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Das Absetzungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump stand im Mittelpunkt eines Vortrags des langjährigen LaRouche-Sprechers Harley Schlanger.
Harley Schlanger vom LaRouche-Aktionskomitee in den USA war der Hauptredner eines Treffens der Schweizer Aktivistengruppe Impulswelle am 31. Januar in Zürich. Rund 40 Personen nahmen daran teil, von denen etwa die Hälfte Schlanger bereits in den vergangenen Jahren in Zürich erlebt hatte. Alle Gäste verfolgten mit großem Interesse die fast dreistündige Veranstaltung und beteiligten sich eifrig an der Diskussion.
Nach der Begrüßung durch Doris Honegger von der Impulswelle berichtete Caroline Hartman kurz über die jüngste Provokation der „grünen“ Fanatiker und verlas ihren Offenen Brief, den sie an den Intendanten des Westdeutschen Rundfunks und 20 andere Medien geschrieben hatte, um dagegen zu protestieren, daß der WDR-Kinderchor mit dem Lied „Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau“ dazu mißbraucht wurde, die Jugend im Namen der Rettung des Planeten aufzuhetzen. Sie verglich darin u.a. die heutige politische Klimakorrektheit mit der Verbeugung vor dem „Hut auf der Stange“ in Schillers Wilhelm Tell. Dies wurde mit großem Interesse aufgenommen, und es stellte sich heraus, daß zwei Teilnehmer aus dem Publikum ebenfalls empörte Briefe an den WDR geschrieben hatten und ein weiterer bereits den auf Facebook veröffentlichten Brief an alle seine Freunde weitergeleitet hatte.
Schlanger präsentierte dann einen strategischen Überblick über den Kampf um das Absetzungsverfahren gegen Trump und berichtete über den aktuellen Stand der Dinge, nur wenige Stunden vor der entscheidenden Abstimmung über die Zulassung weiterer Zeugen, die vom Senat abgelehnt wurde. Seine Darstellung der Regimewechsel-Bestrebungen löste schallendes Gelächter aus, als er den Wahnsinn von Schiff, Pelosi und anderen aufs Korn nahm, die in ihrer verzweifelten Suche nach der „Wahrheit“ über Trumps angebliche strafbare Handlungen ausgerechnet auf den Kriegstreiber John Bolton verfielen, dem sie einst selbst wegen seiner Unzuverlässigkeit und Lügen die Ernennung zum UN-Gesandten verweigert hatten.
Schlanger zeigte auf, wie die Kampagne gegen Trump von London aus in Zusammenarbeit mit den Geheimdienstführern von Bush und Obama gestartet wurde, und wie das LaRouche-Aktionskomitee stets allen anderen voraus war, indem es dies als den größten Skandal in der amerikanischen Geschichte anprangerte. Nun sei es an der Zeit, die inzestuöse Beziehung zwischen den Briten und der amerikanischen Kriegspartei aufzubrechen, um ihren gefährlichen geopolitischen Manipulationen ein Ende zu setzen.
Schlanger betonte immer wieder, daß es angesichts des nahenden Endes dieser Phase des Absetzungsverfahrens nun notwendig ist, LaRouches Agenda weiterzuführen, indem man Helga Zepp-LaRouches Forderung nach einem Notfall-Gipfel der drei Staatschefs Trump, Putin und Xi aufgreift, um gegen die strategische Krise sowie die Finanzkrise, die die Unilateralisten zum Krieg treibt, anzugehen. Den Vorstoß der Banker für eine grüne Diktatur aufzudecken, sei ein wesentlicher Bestandteil der Mobilisierung dafür, Entscheidungen auf der Grundlage echter Wissenschaft zu treffen, statt jener Quacksalberei, die Trump in Davos anprangerte – was ganz klar an Lyndon LaRouches Polemik „Es gibt keine Grenzen des Wachstums“ erinnerte. Dieser Optimismus entstehe durch die Verschmelzung von wissenschaftlicher Arbeit und künstlerischer Schönheit, wie sie am Beispiel des Doms in Florenz deutlich wird.
Das Auftauchen des Corona-Virus mache deutlich, warum eine umfassende internationale Zusammenarbeit notwendig ist, insbesondere um die Armut und das koloniale Erbe der Unterentwicklung zu beseitigen. Wenn die Anklage abgewehrt wird (wobei Schlanger darauf hinwies, daß das Aushecken von immer neuen „Anklageartikeln“ ein zentrales Element des Wahlkampfes der Demokraten ist), dann müsse man die Menschen in der transatlantischen Region mobilisieren, Helga Zepp-LaRouches Forderung nach einem Gipfeltreffen zu unterstützen, das die Umsetzung eines Neuen Bretton Woods und von LaRouches Vier Gesetzen als Grundlage einer weltweiten, friedlichen wirtschaftlichen Entwicklung auf den Weg bringen kann.
Das andere grundlegende Thema war, warum absichtlich Pessimismus verbreitet wird, und daß Optimismus nicht darin besteht, politische Schlachten zu gewinnen, sondern die wahre, schöpferische Natur des Menschen zu verstehen. „Unser Kampf ist es, zu zeigen, daß die Geschichte der Menschheit Interventionen erfordert, die demonstrieren, daß Kreativität stets das wesentliche Merkmal für den Fortschritt der Zivilisation war.“ Das „Beethoven-Jahr“ könne einen einzigartigen Beweis für den Zusammenhang zwischen der menschlichen Kreativität und der Entwicklung des qualitativen Bewußtseins liefern, das erforderlich ist, um dauerhaft einen globalen „Westfälischen Frieden“ zu schaffen.
Es folgte eine einstündige Diskussion, in der Schlanger vielfältige Fragen beantwortete – ob Michelle Obama oder Hillary Clinton für das Präsidentenamt kandidieren werden; warum Trump Leute wie Bolton in seine Regierung holt; ob es eine Verbindung zwischen den Gelbwesten und Trump gebe; was er über „Q-Anon“ sagen könne; und was hinter der „Kultur des Todes“ steht? Wird Trump den Kampf mit der Federal Reserve und den anderen Zentralbanken mit ihrer hyperinflationären Politik aufnehmen, oder braucht er sie, um den Aktienboom bis zur Wahl aufrechtzuerhalten? Glauben Sie, daß Trump mit China zusammenarbeiten kann, um ein neues Finanzsystem aufzubauen? Verstehen die Banker nicht, daß es eine schlechte Idee ist, faktisch bankrotte „Zombie“-Unternehmen mit Liquidität zu überschwemmen?
Auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung gab es noch zahlreiche informellere Diskussionen und großes Interesse am Büchertisch. Viele bestätigten, daß sie die Internetseiten der BüSo und des LaRouche-Aktionskomitees verfolgen und deren Berichterstattung über die Ereignisse in den USA genau studieren. Obwohl viele im Publikum Englisch verstehen, wurde Schlangers Präsentation von dem Impulswelle-Aktivisten Rene Machu, der auch Mitglied des Schiller-Instituts ist, ausgezeichnet übersetzt. Auf der Webseite der Impulswelle (https://impulswelle.ch/) wird in Kürze mehr darüber berichtet und ein Mitschnitt der Veranstaltung veröffentlicht.
hcs