen aufgelöst.

    Als hochpolitische Familie haben sie sowohl demokratischen als auch republikanischen Politikern Millionen gespendet. David Sr. spendete vor fast einem halben Jahrhundert Millionen für die Wahl von Präsident Jimmy Carter, David und die anderen taten später dasselbe für Barack Obama.

  • John D. and Catherine T. MacArthur Foundation: Die Stiftung mit Sitz in Chicago verfügt über ein Vermögen von 7 Milliarden Dollar, das aus dem Lebensversicherungs- und Immobilienimperium des verstorbenen John D. MacArthur stammt, und ist eine der größten Stiftungen in den Vereinigten Staaten. Neben ihrer zentralen Rolle bei der Gründung und Finanzierung der schon erwähnten Energy Foundation und ClimateWorks verfügt sie über ein umfangreiches Portfolio von Umweltorganisationen, die sie unterstützt, darunter den Enviromental Defense Fund. Ein Großteil der Stiftungsgründungen erfolgt über Durchgangsstiftungen.

  • Oak Foundation: Die Stiftung mit Sitz in Genf basiert auf dem Vermögen des britischen Geschäftsmanns Alan Parker, der als drittgrößter Anteilseigner des Hongkonger Luxus-Duty-Free-Händlers DFS Group und durch spätere Investitionen in Hedgefonds zum Milliardär wurde. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Genf in der Schweiz, der Firmensitz ist jedoch in der britischen Dependenz und Steueroase Jersey auf den Kanalinseln registriert. Das 1983 gegründete Unternehmen ist weltweit tätig und verfügt über Niederlassungen im Vereinigten Königreich, in Dänemark, Bulgarien, Indien, Simbabwe und Tansania. Wie erwähnt spielte die Stiftung eine entscheidende Rolle beim Design to Win-Bericht und bei der Gründung von ClimateWorks und der European Climate Foundation. Sie finanziert ein umfangreiches Portfolio von Umweltorganisationen.

  • Bloomberg Philanthropies: Die Stiftung von Michael Bloomberg mit Einnahmen von 1,6 Milliarden Dollar und einem Vermögen von 11,1 Milliarden Dollar im Jahr 2020. Zu den Vorstandsmitgliedern gehören der ehemalige Gouverneur der Bank of England, Mark Carney, jetzt UN-Sonderbeauftragter für Klimapolitik und Finanzen sowie Vorsitzender und Leiter von Transition Investing, und Henry „Hank“ M. Paulson, Jr., Vorsitzender von The Paulson Institute, der zuvor US-Finanzminister und Vorstandschef von Goldman Sachs war.

    Wie bereits erwähnt, finanzieren sie sowohl ClimateWorks als auch die ECF. Antha Williams, Leiterin des Klima- und Umweltprogramms bei Bloomberg Philanthropies, sitzt sogar im Aufsichtsrat des ECF. Als ehemaliger Bürgermeister von New York City, Hoffnungsträger für die Präsidentschaftswahlen und großer Feind von Donald Trump hat Bloomberg sehr starke politische Motive.

  • Grantham Foundation for the Protection of the Environment: Die Stiftung mit Sitz in Boston ist die Stiftung des milliardenschweren Vermögensverwalters Jeremy Grantham, Mitbegründer und Vorsitzender der Investmentmanagementfirma GMO, LLC. Mit einem Vermögen von über 388 Millionen Dollar und Einnahmen von 56 Millionen Dollar widmet sie sich ausschließlich Klimaschutz und Umwelt. Der britische Staatsbürger Grantham wurde 2016 zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt und erhielt 2017 die Carnegie Medal for Philanthropy, beides für sein Engagement in Sachen Klimaschutz.

