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Neue Solidarität
Nr. 1-2, 11. Januar 2018

VIPS an Trump: Iran ist nicht der größte Förderer von Terrorismus

Die Gruppe „Geheimdienstveteranen für Vernunft“ (VIPS), die sich aus ehemaligen hochrangigen Nachrichtendienstbeamten zusammensetzt, widerspricht in einem Offenen Brief vom 21. Dezember an US-Präsident Donald Trump der Behauptung maßgeblicher Regierungsmitglieder und anderer, der Iran sei „der größte staatliche Förderer des internationalen Terrorismus“. Dieser zweifelhafte Titel gebühre vielmehr denjenigen, die den Iran beschuldigen, und allen voran Saudi-Arabien, heißt es in dem Dokument, das vom gesamten VIPS-Beirat unterschrieben ist und auf Consortium News veröffentlicht wurde (https://consortiumnews.com/2017/12/21/intel-vets-tell-trump-iran-is-not-top-terror-sponsor).

Auffälligerweise sei dieses Argument genau in dem Augenblick aufgetaucht, als die Behauptung von der „iranischen Atombombe“ nicht mehr aufrecht zu erhalten war. In dem Brief heißt es:

In Bezug auf die libanesische Hisbollah erklären die VIPS, diese sei vielleicht früher ein Stellvertreter des Iran gewesen, habe sich jedoch in den letzten 20 Jahren zu einer eigenständigen Einheit und politischen Kraft entwickelt. „Die Hisbollah, die jetzt Teil der libanesischen Regierung ist, hat sich auch von der radikalen, religiös motivierten Gewalt abgewandt, die das Merkmal der sunnitischen Extremisten wie ISIS ist.“

Konkret belege die offizielle Liste der US-Regierung über die weltweiten Terroranschläge seit 2001 „einen dramatischen Rückgang der vom Iran verübten Gewalt und parallel dazu eine starke Zunahme grauenvoller Taten radikaler Muslime, die nicht mit dem Iran zusammenhängen. Die jüngste Ausgabe des Globalen Terrorismus-Index, ein Projekt des US-Heimatschutzministeriums, zeigt, daß vier Gruppen für 74% aller Todesopfer von Terrorismus im Jahr 2015 verantwortlich waren: Boko Haram, Al-Kaida, die Taliban und ISIS. 13 der 14 muslimischen Gruppen, die von den US-Nachrichtendiensten als aktive Feinde der USA eingestuft werden, sind keine Schiiten, sondern Sunniten, und werden vom Iran nicht unterstützt.“ Die 14. sind die „Huthi“ im Jemen.

eir