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In mehreren Ländern laufen gegenwärtig Raumfahrtprojekte für Missionen zum Mond und Mars. Einige Beispiele:
In der Sputnik-Meldung dazu aus Neu-Delhi heißt es, einige Medien hätten berichtet, es sei auch die Entnahme von Helium-3 vom Mondboden geplant, aber das treffe nicht zu. Helium-3 ist auf dem Mond nicht an bestimmten Lagerstätten konzentriert vorhanden, wie etwa Kohle auf der Erde, sondern in niedriger Konzentration im Mondgestein. Man hat es nicht durch die Analysen der Landefahrzeuge, sondern erst bei den Untersuchungen der zur Erde geholten Proben des Mondgesteins festgestellt.
Die NASA-Sonde Mars InSight, die durch seismische Untersuchungen, Geodäsie und Wärmeflußmessungen das Innere des Planeten untersuchen soll, nähert sich ihrem Ziel und wird am 26. November auf dem Mars landen. Sie ist das erste Raumfahrzeug, welches das Marsinnere untersuchen wird. Bei einer Informationsveranstaltung am 31. Oktober, auf der Projektmanager und Wissenschaftler der NASA sprachen, war spürbar, daß sie gespannt die Landung des Fahrzeugs erwarten. InSight wird 3-5 m tiefe Bohrungen in den Marsboden durchführen, um den Wärmetransport zu messen und die Ausbreitung seismischer Wellen zu studieren, die durch Marsbeben oder äußere Einschläge ausgelöst werden. Diese Messungen sollen zeigen, ob der Marskern flüssig oder fest ist, und unser Wissen über den Entwicklungsprozeß des Sonnensystems vertiefen.
Die Internationale Atomagentur (IAEA) veranstaltete vom 22.-27. Oktober in Gandhinagar bei Ahmedabad in Indien ihre 27. Fusionsenergie-Konferenz, an der mehr als tausend Teilnehmer aus 40 Ländern teilnahmen. Die Kernfusion sei „eindeutig eine wichtige Option für die Energiesicherheit“, sagte der ehemalige Vorsitzende der indischen Atomenergiekommission, Rajagopala Chidambram, am ersten der fünf Konferenztage. „Ich sehe keine andere Option am Horizont.“
Indien hat mit der Fusionsforschung Anfang der 70er Jahre begonnen und ist Partner des internationalen Tokamakprojekts ITER in Frankreich.
Der indische Prof. Nawal Prinja ergänzte: „Die Kernfusion ist unsere Zukunft. Die Fusionstechnologie funktioniert; was noch fehlt, ist die Gewinnung von Energie aus den Fusionsreaktionen.“ Etwas scherzhaft fügte er hinzu, die Kernfusion bereite „dem Physiker Vergnügen, aber dem Ingenieur starke Kopfschmerzen“. In ITER Newsline hieß es, Wissenschaftler und Ingenieure präsentierten in Indien „die wichtigsten Physik- und Technologiefragen der Fusionsforschung... zum Nutzen der gesamten Menschheit“.