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Neue Solidarität
Nr. 1, 6. Januar 2022

Komitee für den Zusammenfall der Gegensätze
schickt Hilfslieferung nach Mosambik

Das Komitee für den Zusammenfall der Gegensätze (Committee for the Coincidence of Opposites, CCO) hat am 20. Dezember bekanntgegeben, daß es sein erstes Pilotprojekt zur Nothilfe für Mosambik abgeschlossen hat. Das Komitee hat eine beachtliche finanzielle Spende für den Kauf von Nahrungsmitteln überwiesen, die beim Büro des Welternährungsprogramms in Mosambik eingegangen ist, das den Einkauf und die Verteilung von Nahrungsmitteln in der besonders bedürftigen Region Cabo Delgado koordinieren wird. In der Region Washington wurde außerdem eine beträchtliche Menge an Medikamenten, medizinischem Bedarf, Wasserreinigungstabletten und proteinreichen Substanzen gesammelt, die per Luftfracht direkt nach Maputo versandt werden.

Das CCO wurde im Herbst 2020 von der Gründerin und Vorsitzenden des Schiller-Instituts Helga Zepp-LaRouche und der ehemaligen Leiterin der US-Gesundheitsdienste (Surgeon General) Dr. Joycelyn Elders gegründet. Diese Initiative war eine Reaktion auf eine Vielzahl von Krisen: die COVID-19-Pandemie, der drohende Tod von Millionen Menschen durch die weltweite Hungersnot und die Gefahr größerer internationaler Unruhen, die nach der Ermordung von George Floyd in den Vereinigten Staaten entstanden war.

Das Komitee will mit einigen Pilotprojekten demonstrieren, daß selbst „Normalbürger“ dazu beitragen können, tragische Umstände zu lindern und die notwendige Zusammenarbeit maßgeblicher Staaten – insbesondere USA, Rußland und China – in Gang zu bringen, um diese globalen Krisen bewältigen. Dies ist nicht nur eine humanitäre oder moralische Frage, sondern auch eine strategische Frage.

Über fünf Millionen Menschen weltweit sind bereits an COVID-19 gestorben. Neue Varianten, darunter die impfstoffresistentere Omikron-Variante, könnten unzählige weitere Menschenleben kosten. Fast eine Milliarde Menschen sind nicht ausreichend ernährt, zwei Milliarden haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Diese großen humanitären Krisen werden immer noch ignoriert, während die Spannungen und die Kriegsgefahr zwischen den politischen Großmächten zunehmen.

Das Komitee betont, daß diese Krisen nur gelöst werden können, wenn alle Länder der Welt ein modernes Gesundheitssystem haben, wozu nicht nur Krankenhäuser und medizinisches Personal gehören, sondern auch Lebensmittel, sauberes Wasser, sanitäre Anlagen, Stromversorgung, menschenwürdige Wohnungen, Straßen und andere Infrastruktur. Die Situation erfordert die Methode des „Zusammenfalls der Gegensätze“, die auf Kardinal Nikolaus von Kues (1401-1464) zurückgeht, der sie erstmals auf dem von ihm organisierten Konzil von Florenz 1439 vortrug. Dieses Konzept fordert damals wie heute, primär zum Wohle der gesamten Menschheit zu handeln, und verbietet es, einzelne Gruppen gegeneinander auszuspielen.

In den letzten 15 Monaten ist die Zahl der Mitglieder und Mitarbeiter des Komitees international gewachsen und umfaßt medizinisches Personal, landwirtschaftliche Fachkräfte, Bürgerrechtsaktivisten und Geistliche, Wissenschaftler, Ingenieure, Militärs und andere Spezialisten – Menschen aus allen Gesellschaftsschichten. Viele davon beteiligen sich an den öffentlichen Dialogen des Schiller-Instituts bei internationalen Konferenzen und Internetforen sowie informell an privaten Gesprächen über Initiativen. In Washington hat das Komitee maßgeblich dazu beigetragen, daß junge Freiwillige durch persönlichen Einsatz die Impfrate gegen COVID-19 in ihren Stadtvierteln erhöhten – ein Modellprojekt dafür, wie sich junge Menschen auf der ganzen Welt an Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit beteiligen können.

Die Mosambik-Initiative

Mosambik wurde als erstes Gebiet ausgewählt, in das Hilfssendungen geschickt werden, weil in letzter Zeit Terrorismus die Flüchtlingskrise in der nördlichen Region Cabo Delgado verschärft hat und eine anhaltende Nahrungsmittelkrise herrscht, die auf viele Faktoren zurückzuführen ist, darunter die Pandemie, geringe Niederschläge im Jahr 2021, Schäden durch Wirbelstürme, Heuschrecken und jahrzehntelange wirtschaftliche Unterentwicklung im südlichen Afrika. Derzeit sind in Mosambik von 32 Millionen Einwohnern fast 2 Millionen Menschen in unterschiedlichem Maße von Ernährungsunsicherheit betroffen.

Geleitet wird die Initiative von Dr. Khadijah Lang, Mitglied des CCO, Vorsitzende des Rates für internationale Angelegenheiten der National Medical Association (NMA) und Präsidentin des kalifornischen Zweigs der NMA, Golden State Medical Association. Die NMA ist die größte und älteste landesweite Organisation in den USA, die afroamerikanische Ärzte und Patienten vertritt. Wesentlich beigetragen hat auch Dr. Walter Faggett, ehemaliger Medizinischer Leiter der Gesundheitsbehörde von Washington.

Dr. Lang hat bereits drei humanitäre Missionen in Mosambik organisiert, gespendete Hilfsgüter geliefert und medizinisches Personal geschult. Zahlreiche Einzelpersonen aus den gesamten Vereinigten Staaten halfen im Jahr 2021 dem Projekt durch finanzielle oder Sachspenden. Das Hilfspaket mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern für Mosambik kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da die COVID-19-Fälle im südlichen Afrika in der letzten Zeit um 140% gestiegen sind, insbesondere durch die Omikron-COVID-Variante aus Südafrika, das an Mosambik grenzt.

Das Komitee will mit dieser Initiative, auch wenn sie im Umfang noch bescheiden ist, ein Modell dafür entwickeln, was getan werden kann, um in den bedürftigsten Ländern wie Afghanistan, Jemen, Syrien, Haiti und anderen unverzüglich Hilfsmaßnahmen zu ergreifen. So hat Helga Zepp-LaRouche für Afghanistan, wo mittlerweile 18 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind und über 2000 Krankenhäuser und Gesundheitszentren geschlossen wurden, dringend zu einer „Operation Ibn Sina“ aufgerufen, benannt nach dem großen islamischen Arzt und Philosophen des 10.-11. Jahrhunderts, Ibn Sina (Avicenna). Sie soll erreichen, daß die Gelder der afghanischen Nation, die derzeit von US-amerikanischen und europäischen Banken einbehalten werden, freigegeben werden. Gleichzeitig soll eine Zusammenarbeit zwischen den USA, China, Rußland, Afghanistan und dessen Nachbarstaaten eingeleitet werden, um das Land wieder aufzubauen.

Das Komitee heißt neue Mitglieder und Mitarbeiter willkommen, siehe
https://schillerinstitute.com/de/the-committee-for-the-coincidence-of-opposites/