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Neue Solidarität
Nr. 30, 23. Juli 2020

Nur eine Jugendbewegung kann die Dinge ändern

Zu Beginn der abschließenden Vortragsrunde der Internetkonferenz des Schiller-Instituts wurde der folgende Ausschnitt aus einer Rede eingespielt, die Lyndon LaRouche 2003 vor Mitgliedern der LaRouche-Jugendbewegung gehalten hatte.

Historisch betrachtet, kann nur eine bestimmte Art von Jugendbewegung die Dinge ändern. Ihr und alle in eurer Generation, die noch leben und lebensfähig sind, sehen sich mit der Tatsache konfrontiert, daß die Generation eurer Eltern euch eine Welt ohne Zukunft hinterläßt. Mit dieser Kultur, die heute vorherrscht, könnt man sich nicht arrangieren. Es gibt keine Möglichkeit. Denn ihr könnt darin nicht überleben!

Also, ihr wißt das. Was werdet ihr dagegen tun? Ihr wißt, daß ihr keine Zukunft habt, wenn ihr die Gesellschaft nicht verändern könnt. Aber ihr seid eine Generation, die sich in der politischen Entscheidungsfindung der Gesellschaft in einer entscheidenden Position befindet.

Also müßt ihr wie Missionare hinausgehen und anfangen, die tote Generation, die Generation eurer Eltern, in der Gesellschaft zu organisieren. Und ihr seht die Wirkung, die ihr habt, wenn ihr an diese verschiedenen Orte geht, wie den Campus, den Landtag oder den Kongreß. Seht die Wirkung, die ihr habt. Wenn ihr zu viert, zu fünft oder zu sechst kommt und wißt, wovon ihr redet – das ist mehr, als die meisten dieser Gesetzgeber und andere tun können –, dann habt ihr eine Wirkung auf sie!

Was dann geschieht, ist keine Zauberei, es ist ein Prinzip. Ob es die Menschen wissen oder nicht, der Unterschied zwischen dem Menschen und einem Affen besteht darin, daß die menschliche Spezies das tun kann, was kein Affe, kein Menschenaffe und kein Al Gore tun kann: wirklich gültige Ideen von Prinzipien aufnehmen und sie an die nächste Generation weitergeben. Das ist der Unterschied zwischen dem Menschen und dem Affen. Der Mensch ist in der Lage, universelle physikalische Prinzipien zu entdecken, durch eine Entdeckungsmethode, die durch Platons Dialoge veranschaulicht wird, oder durch den Fall von Kepler, den Fall von Gauß oder den Fall von Leibniz. Der Mensch kann das tun, und er kann diese Entdeckungen über das, was da draußen in Bezug auf die Prinzipien im Universum existiert, weitergeben. Er kann es an neue Generationen weitergeben.

Diese Entdeckungen und ihre Weitergabe erhöhen die Macht des Menschen im Universum, pro Kopf und pro Quadratkilometer. Daher ist das wichtigste am Menschen: die Gesellschaft.

Wir alle sterben. Jeder wird sterben. Das sterbliche Leben eines jeden wird zu einem Ende kommen. Ihr habt also ein sterbliches Leben – was werdet ihr daraus machen? Wie lang es ist, ist nicht das wichtigste. Es geht darum, was ihr aus diesem Leben macht und hinterlaßt.

Und was hinterläßt man? Man hinterläßt jüngere Menschen. Ihr hinterlaßt aufeinanderfolgende Generationen jüngerer Menschen. Man hinterläßt das, was man an sie weitergibt, was man zu ihrer Entwicklung beiträgt, zu den Umständen ihrer Arbeit im Leben, zu den Bedingungen der Gesellschaft, die ihnen die Möglichkeit zum Leben gibt.

Und wenn man weise ist und in seiner Generation lebt, denkt man an das Sterben. Nicht im Sinne von Morbidität, sondern man sagt: „Ich werde irgendwann sterben. Nun, solange ich noch hier bin, werde ich eine gewisse Arbeit erledigen. Und meine Aufgabe ist es, in dem Maße, wie ich dazu beitragen kann, zu garantieren, daß die nächste Generation alles haben wird, was wir an Wissen haben, und daß die nächste Generation ein besseres Leben haben wird, als wir es hatten. Und daß künftige Generationen von dem profitieren werden, was wir in unserer Generation geleistet haben.“