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Neue Solidarität
Nr. 4, 23. Januar 2020

Eine Feier des lebenden Beethoven:
Der Weg zur Freiheit liegt in der Schönheit

Der folgende Auszug stammt aus dem Begleittext im Programmheft zu dem Konzert „Beethoven 250. feiern!“, das die Foundation for the Revival of Classical Culture am 16. Dezember 2019 im Stern Auditorium der Carnegie Hall veranstaltete.

Beethoven ist einer der großen Freunde der Menschheit, und die ganze Menschheit verdient es, seine Musik zu hören, ja besser noch zu spielen. Wie die Vorstandsvorsitzende der Stiftung zur Wiederbelebung der klassischen Kultur, die Sängerin Elvira Green, bei der Vorbereitung dieser Aufführung sagte:

Für alle, die gegen scheinbar unüberwindliche Hindernisse ankämpfen und es wagen, sich ihnen auf ihre Weise zu stellen, kann Beethoven ein unerwarteter Verbündeter und eine brillante Kraftquelle sein. Wir wiederholen den scheinbar unerhörten Vorschlag: Die ganze Menschheit sollte einen Weg finden, Beethovens Musik aufzuführen.

Vor einigen Jahren beschloß ein Pilot namens Armand Diangienda in der Demokratischen Republik Kongo, daß er einen Weg finden wollte, sein Land nach Jahrzehnten Krieg und Zerrissenheit zu einen. Er beschloß, daß er Menschen, egal welcher musikalischer Herkunft, zusammenbringen würde, um Beethovens Neunte Symphonie aufzuführen. Und das taten sie! Dies geschah trotz der beschränkten musikalischen Ausbildung der meisten Beteiligten und trotz der Tatsache, daß dazu sogar der Bau vieler Instrumente – Geigen, Celli – erforderlich war, die die Menschen nicht besaßen.

Der Dokumentarfilm Kinshasa Symphony aus dem Jahr 2010 erzählt diese Geschichte.1 2012 sprach der Trompeter Wynton Marsalis in der CBS-Sendung „60 Minutes“ mit Bob Simon und Charlie Rose über das Orchester und sagte zu einem Video des Ensembles, das in der Sendung gezeigt wurde:

Ein verblüffter Bob Simon fragte Marsalis, als er über das Kongo-Orchester nachdachte: „Glauben Sie, daß Beethoven jemals erwartet hätte, daß seine Neunte Symphonie im Kongo aufgeführt wird?“ Marsalis sagte lächelnd und ohne zu zögern: „Er hätte wahrscheinlich gesagt: ,Ja, das werden sie.’“


Anmerkung

1. Siehe https://www.youtube.com/watch?v=m5Ma2WV5obc