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Neue Solidarität
Nr. 1-2, 11. Januar 2018

UN-Hilfsorganisationen warnen vor Verschärfung der Lage im Jemen

Drei Organisationen der Vereinten Nationen – die Weltgesundheitsorganisation WHO, das Weltnahrungsmittelprogramm WFP und das Kinderhilfswerk UNICEF – schlagen in einer gemeinsamen Erklärung vom 30. Dezember Alarm, daß der Jemen wegen des Krieges der von Saudi-Arabien angeführten Koalition in einer Katastrophe versinkt.

Das sind jedoch nur die bekannten Zahlen. „Diese schreckliche Aufzählung der verheerenden Folgen des Konflikts spiegelt nur das wider, was wir wissen. Wahrscheinlich ist die Lage in Wirklichkeit noch schlimmer. Zu einigen der am schlimmsten betroffenen Orte haben die UN-Einrichtungen keinen vollständigen Zugang für humanitäre Hilfe. In vielen können wir nicht einmal den Bedarf erfassen. Aber wir wissen: Der Jemen hat den Punkt überschritten, an dem aus der Krise eine immer größere Katastrophe wird.“

Zum Jahresende gab es eine kleine Verbesserung durch die Wiederöffnung des Hafens Hodeidah für Lieferungen von Nahrungsmitteln und Treibstoff. Aber es herrscht immer noch großer Mangel an Treibstoff für Stromversorgung und Wasserpumpen. „Sauberes Wasser ist derzeit für die mehr als zwei Drittel der Jemeniten, die in äußerster Armut leben, völlig unbezahlbar. All dies droht die Bemühungen zu untergraben, den derzeitigen tödlichen Ausbruch von Diphterie, Cholera und Durchfallerkrankungen einzudämmen.“

Die Cholerakranken hätten mit medizinischer Versorgung eine fast 100%ige Überlebenschance. „Aber die sich verschlimmernde Lage vor Ort droht unsere Behandlungskapazitäten zu überwältigen. Wenn wir keinen besseren Zugang erhalten und die Gewalt nicht nachläßt, sind die Verluste an Menschenleben nicht abzusehen. Deshalb appellieren wir erneut an die Konfliktparteien im Jemen, sofort umfassenden Zugang für humanitäre Hilfe zu gewähren und die Kämpfe einzustellen.“

eir