    Als leidenschaftlicher Befürworter der Bevölkerungskontrolle vergleicht sich Grantham mit Thomas Malthus, er sagte in einem Interview mit der Financial Times: „X markiert den Ort, an dem Malthus sein entscheidendes Werk schrieb. Y markiert meinen Eintritt in die Welt. Was für ein Bevölkerungsanstieg hat sich seither ereignet! Ein derartiges Wachstum kann mit endlichen Ressourcen nicht fortgesetzt werden.“ Er ist ein wenig fortschrittlicher als das britische Königshaus, denn er ist der Meinung, daß die Weltbevölkerung maximal 10 Milliarden sein sollte.3

    „Durchgangsstiftungen“ zur Unterstützung von Agora

  • Climate Imperative Foundation: Die Climate Imperative Foundation (CIF) in San Francisco ist mit 5.929.782 Euro im Jahr 2022 der größte Investor in SEFEP. Sie begann mit Spenden im Jahr 2020 (1.691.445 Euro) sowie 2021 (2.394.558 Euro). Es geht nicht nur um Geld, der Präsident der CIF ist Hal Harvey persönlich, dessen private Beratungsfirma Energy Innovation: Policy and Technology LLC Berichten zufolge die CIF verwaltet.

    Woher kommt das Geld der CIF? Im Jahr 2021 erhielt sie 20.000.000 Dollar von der Silicon Valley Community Foundation, die über 11 Milliarden Dollar an Vermögenswerten aus dieser „Gemeinschaft“ verfügt, darunter elf Milliardäre, u.a. die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Dustin Moskovitz. Ein weiterer wichtiger Geldgeber ist Lukas Walton, ein Erbe von Walmart, der dem CIF 2022 eine Spende in Höhe von 20.000.000 Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren zugesagt hat. Sam Walton, Bruder von Lukas Walton, war einst Mitglied des CIF-Vorstands. Die Tatsache, daß Laurene Powell Jobs (Witwe des Apple-Gründers Steve Jobs) ebenfalls Mitglied des Vorstands war, weist auf eine weitere wichtige Finanzierungsquelle hin.

    Es gibt eine Stelle, wo Harvey höchstwahrscheinlich nicht beliebt ist, und das ist Volkswagen. Laut Focus.de war Harvey in den VW-Dieselskandal von 2015 verwickelt, der von ihm mitbegründete International Council on Clean Transportation (ICCT) soll die Abgasmanipulationen bei VW-Dieselfahrzeugen aufgedeckt haben.4

  • Aspen Global Change Institute (AGCI): Das AGCI stellte Agora 2.350.815 € im Jahr 2019 zur Verfügung, 1.147.178 € im Jahr 2020, 4.911.559 € im Jahr 2021 und 4.710.658 € im Jahr 2023. Es wurde 1989 mit finanzieller Unterstützung der NASA gegründet, „um das interdisziplinäre Verständnis der globalen Umweltveränderungen und der Erdsystemwissenschaft zu fördern“. Heute ist es eine der wichtigsten Organisationen zur Förderung der Klimapolitik durch interdisziplinäre Workshops und direkte Finanzierung von Organisationen. Es versammelt die sogenannte Crux Alliance, eine globale Gruppe von Nichtregierungsorganisationen, 2019 erhielt die Allianz 11.234.420 $.

    Harvey ist in Aspen, Colorado, aufgewachsen und ist bei dem Institut gut bekannt, da er eine seiner Arbeitsgruppen zum Thema Energie geleitet hat.

    Die Einnahmen des Instituts belaufen sich auf durchschnittlich über 100 Millionen Dollar im Jahr, es wird von öffentlichen wie privaten Einrichtungen finanziert. Neben der NASA stammen die Mittel von US-Bundesbehörden wie der National Science Foundation, der National Oceanic and Atmospheric Administration, dem Bureau of Reclamation, dem US-Energieministerium, dem US-Landwirtschaftsministerium und anderen Bundesorganisationen.

