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Angesichts der schwersten Weltfinanzkrise aller Zeiten ist das Verhalten der Zentralbanken durch eine gefährliche Kombination aus Realitätsverweigerung und Flucht nach vorne gekennzeichnet.
„Der jüngste Aufsichts- und Regulierungsbericht des Rates, den wir letzte Woche veröffentlicht haben, bestätigt den aktuellen Zustand des Bankensystems. Er zeichnet einen stabilen, gesunden und widerstandsfähigen Bankensektor mit einer soliden Kapital- und Liquiditätsposition... Er beschreibt eine stetige Verbesserung der Sicherheit und Solidität, mit einem allmählichen Rückgang der ausstehenden Aufsichtsmaßnahmen bei den größten wie kleinsten Unternehmen.“
Als Antwort fragten Pam und Russ Martens in ihrem Blog Wall Street on Parade: „Wie gesund kann das Bankensystem sein, wenn es auf Dauer jede Woche Hunderte Milliarden Dollar an Krediten der Federal Reserve benötigt?“ Sie beziehen sich auf den Interbankenmarkt, der seit dem 17. September faktisch nicht mehr existiert und an dessen Stelle direkte Refinanzierung der Federal Reserve trat, die inzwischen kumuliert Billionenhöhe erreicht hat. Mit diesen Liquiditätsspritzen werden Schulden refinanziert und die Blase am Aktienmarkt aufgebläht, während die globalen Handels- und Produktionszahlen zurückgehen. Aber wie lange kann das so weitergehen?
Man betrachte dazu nur das neueste Forschungsbulletin der EZB, Finance and Decarbonization: Why Equity Markets Do It Better. Die Autoren Ralph De Haas und Alexander Popov (von der EBWE bzw. der EZB) behaupten darin, Geld, das in die Börse fließt, helfe im Kampf gegen den Klimawandel! „Es stellt sich heraus, daß Aktienmärkte bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft den Banken überlegen sind“, lautet ihr Fazit. „Wenn ein Land seine Wirtschaft dekarbonisieren will, sollte es nicht nur grüne Finanzinitiativen wie grüne Anleihen fördern, sondern auch seine Aktienmärkte ausweiten.“
Ihr Argument basiert auf einer vergleichenden Studie über Volkswirtschaften mit unterschiedlicher Finanzstruktur. „Unsere Berechnungen deuten darauf hin, daß die Erhöhung des Anteils der Eigenkapitalfinanzierung um einen Prozentpunkt bei konstanter Größe des Finanzsystems die CO2-Emissionen pro Kopf um 0,024 Tonnen reduziert.“ Daher empfehlen sie, die Aktienblase durch staatliche Subventionen (Steuergelder) massiv aufzublähen, um die Wirtschaft umweltfreundlicher zu machen. Mit anderen Worten: weniger oder keine Bankkredite und dafür mehr Geld für die Aktienbörse!
(https://www.ecb.europa.eu/pub/economic-research/resbull/2019/html/ecb.rb191127~79fa1d3b70.en.html).
Glücklicherweise steht EIR nicht allein beim Anprangern dieses Schwindels. Gabor Steingart, ehemaliger Herausgeber und Gesellschafter des Handelsblatts, schrieb in seinem täglichen Newsletter: „Die Europäische Zentralbank in Frankfurt, die Europäische Investitionsbank in Luxemburg und die EU-Kommission in Brüssel verfolgen gemeinsam einen großen Plan, über dessen Risiken und Nebenwirkungen kein nationales Parlament je unterrichtet wurde. Europa will das Weltklima retten – und zwar mit der Notenpresse. Whatever it takes.“
Weitere Informationen über den grünen Betrug und die Lösung finden Sie in der neuen EIR-Studie Klimawahn AG – Wie Massengehirnwäsche und Finanzheuschrecken unsere Zukunft zerstören (https://shop.eir.de/produkt/klimawahn-ag-wie-massengehirnwaesche-und-finanzheuschrecken-unsere-zukunft-zerstoeren/).
eir