Produktive Kreditschöpfung 
  Neues Bretton Woods
  Glass-Steagall
  Physische Wirtschaft
  Kernenergie
  Eurasische Landbrücke
  Transrapid
  Inflation
  Terror - Cui bono?
  Südwestasienkrise
  11. September und danach
  Letzte Woche
  Aktuelle Ausgabe
  Ausgabe Nr. ...
  Heureka!
  Das Beste von Eulenspiegel
  Erziehungs-Reihe
  PC-Spiele & Gewalt 
  Diskussionsforum
  Wirtschaftsgrafiken
  Animierte Grafiken
» » » Internetforum mit Helga Zepp-LaRouche « « «
Neue Solidarität
Nr. 45, 9. November 2017

Transaqua-Projekt wird zum Thema in internationaler Konferenz in Rom

Beim dreitägigen internationalen „Wasser- und Klimagipfel“ in Rom am 23.-25. Oktober kamen die Zukunft des Tschadsees und das Transaqua-Projekt prominent zur Sprache. Am ersten Tag bezog sich der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni auf „den Fall des Tschadsees, einen See, der ein Becken mit 70 Millionen Menschen und mehrere Länder versorgt, dessen sehr ernste Krise in den letzten Jahrzehnten große Folgen hatte: Es ist die Rede von etwa zweieinhalb Millionen heimatlos gewordenen Menschen in diesem Becken.“ Zudem bestehe ein offensichtlicher Zusammenhang zwischen „der Wasserkrise des Tschadsees und dem Aufstieg terroristischer Gefahren“, insbesondere die Gruppe Boko Haram, in einigen dieser Regionen. Gentiloni sagte: „Wir alle müssen bewußt sein, müssen entschlossen sein, und Italien versucht, mit seiner Außenpolitik zu helfen, den Tschadsee zu erneuern.“

Der Exekutivsekretär der Kommission für das Tschadsee-Becken (LCBC), Sanusi Abdullahi, knüpfte an diese Bemerkungen Gentilonis an und bat um Hilfe bei der Finanzierung des großen Wassertransferprojekts „Transaqua“. Abdullahi, der in der letzten Sitzung des zweiten Tages redete, dankte dem Ministerpräsidenten dafür, das Problem anzusprechen, und antwortete dann auf eine Frage des EIR-Korrespondenten Claudio Celani, welche Hilfe er von der italienischen Regierung erwarte, Rom solle die Machbarkeitsstudie finanzieren.

Abdullahi erinnerte daran, daß die Idee für den Wassertransferplan Transaqua schon vor vielen Jahren von der italienischen Firma Bonifica entwickelt wurde. Nun hat die LCBC ein Abkommen mit PowerChina für eine aktuelle Bewertung der Lage des Tschadsees geschlossen. „Ich freue mich auch, zu erwähnen, daß Bonifica, das ursprüngliche Team, das diesen Traum... des Transaqua-Projekts entworfen hat – wobei es um viel mehr geht als um die Leitung von Wasser aus dem Kongobecken zum Sahel – ebenfalls ein Partner von PowerChina bei der Verwirklichung dieses Projekts ist.“

Die beiden Unternehmen haben sich darauf geeinigt, die Machbarkeit des gesamten Transaqua-Projekts zu studieren und in dem Rahmen die konkreten Möglichkeiten für den Bau eines ersten Abschnitts zu prüfen.

Abdullahi fuhr fort, die Kommission suche weitere Unterstützung für die Machbarkeitsstudie, u.a. um zu prüfen, ob das Vorhaben „wirtschaftlich lebensfähig, tragfähig ist, und in dieser Hinsicht hätten wir gerne, daß Italiens Regierung uns finanziell und politisch unterstützt..., um diesen Traum zu verwirklichen“. Das Projekt könne auch panafrikanische Projekte katalysieren, u.a. zur Verbindung von Zentralafrika mit Westafrika und der Sahelzone, und auch „im Kontext der beruflichen Aktivitäten eines großangelegten Bewässerungsprogramms... Chancen für Industrialisierung erzeugen“.

eir