    Zu den privaten Gelgebern gehört die Hewlett Foundation. Außerdem gibt es die Heising Simons Foundation, die ausschließlich Organisationen und Interessengruppen zum Klimaschutz finanziert. Ihr Mitbegründer und Vorstandsmitglied Mark Heising ist auch Vorsitzender des Environmental Defense Fund. Ein Großteil des Geldes stammt jedoch von der Familie seiner Frau Liz Simons, die auch Mitbegründerin des Instituts ist. Die Stiftung bezeichnet sie als „Pädagogin“ und erwähnt zwar, daß Mark die Vermögensverwaltungsfirma Medley Partners leitet, verschweigt aber, daß Medley das Vermögen von Liz' Vater, dem milliardenschweren Hedgefondsbetreiber James Simons, verwaltet. Simons ist Mathematiker und nutzte seine mathematischen Fähigkeiten, um zum „erfolgreichsten Hedgefondsmanager aller Zeiten“ zu werden. Er begann seine Karriere als Codeknacker für die National Security Agency und leitete dann die Mathematikabteilung der Stonybrook University. Er verließ die akademische Welt, um Renaissance Technologies zu gründen, einen sogenannten quantitativen Hedgefonds, und verfügt heute über ein persönliches Vermögen von 27,4 Milliarden Dollar.5

    Er ist einer der größten Geldgeber der Demokratischen Partei und spendet Millionen an deren politische Aktionskomitees. Nichtsdestotrotz spendete er auch 25.000 Dollar an die Kampagne des republikanischen Senators Lindsey Graham.

  • Sequoia Climate Foundation: Diese ziemlich geheimniskrämerische Stiftung mit Sitz in Irvine, Kalifornien, hat Agora 710.704 Euro gespendet. Die Präsidentin von Sequoia, Christie Ulman, sitzt im Aufsichtsrat der European Climate Foundation, da ihre Stiftung der ECF stolze 28 Millionen Dollar gespendet hat. Ulman hatte zuvor mehrere Positionen im Bereich der Energiepolitik in der Obama-Regierung inne und war auch für die Children's Investment Fund Foundation tätig. Die erst 2022 gegründete Sequoia-Stiftung hat allein 2022 nicht weniger als 180 Millionen Dollar an Zuschüssen für Klima-Organisationen vergeben. Auf ihrer Website ist nicht einmal ihre Adresse angegeben, geschweige denn, woher ihr Geld stammt. Recherchen ergaben jedoch, daß der Vorstandsvorsitzende laut Steuerunterlagen C. Frederick Taylor ist, Mitbegründer und Partner des milliardenschweren Hedgefonds TGS Management. Sequoia ist Berichten zufolge ein Ableger des Wellspring Philanthropic Fund, der von Taylor und seinen beiden Partnern bei TGS gegründet wurde. Mit einem Vermögen von 13 Milliarden Dollar ist Wellspring eine der größten Stiftungen in den Vereinigten Staaten und vergibt jährlich Zuschüsse von über 300 Millionen Dollar. Über das Budget von Sequoia, das nicht veröffentlicht wird, liegen keine Zahlen vor, aber die Stiftung hat sich zu einem der größten Geldgeber für den Klimawandel entwickelt.

    Vor kurzem hat das Innenministerium der indischen Regierung Sequoia auf seine Beobachtungsliste für ausländische Stiftungen gesetzt. Der genaue Grund wurde nicht bekanntgegeben, doch werden ausländische Organisationen auf diese Liste gesetzt, wenn der Verdacht besteht, daß sie sich in die indische Politik einmischen.6

  • Breakthrough Energy Stiftung: Mit Sitz in Washington State, der Heimat von Microsoft, hat sie Agora in den letzten beiden Jahren jeweils 272.500 Euro zur Verfügung gestellt. Sie wurde von Bill Gates initiiert und eine ganze Reihe von Milliardären aus aller Welt ist an ihr beteiligt, darunter Aditya Mittal, Gründer des Stahlunternehmens ArcelorMittal, Chris Hohn vom Children's Investment Fund, David Rubenstein von der Carlyle Group, Jack Ma von der Alibaba Group, Jeff Bezos von Amazon, Michael Bloomberg von Bloomberg LP und andere. Mit einem Vermögen von 254 Millionen Dollar, was für diese Leute Kleingeld ist, hat sie 59,8 Millionen Dollar an Zuschüssen vergeben.

