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Neue Solidarität
Nr. 40, 30. September 2015

„Dies könnte die letzte Chance der Menschheit sein“

Von Lyndon LaRouche

Lyndon LaRouche eröffnete die New Yorker Veranstaltung mit den folgenden Bemerkungen, die per Videoschaltung übermittelt wurden.

Besonders erfreut bin ich darüber, daß ich eine weitere Gelegenheit habe, hier unseren teuren Freund [Ramsey Clark] zu treffen, und ich bin wirklich geehrt durch seinen Auftritt hier zu diesem Zeitpunkt.

Die Entscheidung vor uns ist eine der wichtigsten in der modernen Geschichte. Wir stehen kurz vor einem allgemeinen, thermonuklearen Krieg im Weltmaßstab. Das heißt nicht notwendigerweise, daß er tatsächlich stattfinden wird, aber es heißt, daß wir sehr angestrengt und auch dringend handeln müssen, um zu verhindern, daß es dazu kommt.

Nun haben wir hier in den Vereinigten Staaten die Gelegenheit, die Argumente zu dieser Lage zu präsentieren... Ende dieser Woche und Anfang nächster Woche wird sich eine der umwälzendsten Entwicklungen der gesamten Neuzeit entfalten. Sie wird sich vollziehen unter diesem ,Neuen Treffen der internationalen Friedensbewegung’ [bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen], wie man es am besten bezeichnen kann. Und von diesem Punkt an müssen wir erkennen, daß es so ist: Wir stehen am Rande eines thermonuklearen Krieges. Der Präsident der Vereinigten Staaten ist eine der wesentlichen Kräfte, die die Welt auf einen thermonuklearen Krieg hinführen, und das bedeutet so oder so eine Form von Vernichtungskrieg.

Was Anfang der kommenden Woche stattfinden wird, ist vermutlich unbedingt notwendig, um die Gefahr eines thermonuklearen Krieges auszuräumen. Derzeit ist sicherlich unser eigener Präsident die entscheidende, größte Ursache dieser Gefahr - nicht als Mensch, sondern als Präsident der Vereinigten Staaten. Wenn er nicht gemäß dem 25. Verfassungszusatz [wegen Amtsunfähigkeit] suspendiert wird, dann könnte er immer noch einen thermonuklearen Krieg im Weltmaßstab in Gang setzen. All dies ist jetzt möglich. Und deshalb wird das, was in der nächsten Woche, kommenden Woche und in der Zeit danach geschehen wird, darüber entscheiden, ob die Welt bereit ist, zu verhindern, daß ein thermonuklearer Krieg in Gang gesetzt wird. Darum geht es.

Das hat viele Aspekte. Die Frage ist: Warum hat die Menschheit überhaupt zugelassen, daß sie dermaßen in den Schlamassel gerät? Nun, es gab Probleme, Fehler in der Denkweise der Menschen. So gab es z.B. seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts einen immer weiteren Verfall unserer ganzen Lebensweise. Die Menschen sind nicht mehr ganz so klug wie am Ende des Jahrhunderts davor, sie sorgen sich weniger um die Menschheit. Und deshalb ist das eine dringende Frage. Wir müssen erkennen, daß unsere Schulsysteme, unser Bildungssystem, unser Wirtschaftssystem, so wie es organisiert ist, unser Lebensstandard, unser Bildungsstandard für die jungen Menschen - daß all das seit Anfang des 20. Jahrhunderts, als diese Änderung begann, zunehmend aufs Spiel gesetzt wurde.

Nun sind wir an dem Punkt angekommen, wo die Rechnung für diesen Fehler des 20. Jahrhunderts bezahlt werden muß. Wir müssen diesen Augenblick nutzen, diese neue Weltversammlung, deren beste Vertreter sich jetzt über die Folgen dieses Problems ganz im klaren sind. Und deshalb müssen wir insbesondere in den Vereinigten Staaten, aber auch in der ganzen übrigen Welt mobilisieren, um zu verhindern, daß ein thermonuklearer Krieg angefangen wird. Das ist es, was Obama verkörpert. Für die Sicherheit der Menschheit ist es unbedingt erforderlich, ihn anhand des 25. Verfassungszusatzes von der Tagesordnung zu nehmen. Es ist absolut entscheidend, was in dieser Weltversammlung herauskommt. Und es ist auch absolut entscheidend, daß wir unseren Teil dazu beitragen, daß diese nächste große Zusammenkunft ein Erfolg wird. Denn es könnte die letzte Chance für die Menschheit sein. Das ist eine extreme Sichtweise, aber so ungefähr liegen die Dinge.

Das hat sich aber seit längerem aufgestaut. Seit Franklin Roosevelt aus dem Amt schied, ist unsere Regierung - trotz guter Präsidenten, von denen es einige gab; trotz dieser Präsidenten und anderer Repräsentanten unserer Regierung - durch einen allgemeinen Niedergang charakterisiert - einen Niedergang in jeder Hinsicht, in Bezug auf unsere Verfassung und deren Absichten. Und deshalb ist es diese Versammlung und alles, was in der kommenden Woche zusammengebracht wird, worauf wir uns alle konzentrieren müssen, nicht bloß in den Vereinigten Staaten, sondern weltweit. Es gibt Bewegungen auf der Welt, die das schaffen können, aber sie müssen zusammengeführt werden, und die Kräfte mit der anderen Ausrichtung müssen eingedämmt werden.

Das ist aus meiner Sicht die Lage - das, was ich sehe und was ich fürchte.