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1880: Pasteur skizziert ein Forschungsprogramm zur Beulenpest.
1881: Pasteur begibt sich mit seinem Mitarbeiter und späteren Leiter des Pasteur-Instituts, Pierre Roux, in die französische Stadt Pouillac, um Gelbfieber bei Kranken aus dem Senegal zu untersuchen.
1883: Er schickt Roux, Strauss, Nocard und Thuillier nach Ägypten, um die Cholera zu studieren. Nachdem Thuillier an Cholera stirbt, muß das Team nach Paris zurückkehren.
1888: Das Pariser Pasteur-Institut wird gegründet; einige Monate später entsendet Pasteur 1889 seinen engen Mitarbeiter Albert Calmette nach Saigon, um dort ein Pasteur-Institut zu gründen.
1893: Pasteur schickt seinen Neffen A. Loir nach Tunis. Von da an werden die Pasteurianer in ganz Afrika und Asien eingesetzt, und das Pariser Pasteur-Institut entwickelt sich zum internationalen Ausbildungs-, Forschungs- und Koordinationszentrum für die Bewegung, die Pasteur initiierte, um seine Arbeit für die Nachwelt fortzusetzen.
1897: In diesem Jahr kommt der Militärarzt Charles Louis Laveran, der das Hämatozoon entdeckte, zu Pasteur und übernimmt die Verantwortung für die exotische Pathologie. In Zusammenarbeit mit Elias Metchnikoff ist Laveran fasziniert von den Einzellern (darunter die Hämatozoen und die vielen Trypanosomen und Leishmanien). Zu seiner Abteilung gehören drei große Laboratorien: Protozoologie, unter der Leitung von Mesnil; Mikrobiologie, unter der Leitung von Marchoux (weltweiter Experte für Lepra); sowie Medizinische Entomologie, unter der Leitung von Roubaux.
1906: Roubaux begibt sich zu Missionen in den Kongo.
1908: Gründung der Gesellschaft für exotische Pathologie durch Mesnil und Laveran. Roubaux beschäftigt sich mit der Rolle der Insekten bei der Verbreitung ansteckender Krankheiten, untersucht die „Biologie der gemeinen Fliegen“ als Träger von Parasiten und die „Biologie der Glossine: Stechfliegen“.
1909-13: Missionen im Hinterland von Senegal, Dahomey und der Elfenbeinküste bis an die Südgrenze der Sahara. Roubaux stellt u.a. fest, daß die Viehzucht den Menschen schützt, weil die Fliegen eher das Vieh als die Menschen befallen.