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Neue Solidarität
Nr. 16-17, 18. April 2019

ZDF – „Im Dienste Ihrer Majestät“?

Angesichts des jüngsten hysterischen Kriegsmobilisierung des ZDF gegen Rußland (Beispiel Claus Kleber), die deutlich die Handschrift des Britischen Empire trägt, und der Art und Weise, wie dieses Empire durch die „Integrity Initiative“ und die sogenannten „Cluster“ antirussische Propaganda verbreitet, ist es kein Zufall, daß dasselbe ZDF in der letzten Woche auch ein 45-minütiges Verleumdungsmachwerk gegen Lyndon LaRouche veröffentlichte – den Mann, der wie kein anderer Zeit seines Lebens für eine weltweite Friedens- und Entwicklungspolitik und gegen die Geopolitik des Britischen Empire gekämpft hat.

Unter dem Vorwand einer sogenannten Dokumentation über den Selbstmord von Jeremiah Duggan, der im März 2003 in Wiesbaden eine große internationale Konferenz des Schiller-Instituts besuchte, verbreitete das ZDF in dieser Sendung Lügen über den im Februar diesen Jahres verstorbenen Lyndon LaRouche und dessen Ehefrau, die nachgewiesenermaßen jeder Grundlage entbehren. Einer der „Experten“, der in dem Film zu Wort kam, gab dabei sogar unumwunden zu, daß man sich aus Mangel an Beweisen eben seine „eigene Verschwörungstheorie“ zurechtgestrickt habe.

Während die deutschen Justizbehörden damals wie heute keinen Zweifel daran lassen (so auch 2010 das Bundesverfassungsgericht), daß für sie der Tatbestand eindeutig war, instrumentalisierte die Kriegsfraktion des damaligen britischen Premierministers Tony Blair diesen tragischen Todesfall für eine Rufmordkampagne gegen Lyndon LaRouche und seine internationale Bewegung, die bis heute andauert. Lyndon LaRouche hatte 2003 der BBC zwei vielbeachtete Interviews gegen den Irakkrieg gegeben und die Absetzung von US-Vizepräsident Cheney gefordert. Seine Bewegung verbreitete in großer Auflage Schriften, die Cheneys und Blairs Lügen vor dem Krieg aufdeckten. Ein weiterer Whistleblower, der die Lüge über die angeblichen Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins aufgedeckt hatte, war der angesehene britische Waffeninspekteur Dr. David Kelly, der kurz darauf einem mysteriösen „Selbstmord“ zum Opfer fiel.

Die Liste derer, die in den letzten 16 Jahren im Auftrag anglo-amerikanischer Geheimdienste an der weiteren Inszenierung des Duggan-„Falles“ strickten, ist lang. Stellvertretend für die britische Steuerung dieser Operation sei hier Baroness Elizabeth Symons genannt, die eine führende Rolle im britischen Außenamt – und bei den BAE-Waffengeschäften der britischen Regierung – spielte, sowie der mittlerweile verstorbene, von Tony Blair protegierte Lord Janner, der durch seine ekelhaften Pädophilie-Exzesse, über die Die Welt am 7.5.2015 berichtete, einen zweifelhaften Ruhm errang. Beide setzten ihr volles Gewicht ein, um dafür zu sorgen, daß Anwälte zur Verfügung standen, der dazugehörige Medienrummel in Gang blieb und diplomatischer Druck auf die deutschen Behörden aufgebaut wurde.

Daß das ZDF nun eine Firma des Holtzbrinck-Verlages (dem auch die ZEIT gehört) beauftragte, für sie eine neue Doku-Lügen-Seifenoper zu produzieren, paßt dazu, daß die ZEIT schon 2015 zu demselben Zweck einen Verleumdungsartikel zusammenzimmerte, der vor aberwitzigen Behauptungen nur so strotzte. Man sollte sich daran erinnern, daß der ZEIT-Herausgeber Josef Joffe im Januar 2017 im ARD-Presseclub die Option ins Spiel brachte, der unliebsame Präsident Trump könne durch Mord aus dem Weißen Haus entfernt werden.

Der modus operandi ist immer derselbe: durch eine perfide Vermischung angeblicher Fakten mit wilden Behauptungen wird eine Fiktion aufgebaut, die dazu dient, Feindbilder zu erzeugen und eine Hexenjagd zu veranstalten. Das ist exakt die Methode der „Integrity Initiative“, einer britischen Geheimdienstoperation, die gezielt nicht nur die Dämonisierung Putins betreibt, sondern sich auch in die inneren Angelegenheiten der sogenannten Verbündeten einmischt.

Nachdem nun die Lügengebäude der von MI-6 und GCHQ initiierten Russiagate-Kampagne gegen Präsident Trump in sich zusammengefallen sind und die daran beteiligten Netzwerke selbst Strafermittlungen fürchten müssen, wollen offenbar einige anglophile Kreise in Deutschland ihre Loyalität durch noch treueres Vasallentum gegenüber dem Londoner Kriegskurs beweisen. Vielleicht, um ihre Pensionsansprüche gegenüber dem alten, untergehenden Empire geltend zu machen, das sich gerade vor unseren Augen zerlegt und schon lange nichts mehr zu bieten hat?

Aber wie schon Adelbert von Chamisso einst in einem Gedicht über das Prinzip Wahrheit schrieb: Die Sonne bringt es an den Tag. Das gilt auch für Deutschland.

(Mehr zu diesem Thema finden Sie hier: http://archiv-bueso.de/verleumdungen)