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Die Landtagswahl wird auch mitentscheiden, ob Sachsen eine tragende Rolle bei der Sicherung von Frieden (der 1. September ist Weltfriedenstag!) und Zusammenarbeit hier in Europa und im Rest Eurasiens übernehmen kann. Nicht erst seit dem Fall des Eisernen Vorhangs gilt: Frieden ist Entwicklung, Entwicklung ist Frieden – und das ist von besonderer Bedeutung im Verhalten gegenüber dem Angebot Chinas, beim lange überfälligen Aufbau von Infrastruktur und Produktion in Ost- und Südosteuropa mitzuwirken. Vor allem mit Blick auf Südosteuropa bietet die Neue Seidenstraße die Chance für die sächsische Wirtschaft, einen wesentlichen Beitrag zu leisten.
Bei der Verkehrsinfrastruktur ist Dresden der wichtigste Ausgangspunkt für den Bau von modernen Bahnstrecken nach Prag, Bratislava, Budapest und den Balkan insgesamt. Angebunden an Wien, ist Dresden die logische Fortführung der künftigen Bahnfrachtroute, die von Piräus nach Norden führt. Dresden sollte außerdem zum Anstoß für eine erneute Debatte über den Bau einer Magnetbahnmagistrale zunächst für den superschnellen Personenverkehr, später auch für Bahnfracht werden. Forschung und Entwicklung hierzu kann in Dresden angesiedelt werden, ebenso wie die Ausbildung von Ingenieuren des Bahnwesens. In Sachsen selbst sind auch noch etliche Bahnstrecken zu bauen, zumal für die Lausitz.
Sachsen soll nicht nur Durchgangsstation für Waren sein, die zwischen Nord und Süd in Europa, zwischen Europa und dem übrigen Eurasien transportiert werden; Sachsen muß Standort für industrielle Fertigung von allem werden, was für den Ausbau der Neuen Seidenstraße gebraucht wird. Das ist besonders wichtig für die Zukunft derjenigen Regionen, die von der Deindustrialisierung und Entvölkerung in den Jahren nach 1989 schwer getroffen wurden. Die unheilige Allianz zwischen Einsparideologen und Extremgrünen muß am 1. September abgewählt werden, vor allem die Grünen sind ein politisches Hindernis gegen den Ausbau der Beziehungen zu Rußland und China, ohne die eine Verwirklichung der Neuen Seidenstraße nicht vorankommen kann. Die neuen kalten Krieger verbessern das Klima nicht, der Ausstieg aus Kernkraft und Kohle kappt die Grundlastversorgung von Industrie und Privathaushalten mit Strom und vergrößert energiepolitische Spannungen zwischen Deutschland und seinen Nachbarn. Nicht zuletzt deswegen werden seit kurzem wieder Forderungen nach einem Wiedereinstieg Deutschlands in die Kernkrafttechnik laut – das ist etwas, das die BüSo als einzige politische Partei kontinuierlich seit dem verheerenden Ausstiegsbeschluß vor acht Jahren vertreten hat. Die BüSo gehört in den nächsten sächsischen Landtag, damit dort sichergestellt ist, daß nicht nur über eine Rücknahme des Atomausstiegs debattiert wird, sondern auch über einen Neubau von Kernkraftwerken des neuesten technischen Entwicklungsstandes.
Neben Dresden als Standort von Forschung und Entwicklung ist Chemnitz wichtig als Standort vor allem für die Weiterentwicklung und Fertigung von Werkzeugmaschinen – dieser Bereich ist eine der Hauptstärken der deutschen Industrie. Auch in der Entwicklung von hochfesten und dabei leichten Industriefasern für die Anwendung im Bau von Anlagen und Brücken, im Wohnbau, in der Fahrzeugfertigung und vor allem im Bereich der Weltraumtechnik ist Chemnitz der ideale Standort.
Leipzig, wo vor 180 Jahren Deutschlands erste Fernstrecke der Eisenbahn nach Dresden errichtet wurde, sollte heute Ausgangspunkt für den Bau von Fernstrecken der Magnetbahn werden, mit denen alle deutschen Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern verbunden wären. Die Magnetbahn ist das schnellste, sicherste, wartungsbeste und im übrigen umweltverträglichste Transportmittel der Zukunft, dessen Verwirklichung seit Jahrzehnten überfällig ist.
Leipzig als die Stadt, in der mit den Montagsdemonstrationen vor 30 Jahren das Tor zur deutschen Wiedervereinigung aufgestoßen wurde, ist nicht nur die historische Hauptstadt der friedlichen Revolution, es ist auch mit seiner langen Messetradition der Ort, an dem die neuesten technischen Entwicklungen der breiten Öffentlichkeit nicht nur Deutschlands vorgestellt werden. Alles was die Neue Seidenstraße braucht und was die deutsche Industrie wie auch die der Nachbarländer dazu beitragen, wird auf der Leipziger Messe erstmals zu sehen sein. Daß dort auch der neueste Stand der Weltraumtechnik präsentiert wird, entspricht der führenden Rolle der deutschen Forschung und Fertigung weltweit – eine Rolle, die noch erheblich auszubauen ist. Sachsen, Heimat des ersten deutschen Kosmonauten Siegmund Jähn, wird somit auch zum künftigen Tor in den Weltraum, in die Seidenstraße des Universums.
Der Blick aus dem Weltraum auf die Erde zeigt übrigens die Menschheit als Ganzes; die Überwindung von Grenzen und trennenden Ideologien ist eine Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit aller im friedlichen Umfeld, von der auch alle einen Nutzen haben. Auch dies ist ein zusätzlicher Grund, in Zeiten, in denen andere politische Parteien neue Grenzen und Abgrenzungen zu ihrem Programm machen, die BüSo in den sächsischen Landtag zu wählen!