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Neue Solidarität
Nr. 41, 8. Oktober 2020

Die Welt braucht Kernenergie

Thema des zweiten Abschnitts der Internetkonferenz des Schiller-Instituts am 5.9. war nicht nur die Kernfusion (vgl. Neue Solidarität 40/2020), sondern auch die dringende Notwendigkeit, die entwicklungsfeindliche „grüne“ Ideologie zu überwinden und den Ausbau der Kernkraft voranzutreiben, um Armut und Elend in aller Welt zu überwinden.

Dr. Sergej Pulinez, Leitender Wissenschaftler des Weltraumforschungsinstituts der Russischen Akademie der Wissenschaften, betonte die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und polemisierte gegen die Nutzung unzuverlässiger „grüner“ Energiequellen zur Versorgung einer modernen Wirtschaft.

Paul Driessen, Autor des Buches Öko-Imperialismus: Grüne Politik mit tödlichen Folgen, übermittelte eine Videobotschaft zum Thema „Werden wir dem Ökoimperialismus erlauben, Entwicklung zu verhindern?“

Dr. Kelvin Kemm, ehemaliger Vorstandschef der South African Nuclear Energy Corporation, setzte sich nachdrücklich für den Einsatz der Kernenergie zur Entwicklung Afrikas ein und widersprach der „imperialen“ Ideologie hinter den Versuchen, arme Länder am Erwerb fortschrittlicher Technologien zu hindern.

Dr. Björn Peters, Energieanalytiker aus Deutschland und einer der Organisatoren der Pro-Kernkraft-Bewegung Nuclear Pride, stellte fest, daß billige Energie der Schlüssel zu jeder erfolgreichen Wirtschaft ist. Die von der deutschen Regierung eingeleitete Energiewende sei ein Fehlschlag, da der Strom viel teurer geworden ist und die wichtigste saubere und billige Energiequelle – die Kernenergie – abgeschrieben wurde.

An die Vorträge schloß sich eine ausführliche Diskussionsrunde an, in der die Teilnehmer rund 90 Minuten lang auf Fragen und Aussagen der anderen Referenten, der Moderatoren und aus dem Publikum antworteten.