  • Energy Foundation China: Sie hat Agora in den letzten zwei Jahren 113.025 und 14.186 Dollar zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich nicht um eine chinesische Organisation, sondern um einen Ableger der oben erwähnten Energy Foundation, deren erster Präsident Harvey war, als er bei der Hewlett Foundation beschäftigt war. Mit Büros in San Francisco und Peking zielt sie darauf ab, Chinas Energiepolitik zu „transformieren“. Ihre Geldgeber sind die gleichen wie die der Energy Foundation, darunter die Hewlett und Packard Foundations, die Climate Imperative Foundation, die Children's Investment Fund Foundation, die Sequoia Climate Foundation, die ClimateWorks Foundation, die Oak Foundation, die John D. and Catherine T. MacArthur Foundation, der Growald Climate Fund und der Rockefeller Brothers Fund. Sie ist eine „Durchgangsstiftung“ für ihre Geldgeber und verfügt über ein Vermögen von 75 Millionen Dollar und vergibt 40 Millionen Dollar.

  • Growald Climate Fund hat Agora in den letzten zwei Jahren 67.404,13 und 89.314,08 Euro zur Verfügung gestellt. Der Growald Family Fund wurde von Paul Growald gegründet, dem Ehemann von Eileen Rockefeller. Growald begann seine Karriere als PR-Beauftragter für Paul Ehrlich, den Verfasser der malthusianischen Propagandaschrift Die Bevölkerungsbombe (1968).

  • Windward Fund: Dieser undurchsichtige Fonds aus Washington spendete Agora 485.853 Euro. Ein Besuch der Website gibt keinen Aufschluß darüber, wer ihn finanziert, nicht einmal, wer die Verantwortlichen sind. Aber laut einer Untersuchung von InfluenceWatch hatte er 2020 Einnahmen von fast 158 Millionen Dollar, ein dramatischer Anstieg gegenüber 43 Millionen im Vorjahr. Sie ist eine „Durchgangsstiftung“ und Mitglied einer Gruppe von Fonds, die vom kommerziellen Unternehmen Arabella Advisers verwaltet werden, das gemeinnützige Organisationen berät, die Gelder zahlreicher namentlich ungenannter Spender verwalten. Arabella Advisors erzielte 2021 fast 1,6 Milliarden Dollar an Einnahmen. Als gemeinnützige Organisation ist sie nicht verpflichtet, die Namen ihrer Spender in ihren Steuerunterlagen offenzulegen. Laut InfluenceWatch gehören ihren wichtigsten Geldgebern die Hewlett und Packard Foundations, die Rockefeller Brothers Foundation und die MacArthur Foundation.

    Nach Angaben von InfluenceWatch sind fast alle Windward-Funktionäre „Mitarbeiter von Arabella, die auf eine seltsame Art und Weise operieren, indem sie gefälschte Gruppen und Websites erstellen“, die wie eigenständige gemeinnützige Organisationen aussehen sollen. Diese „gefälschten“ Gruppen „werden selten echte gemeinnützige Organisationen; statt dessen existieren sie in der Regel, um eine Kampagne für ein bestimmtes Thema durchzuführen...“7

    - S. D. Bechtel Jr. Foundation: Letztere ist die Familienstiftung des Gründers der Bechtel Corporation, eines der größten Ingenieurunternehmens der USA, das für den Bau vieler US-Militärstützpunkte in der ganzen Welt verantwortlich ist.


    Anmerkungen

    1. George Anders, Perfect Enough: Carly Fiorina and the Reinvention of Hewlett-Packard, New York: Portfolio, 2003, S. 109

    2. Jennifer Reese, „Susan Packard Orr on Philanthropy“, Stanford Business Magazine, Dezember 1997

    3. https://www.influencewatch.org/non-profit/grantham-foundation-for-the-protection-of-the-environment/

    4. , https://www.influencewatch.org/non-profit/climate-imperative-foundation/, https://www.stiftung-klima.de/en/ueber-die-stiftung-und-ihre-partner/, https://climateimperative.org/ , https://www.fr.de/politik/us-millionen-fuer-besseres-klima-92261374.html

    5. Pippa Stevens, "The secret behind the greatest modern day moneymaker on Wall Street: Remove all emotion".CNBC, 5.11.2019

    6. https://economictimes.indiatimes.com/news/india/sequoia-climate-foundation-on-govt-watch-list/articleshow/100284656.cms

    7. https://www.influencewatch.org/non-profit/windward-fund/