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Wie befürchtet, hat der Rat der Europäischen Weltraumorganisation ESA die Zusammenarbeit mit Rußland bei der ExoMars-Mission formell ausgesetzt und begründet dies mit der „derzeitigen Unmöglichkeit, die laufende Zusammenarbeit mit Roskosmos durchzuführen“. Damit ist der für Ende September geplante Start vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan nicht mehr möglich.
Zentraler Bestandteil von ExoMars ist der europäische Rover „Rosalind Franklin“, der bis in eine Tiefe von 2 m in den Marsboden bohren soll, um nach Spuren von Leben aus der fernen Vergangenheit zu suchen. Er sollte an Bord einer russischen Proton-Rakete gestartet werden und mit einem in Rußland hergestellten Landegerät auf dem Roten Planeten landen.
Die Entscheidung folgt auf die Beendigung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Rußland in einer Reihe von Grundlagenforschungszentren, darunter die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN), das weltweit größte Zentrum für Teilchenphysik mit Sitz in der ehemals neutralen Schweiz, sowie die deutsche Raumfahrtbehörde DLR und das französische Nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS). Von russischer Seite hatte Roskosmos bereits am 26. Februar die Starts seiner Sojus-ST-Raketen vom Raumfahrtzentrum Guayana in Kourou für die von Arianespace kommerziell organisierten Flüge ausgesetzt.
Viele Wissenschaftler und Forscher protestieren gegen diese Entscheidungen und weisen zu Recht darauf hin, daß sie nicht nur den grundlegenden wissenschaftlichen und technischen Fortschritten schaden, die für den gesamten Planeten von Nutzen sind, sondern auch nichts zur Beendigung des Krieges in der Ukraine oder zu Frieden und Verständigung in der Welt beitragen. Eine solche überzeugende Erklärung wurde von einer Gruppe französischer Akademiker und Wissenschaftler um Jacques Sapir initiiert.
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