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Neue Solidarität
Nr. 1-2, 11. Januar 2018

2018: Viele Chancen für neue Erkenntnisse über Erde, Mond, Mars und mehr

Für 2018 sind mehrere vielversprechende Weltraummissionen geplant, von der Erderforschung aus der Erdumlaufbahn bis hin zu Planeten anderer Sterne, entweder als Teil einer Serie von Missionen und als Einzelmissionen für das Studium bestimmter Phänomene.

Indien wird 2018 mit dem Raumfahrzeug Chandrayaan-2 zum Mond zurückkehren, nachdem die hocherfolgreiche erste Mission eine Sonde in eine Mondumlaufbahn gebracht hatte. Bei der zweiten, komplexeren Mission sollen ein Landefahrzeug und ein Rover auf dem Mond abgesetzt werden.

Chinas Mission Chang’e-5 wird Gesteinsproben von der erdzugewandten Seite des Mondes sammeln und zur Erde zurückbringen, dabei soll auch eine Region erforscht werden, welche die Apollo-Astronauten nicht untersuchten. U.a. sollen Rohstoffvorkommen auf dem Erdtrabanten näher untersucht werden, um eine zukünftige bemannte Mondstation vorzubereiten.

Das Raumschiff InSight der NASA soll im November auf dem Mars landen und das Innere des Planeten erforschen, um mehr über seine Geschichte und Evolution sowie die aktuelle geologische Aktivität zu erfahren. Frankreich wird dazu ein Seismometer und Deutschland eine Wärmesonde beisteuern.

2018 wird auch das erste Raumfahrzeug starten, das quasi die Sonne berühren soll. Die Parker-Solarmission der NASA wird bis auf 4 Mio. km an die Sonnenoberfläche heran direkt in die Sonnenatmosphäre fliegen. Sie wird den Sonnenkranz erforschen, wo Eruptionen hochenergetische Teilchen zur Erde schleudern, was möglicherweise gefährliches „Weltraumwetter“ erzeugt.

Der NASA-Satellit TESS wird die Suche nach Planeten fortsetzen, die andere Sterne umkreisen. Dank technischer Fortschritte rückt für die Wissenschaftler die aufregende Entdeckung eines erdähnlichen Planeten mit der Möglichkeit von Leben immer näher.

In unserer Nähe wird ein chinesischer Satellit elektromagnetische Störungen auf der Erde aufspüren und messen, die manchmal Vorboten von Erdbeben sind – ein Phänomen, das sich bisher noch nicht erklären läßt.

Neben diesen wissenschaftlichen Missionen wird man zahlreiche Sonden starten, um Veränderungen auf unserem Planeten besser verfolgen zu können, wie u.a. Süßwasservorkommen, Gefahren für Ernten, Urbanisierung, und Veränderungen von Landnutzung, bei Fischen und anderen Wasserlebewesen sowie Lagerstätten und Konzentrationen von Rohstoffen. Satellitenbilder sind inzwischen auch ein wesentliches Instrument zur Lokalisierung und Einschätzung von Schäden und Verlusten an Menschen und Material nach natürlichen oder von Menschen herbeigeführten Katastrophen, wie etwa bei den jüngsten Waldbränden in Kalifornien und bei den Hilfsmaßnahmen nach den Stürmen des letzten Sommers.

Unterdessen werden Astronauten und Kosmonauten aus Amerika, Rußland, Europa und Kanada weiter in der Raumstation ISS arbeiten. Ihre Experimente umfassen das ganze Spektrum, von Biologie und Medizin bis zu Materialien und Technologien. Die ISS ist immer noch das Paradebeispiel der Universalität der Wissenschaft und der Fähigkeit von Menschen verschiedener Nationen, für gemeinsame Ziele zusammenzuarbeiten.