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Neue Solidarität
Nr. 5, 31. Januar 2019

Vor 30 Jahren

Lyndon LaRouches Inhaftierung am 27. Januar 1989 definierte eine Ära, die jetzt enden muß

Viele Amerikaner waren verblüfft, als die altehrwürdige New York Times und Sonderermittler Robert Mueller den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, des Verrats beschuldigten, nur weil der es wagte, sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen und mit ihm zu reden; weil er die NATO als „obsolet“ bezeichnet und ihre Rolle in Frage gestellt hat; und weil er seinen FBI-Direktor James Comey entlassen hat, wozu die Verfassung ihn befugt. Viele konnten es nicht fassen, als bekannt wurde, daß die Spitzen des FBI, der CIA und der Demokratischen Partei – allesamt auf Anweisung des britischen Geheimdienstes – an einem Putschversuch gegen den gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten mitwirkten und dies immer noch tun. Viele, die heute diese Zeilen lesen, sind zu Recht darüber entsetzt, daß diese Akteure, auch wenn sie ihr Ziel noch nicht erreicht haben, mit ihrem Komplott ungeschoren davonkommen und damit anscheinend unbehelligt fortfahren können. „Wie ist das möglich?“, fragen viele sich selbst und ihre Freunde.

Um die Antwort auf diese Frage zu finden, muß man nur die Ereignisse vom 27. Januar 1989 betrachten, vor genau 30 Jahren, als Lyndon LaRouche und etliche seiner Mitarbeiter zu langen Haftstrafen verurteilt wurden für Straftaten, die sie nie begangen hatten. Hinter der ungerechtfertigten Anklage und Inhaftierung LaRouches, die durch jahrelange und noch heute andauernde Verleumdungskampagnen der Medien gegen ihn und seine Bewegung begünstigt wurden, stand der gleiche, britisch gesteuerte politische Apparat – in vielen Fällen sogar dieselben Personen, wie Sonderermittler Robert Mueller, der heute den Präsidenten der Vereinigten Staaten stürzen will.

Und weil diese Kreise vor 30 Jahren dieses Verbrechen an LaRouche begehen konnten, ohne daß die maßgeblichen amerikanischen Institutionen und die Mehrheit der Bevölkerung ernsthaft dagegen protestierten, wird heute das gleiche in größerem Maßstab versucht.

Tatsächlich definiert Lyndon LaRouches fünfjährige Gefängnisstrafe eine ganze Ära der modernen US-amerikanischen Geschichte, ähnlich wie die Ermordung von John F. Kennedy 1963.

Diese Aussage ist nicht übertrieben. Ramsey Clark, der unter Präsident Lyndon Johnson amerikanischer Justizminister war und der LaRouche in dessen Berufungsverfahren vor dem Vierten Berufungsgericht und vor dem Obersten Gerichtshof vertrat, erklärte am 26. April 1995 in einem offenen Brief an die damalige Justizministerin Janet Reno: „Ich bringe diese Angelegenheit [den Fall LaRouche] vor Sie persönlich, weil ich überzeugt bin, daß hier ein breiteres Spektrum an vorsätzlichem, systematischem Fehlverhalten und Machtmißbrauch über einen längeren Zeitraum für die Vernichtung einer politischen Bewegung und ihres Anführers eingesetzt wird als bei jedem anderen Bundesverfahren zu meinen Lebzeiten oder nach meinem Wissen.“

Clark sagte auch: „Das Ziel kann nur so verstanden werden, daß man sie vernichten will. Es ist mehr als eine politische Bewegung, es ist mehr als eine politische Persönlichkeit, auch wenn es das beides ist. Sondern es ist ein fruchtbarer Motor der Ideen, ein gemeinsamer Zweck: denken, studieren und analysieren, um Probleme zu lösen, ohne Rücksichtnahme auf die Auswirkungen auf den Status Quo oder auf herrschende Interessen. Die Absicht, die man bezweckte, war, das um jeden Preis zu vernichten... Was den umfassenden, hartnäckigen Einsatz von Strafverfolgung, Medien und Nichtregierungsorganisationen betrifft, die sich auf die Vernichtung eines Feindes konzentrieren, muß dieser Fall an erster Stelle stehen.“

Mit LaRouches Inhaftierung wurden Amerika und die Welt ihres wichtigsten Staatsmannes und Ökonomen beraubt:

Einige unter Ihnen sind vielleicht anderer Meinung. Einige mögen denken, die Inhaftierung eines einzelnen Mannes, egal wie ungerecht, könne unmöglich so weitreichende Folgen haben. Aber diejenigen, die so denken, müssen erst noch verstehen, wie die wirkliche Geschichte funktioniert – wie Ideen die treibende Kraft des Fortschritts der Menschheit sind. Tatsächlich geht es bei LaRouches Lebenswerk und seinen umfangreichen wissenschaftlichen Schriften genau um diese zentrale Frage: die Rolle der einzigartigen Kreativität des Menschen bei der Gestaltung seiner eigenen Geschichte und des physischen Universums um ihn herum. Lesen und studieren Sie LaRouches Schriften, wenn Sie verstehen wollen, warum das Britische Empire ihn so fürchtet.

Am 30. März 1984 verfaßte Lyndon LaRouche ein „Memorandum für eine Vereinbarung zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten von Amerika“ mit einer Zukunftsvision, die heute wissenschaftlich noch ebenso gültig ist wie vor 35 Jahren. Darin erklärte LaRouche:

Es ist an der Zeit, daß Amerika Buße dafür leistet, daß LaRouche vor drei Jahrzehnten eingesperrt wurde – nicht weil LaRouche so schreckliches Unrecht angetan wurde, sondern weil wir uns selbst und der Welt so schreckliches Unrecht angetan haben. Es ist an der Zeit, LaRouche und seine Mitarbeiter zu rehabilitieren. Vor allem aber ist es an der Zeit, sicherzustellen, daß LaRouches Vorschläge endlich verwirklicht werden.

Dennis Small